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Merit Medical ProGuide Chronic Dialysis Catheter User Manual

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VERSORGUNG DER WUNDE
1. Die Haut um den Katheter herum reinigen.

WARNUNG: Es wird nicht empfohlen, Salben/Cremes auf der Wunde zu verwenden.

2. Decken Sie die Austrittsstelle mit einem okklusiven Wundverband ab. Extensionen, Klemmen und

Kappen sollten unbedeckt bleiben, um dem Pflegepersonal leichten Zugang zu ermöglichen.

3. Wundverbände müssen sauber und trocken gehalten werden.

ACHTUNG: Die Patienten dürfen - außer auf Anweisung des Arztes - nicht schwimmen oder den Verband
durchweichen.
VORSICHT: Sollte die Klebekraft des Verbands durch starkes Schwitzen oder versehentliches
Nassmachen beeinträchtigt werden, muss der Verband von einem Arzt oder vom Pflegepersonal unter
sterilen Bedingungen erneuert werden.

ENTFERNEN DES KATHETERS
Wie bei allen invasiven Verfahren wird der Arzt die anatomischen und physiologischen Anforderungen des
Patienten beurteilen, um die am besten geeignete Technik zum Entfernen des Katheters zu bestimmen. Die
weiße implantierbare Retentionsmanschette erleichtert das Einwachsen des Gewebes, deshalb muss der
Katheter chirurgisch entfernt werden.

WARNUNG - Ein implantierter chronischer Dialysekatheter sollte nur von einem mit der angemessenen
Explantationstechnik vertrauten Arzt entfernt werden.
ACHTUNG: Frischen Sie Ihre Kenntnisse des Protokolls der Behandlungseinrichtung bezüglich
möglicher Komplikationen und deren Behandlungen, der Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen auf,
bevor Sie den Katheter entfernen.

VORSICHTSHINWEISE ZUR HÄMODIALYSEBEHANDLUNG
• Die Hämodialyse sollte nur unter Aufsicht eines Arztes und gemäß des zugelassenen Protokolls der

Behandlungseinrichtung durchgeführt werden.

• Die Heparinlösung muss vor der Behandlung aus allen Lumina entfernt werden, um eine systemische

Heparinisierung des Patienten zu verhindern. Die Aspiration sollte sich nach dem Protokoll der
Dialyseeinheit richten.

• Vor dem Beginn der Dialyse sollten sämtliche Anschlüsse von Katheter und extrakorporalen Kreisläufen

sorgfältig untersucht werden.

• Mit diesem Katheter verwendete Zubehörteile und Komponenten sollten mit Luer-Lock-Adaptern versehen sein.
• Es sollten häufige visuelle Inspektionen durchgeführt werden, um Lecks zu finden und Blutverlust oder

Luftembolien auf ein Minimum zu reduzieren.

• Ein wiederholtes zu festes Anziehen der Blutleitungen, Spritzen und Kappen reduziert die Haltbarkeit

des Anschlusses und könnte zu einem Versagen des Anschlusses führen.

• Falls ein Leck im Katheterschlauch oder im Anschlussstück gefunden wird, oder falls sich bei der

Einführung oder Verwendung ein Anschluss von einer Komponente trennt, sollte der Katheter
abgeklemmt werden und es sollten alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen werden, um
Blutverlust oder Luftembolien zu verhindern.

• Halten Sie den Katheter immer abgeklemmt, wenn er nicht in Gebrauch oder an eine Spritze, i.v.-Leitung oder

Blutleitungen angeschlossen ist, um das Risiko einer Luftembolie auf ein Minimum zu reduzieren.

• Alle Klemmen in der Mitte der Extensionsschläuche schließen. Wiederholtes Abklemmen in der Nähe

oder auf den Luer-Lock-Anschlüssen kann zu Ermüdung oder Loslösen der Schläuche führen.

• Ein wiederholtes Abklemmen der Schläuche an der gleichen Stelle kann die Schläuche schwächen.

