Merit Medical ProGuide Chronic Dialysis Catheter User Manual
Page 20
G E B R A U C H S A N L E I T U N G
BESCHREIBUNG
Der ProGuide chronische Dialysekatheter besteht aus einem weichen röntgendichten Polyurethan namens
Carbothane®. Er ist in einer Frenchgröße von 14,5 mit verschiedenen Längen erhältlich. Der Katheter-
schaft ist in seinem Inneren durch ein Septum in zwei separate Lumina unterteilt. Er ermöglicht Fließraten
bis zu 500 ml/min. Der Katheter verfügt über eine weiße Gewebeeinwachsmanschette, die die Verankerung
des Katheters in seiner Position unterstützt.
INDIKATIONEN
Der ProGuide chronische Dialysekatheter ist als Kurzzeit- und Langzeitgefäßzugang für Hämodialyse und
Apharese indiziert.
Er kann perkutan implantiert werden und wird primär in die Vena jugularis interna oder Vena subclavia
eines erwachsenen Patienten platziert.
Katheter mit einer Länge von mehr als 40 cm sind für die Platzierung in die Vena femoralis vorgesehen.
ALLGEMEINE AUSSAGEN ZUR SICHERHEIT
• Vor dem Gebrauch der Vorrichtung alle Anleitungen aufmerksam durchlesen.
• VERSCHREIBUNGSPFLICHTIG - Laut US-amerikanischer Gesetzesbestimmungen darf diese Vorrichtung
nur von einem Arzt oder auf Anweisung eines Arztes verkauft werden.
• Nur für den Gebrauch an einem Patienten
• Mit Ethylenoxidgas (EO) sterilisiert
• Inhalt ist in ungeöffneter, unbeschädigter Verpackung steril und nicht-pyrogen.
• Der Katheter nebst Zubehör darf mit keiner Methode erneut sterilisiert werden. Der Hersteller
übernimmt keine Verantwortung für Schäden, die aus der Wiederverwendung des Katheters oder
Zubehörs entstanden sind.
• Katheter und Zubehör sollten nicht verwendet werden, wenn die Verpackung geöffnet oder beschädigt ist.
• Katheter und Zubehör sollten nicht verwendet werden, wenn das Produkt Zeichen einer Beschädigung zeigt.
KONTRAINDIKATIONEN
• Der ProGuide chronische Dialysekatheter ist für den Langzeitgefäßzugang gedacht und sollte nur für
den in dieser Anleitung beschriebenen Zweck verwendet werden.
MÖGLICHE KOMPLIKATIONEN
Der Gebrauch eines zentralvenösen Verweilkatheters stellt bei kritisch kranken Patienten ein wichtiges Hilf-
smittel für den Venenzugang dar, es besteht jedoch das Potenzial für ernsthafte Komplikationen. Vor der
Einführung des ProGuide-Katheters sollte sich der Arzt mit den folgenden Komplikationen und den
jeweiligen Notbehandlungsmethoden vertraut machen.
• Luftembolie • Bakteriämie
• Blutung an der Eingriffsstelle
• Verletzung des Plexus brachialis
• Herzarrhythmie
• Herztamponade
• Erosion des Katheters oder der
• Katheterembolie
Manschette durch die Haut
• Katheterokklusion
• Beschädigung des Katheters durch Einklemmen
• Zentralvenenthrombose
zwischen Schlüsselbein und erster Rippe
• Katheterbedingte Sepsis (Septikämie)
• Endokarditis
• Infektion der Austrittsstelle
• Nekrose der Austrittsstelle
• Extravasation
• Ischämie
• Fibrinschleusenbildung
• Hämatom • Blutung
• Hämothorax
• Hydrothorax
• Punktion der Vena cava inferior
• Entzündung, Nekrose oder Vernarbung der
• Unverträglichkeitsreaktion auf die
Haut über der Implantationsstelle
implantierte Vorrichtung
• Lazeration der Gefäße oder inneren Organe
• Lumenthrombose
• Verletzung des Mediastenums
• Perforation der Gefäße oder inneren Organe
• Verletzung der Pleura
• Pneumothorax
• Lungenembolie
• Retroperitoneale Blutung
• Punktion des rechten Vorhofs
• Spontane Fehlpositionierung oder Retraktion
• Punktion der Arterie subclavia
der Katheterspitze
• Verletzung des Ductus thoracicus (Lazeration)
• Thromboembolie
• Thrombozytopenie
• Infektion des Tunnels
• Gefäßthrombose
• Ventrikelthrombose
• Gefäßerosion
• Die normalerweise mit lokaler und allgemeiner Anästhesie,
Operationen und postoperativer Erholung assoziierten Risiken
Diese und andere Komplikationen sind in der medizinischen Literatur gut dokumentiert und sollten vor
der Platzierung des Katheters sorgfältig in Erwägung gezogen werden. Die Platzierung und Pflege von Hä-
modialysekathetern sollte von Personen vorgenommen werden, die mit den assoziierten Risiken und er-
forderlichen Verfahren vertraut sind.
INSERTIONSSTELLEN
Die rechte Vena jugularis interna ist die bevorzugte anatomische Stelle für chronische Dialysekatheter. Die
linke Vena jugularis interna sowie die Vena jugularis externa und die Vena subclavia können ebenfalls in
Erwägung gezogen werden. Wie bei allen invasiven Verfahren wird der Arzt die anatomischen und physiolo-
gischen Anforderungen des Patienten beurteilen, um die am besten geeignete Insertionsstelle für den Ka-
theter zu bestimmen. Der ProGuide ist in verschiedenen Längen erhältlich, um den anatomischen
Unterschieden zwischen den Patienten sowie den Unterschieden zwischen den rechts- und linksseitigen An-
sätzen Rechnung zu tragen. Katheter mit einer Länge von mehr als 40 cm werden normalerweise in die
Vena femoralis platziert.
DISTALES „VENÖSES“ LUMEN
KATHETERKÖRPER
VERLÄNGERUNGSSCHLAUCH
SCHLAUCHKLEMME
PROXIMALE LUERBUCHSE
VERSTEIFUNGSSTILETT
DISTALE LUERBUCHSE
GEGABELTES ANSCHLUSSSTÜCK
NAHTFLÜGEL
IMPLANTIERBARE MANSCHETTE
PROXIMALES „ARTERIELLES“ LUMEN
APPOSITIONSHÖCKER