Inbetriebnahme modbus, Allgemeine hinweise, Modbus allgemeines – Burkert Type 8717 User Manual
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Inbetriebnahme Modbus
8.
inBeTrieBnahMe MODBuS
8.1.
allgemeine hinweise
der MFC unterstützt das Modbus Kommunikationsprotokoll ab der Firmware A.00.90 bei Geräten mit digitaler
Sollwertvorgabe (Ausführung RS485 z. B. 8713).
Firmware Versionen größer als A.00.96 unterstützen das Modbus Kommunikationsprotokoll für analoge Geräte.
der Modbus arbeitet nach einem Master-Slave Verfahren. der MFC ist hierbei als Slave ausgeführt. Einstellbare
Adressen sind 1 bis 32.
die Bus Adresse der Geräte kann wahlweise über das Bürkert Konfigurations-Tool MassFlowCommunicator in der
Ansicht (View) „
HART / Modbus COM Settings“ oder direkt über den Modbus Master eingestellt werden. Wird eine
Adresseänderung über Modbus Master eingestellt, dann ist die neue Adresse erst ab den nächsten Befehlen gültig.
die Kommunikation wird durch eine Timeout-Erkennung überwacht. Im Falle eines Timeout wird das Gerät in einen
Sicherheitszustand versetzt (Sollwert wird auf 0 gesetzt, was ein Schließen des Ventils zur Folge hat).
Im Falle von analogen Geräten erfolgt die Sollwertvorgabe nach einem Timeout wieder vom analogen Sollwerteingang.
die Timeout-Zeit kann über das Holding Register Timeout detection Time bestimmt werden, der defaultwert ist 60
(Sekunden). die Timeout-Erkennung kann durch einen Wert von 0 deaktiviert werden. Bei analogen Geräten kann
die Timeout-Erkennung nicht deaktiviert werden.
die Kommunikation erfolgt über Modbus RTU. die voreingestellten Kommunikationsparameter sind:
Übertragungsgeschwindigkeit: 9600 Baud
Startbit:
1
datenbits:
8
Stoppbits:
1
Parity:
keine (none)
8.2.
Modbus allgemeines
das Modbus Protokoll wurde von der Firma Modicon für progammierbare Controller entwickelt und hat sich zu einem
viel verwendeten Kommunikstionsprotokoll in der Industrie entwickelt.
Ein Modbus Master kann einzelne Slaves adressieren. die Slaves senden ein Telegramm (Antwort) auf Abfrage
zurück, die einzeln an sie adressiert wurden. das Modbus Protokoll definiert das Format für die Abfrage vom Master,
indem die Geräteadresse, ein Funktionscode zur Bestimmung der verlangten Aktion, alle zu übertragenden daten
und eine Checksumme in das Protokoll eingetragen werden. das Antworttelegramm der Slaves wird auch mit Hilfe
des Modbus Protokolls festgelegt. Es enthält Felder für die Bestätigung der ausgeführten Aktion, alle zurückzusen-
denden daten und eine Checksumme. Falls beim Empfang des Telegramms ein Fehler auftritt oder falls der Slave
die angeforderte Aktion nicht ausführen kann, wird vom Slave ein Fehlertelegramm zurückgeschickt.
Nachfolgendes Schema zeigt den Aufbau eines Befehls:
abfrage vom master
antworttelegramm vom Slave
Geräteadresse
Geräteadresse
Funktionscode
Funktionscode
• daten
• daten
Checksumme
Checksumme
MFC Family
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