Extensionsschläuche können Schnitte oder Risse bekommen, wenn sie zu stark gedehnt werden oder
mit scharfen Kanten in Berührung kommen.

HEPARINISIERUNG NACH DER DIALYSE
Befolgen Sie bezüglich der Heparinkonzentration das Protokoll der Behandlungseinrichtung. Wird der Ka-
theter nicht unmittelbar für die Behandlung gebraucht, sollten die empfohlenen Richtlinien zur
Gewährleistung der Katheterdurchgängigkeit befolgt werden.
1. Ziehen Sie entsprechend der auf den arteriellen und venösen Extensionsklemmen angegebenen

Mengenangaben die Heparin-/Kochsalzlösung in zwei Spritzen auf. Achten Sie darauf, dass sich keine
Luft in den Spritzen befindet.

2. Befestigen Sie eine Spritze mit der Heparinlösung.
3. Öffnen Sie die Extensionsklemmen.
4. Aspirieren Sie die Extension, um sicherzustellen, dass keine Luft in den Patienten injiziert wird.
5. Injizieren Sie das Heparin unter Verwendung der Bolusmethode in beide Lumina.

VORSICHT: Um unverminderte Durchgängigkeit zwischen den Behandlungen zu gewährleisten, muss in
beiden Lumina ein Heparinverschluss erzeugt werden.

6. Schließen Sie die Extensionsklemmen.

VORSICHT: Die Extensionsklemmen sollten nur während der Aspiration, Spülung und Dialyse geöffnet sein.

7. Entfernen Sie die Spritzen.

VORSICHT: In den meisten Fällen ist 48-72 Stunden lang keine weitere Heparingabe erforderlich,
solange die Lumina weder aspiriert noch gespült werden.

8. Stellen Sie sicher, dass die Luer-Anschlüsse mit Kappen verschlossen sind.

LEISTUNG DES KATHETERS FÜLLVOLUMEN
• Die Füllvolumen der arteriellen und venösen Lumina

sind auf jeder Extensionsklemme angegeben.

FLUSSRATE
• Typische Flussrate gegenüber Druck mit dem

ProGuide 14,5 FR x 28 cm (Spitze zu Anschlussstück)
Katheter (mit seitlichen Öffnungen)

MASSNAHMEN BEI UNZUREICHENDEM FLUSS
Die Behandlungsmethode bei unzureichendem Fluss bleibt
dem Arzt überlassen. Ein blockiertes Lumen sollte nicht mit übermäßiger Kraft durchgespült werden. Ein
unzureichender Blutfluss kann durch Verstopfung des Lumens durch Blutgerinnsel, Fibrinschicht oder
durch Berührung der arteriellen Öffnung mit der Venenwand verursacht werden. Sollte eine Manipulation
des Katheters oder eine Umkehrung der arteriellen und venösen Leitungen keine Abhilfe schaffen, kann
der Arzt versuchen, das Gerinnsel mit einem thrombolytischen Mittel aufzulösen.

HANDHABUNG VON EINWEGIGEN BEHINDERUNGEN
Einwegige Behinderungen liegen vor, wenn ein Lumen durchgespült, aber kein Blut aspiriert werden kann.
Dies wird normalerweise durch eine inkorrekte Platzierung der Spitze verursacht. Die Behinderung lässt
sich eventuell mit einer der folgenden Maßnahmen beheben:
• Platzieren Sie den Katheter erneut.
• Korrigieren Sie die Lage des Patienten.
• Lassen Sie den Patienten husten.
• Sofern kein Widerstand vorhanden ist, spülen Sie den Katheter mit einer normalen sterilen

Kochsalzlösung kräftig durch, um die Spitze von der Gefäßwand weg zu bewegen.

INFEKTION
Katheterbezogene Infektionen sind ein ernsthaftes Anliegen bei Verweilkathetern. Befolgen Sie beim
Entfernen des Katheters das Protokoll der Behandlungseinrichtung.

FLUSSRATE GEGENÜBER DRUCK

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