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Yamaha RM800 User Manual

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Systembeispiele

und gedrückt für die TAPE IN Buchse. Für das Signal an der ‘anderen’ Buchse

(MIC/LINE oder TAPE IN) Buchse können Sie nur den Pegel und die Stereo­

position einstellen (MONI/AUX 5-6). Vergessen Sie nicht, das betrefferide
Signal der ‘anderen’ (im Verhältnis zur M/L-TAPE Einstellung) Sektion zuzu­
ordnen., indem Sie den MONI/AUX 5-6 Taster entsprechend einstellen. In der

Regel sind ‘fertige’ Signale (Synthesizer, Expander usw.) an die AUX 5-6 Summe
anzulegen, weil man diese Summe nicht entzerren und stummschalten kann.
Die Signalquellen der Monitorsektion kann man ausschließlich mit dem an die

AUX SEND/RETURN 4 Buchsen angeschlossenen Effekt bearbeiten. Planen

Sie die Effektzuordnung also in diesem Sinne. Ordnen Sie die MONI/AUX 5-
6 Summe schließlich der Stereosumme zu, indem Sie den TO ST Taster in der

AUX Return-Sektion drücken.

Stellen Sie den optimalen Signalpegel ein

—Dies ist ein überaus wich­

tiger Vorgang, den Sie deshalb mit der notwendigen Sorgfalt absolvieren soll­
ten. Hören Sie sich jeden Kanal einzeln an, während Sie seinen Eingangspegel

mit dem GAIN Regler und (wenn nötig) dem PAD Taster einstellen. Der Pegel
aller Eingangskanäle wird von den Metern angezeigt. Verwenden Sie die PEL
Taster, um die Kanäle der Reihe nach Solo zu schalten. Wenn Sie sich das Ergeb­
nis über die Lautsprecher anhören, sollten Sie jeden Fader his auf OdB hoch­
fahren. Später können Sie immer noch die gewünschte Balance einstellen.

Entzerrung

—Verwenden Sie den EQ, um Rauschen, Brummen oder Fre­

quenzabweichungen zu filtern. Wahrscheinlich müssen Sie die Entzerrung

während der Abmischung mehrmals nachbessern, weil andere Signale das
Ergebnis beeinflussen. Das geht auf zwei Arten: (1) indem man zu schwache
Frequenzen anhebt oder (2) indem man den Pegel der störenden Frequenzen
reduziert. Die zweite Methode ist in der Regel klüger, weil das Schallhild

dadurch transparent bleiht. Wenn der Baß z.B. nicht druckvoll genug ist, wes­

halb Sie den 200Hz-Anteil etwas anheben möchten, sollten Sie erst einmal kon­
trollieren, oh dieser Frequenzbereich nicht von einem anderen Instrument

strapaziert wird. Reduzieren Sie dessen 200Hz-Anteil und hören sie sich das
Ergebnis noch einmal an. Wahrscheinlich ist der Baß jetzt wohl druckvoll
genug.

Stereoposition

—Verteilen Sie die Signale im Stereobild (zwischen dem lin­

ken und dem rechten Lautsprecher). Damit bekommt jedes Instrument näm­
lich etwas, mehr Spielraum. Der Gesang befindet sich meistens in der Mitte. Die

Rhythmusgitarre können Sie links und die Sologitarre rechts anordnen. Das gilt
auch für das Klavier. Ein Schlagzeug, das mit zwei Mikrofonen aufgenommen
wurde, muß natürlich vollständig links und rechts angeordnet werden. Den
Ghorgesang kann man links oder rechts anordnen. Da tiefe Signale kaum geor­
tet werden können, sollten Sie den Baß in der Mitte belassen.

Balance

—Sobald der Eingangspegel aller Signale stimmt und die Signale nach

Zufriedenheit entzerrt sind, können Sie sich an die Balance machen. Wahr­
scheinlich wissen Sie schon ungefähr, wie die Abmischung klingen soll. Selbst­
verständlich richtet sich das Schallbild nach den Instrumenten und

Signalquellen, die Sie abmischen möchten. Stellen sie alle Fader erst einmal auf
‘OdB’. Das ist der Idealpegel für Ihr Mischpult, bietet aber noch genug Spiel- .
raum, um den Pegel erforderlichenfalls anzuheben. Wenn ein Instrument zu
leise ist, sollten Sie seinen Pegel nicht anheben, sondern den der übrigen Signale
etwas reduzieren. Wenn Sie die Fader nämlich der Reihe nach hochfahren,
bleibt Ihnen am Ende kein Spielraum mehr. Stellen Sie den Pegel immer so ein.

RM800 Bedienungsanleitung