Geschmacksverstärkern auf der spur – 3B Scientific Experiment Set - On the Trail of Flavour Enhancers Brand new and topical-versatile in classroom situations User Manual
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Deutsch
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Geschmacksverstärkern auf der Spur
V. Versuchsdurchführung
Probenaufarbeitung
3 g Probe werden in einem Erlenmeyerkolben eingewogen und mit 5 ml Extraktionslösung versetzt und
fein gemörsert. Steht kein ausreichend großer Mörser zur Verfügung, kann die Probe auch portionsweise
aufgearbeitet werden. Der Extrakt wird anschließend durch einen Faltenfilter filtriert und verwendet das
Filtrat zur Dünnschichtchromatographie.
Möchte man die Dünnschichtchromatographie erst später durchführen, kann das Filtrat eingefroren bei
–18°C für einige Wochen aufbewahrt werden.
Dünnschichtchromatographie
Hinweis: Das Chromatographiepapier bitte nur mit Pinzette am Rand berühren und transportieren. Bitte
dabei Handschuhe tragen und keine Fingerabdrücke auf dem Papier hinterlassen. Das verwendete Lineal
muss ebenfalls absolut sauber sein !
Zunächst zieht man mit einem Bleistift ca. 1,5 cm vom unteren Rand des Chromatographiepapieres
eine dünne horizontale Linie (vgl. Abb1). Dies ist die Startlinie für die Proben bzw. die Glutaminsääure-
Standards. Unterhalb der Startlinie werden im Abstand von 8mm die Laufspuren von links nach rechts mit
1,2,3 usw. beschriftet. Ein Teil des oben genannte Glutaminsäure-Standards (1 mg/ml) wird noch 1:3 und
1:5 mit H
2
O verdünnt, so dass dann 3 Standards mit den Konzentrationen 1 mg/ml; 0,33 mg/ml und
0,2 mg/ml zur Verfügung stehen und mitaufgetragen werden.
Die Chromatographiekammer wird mit dem Fließmittelgemisch ca. 7 mm hoch gefüllt und mit dem Deckel
verschlossen. Zur Kammersättigung wird die Kammer für mindestens 15 Min. stehen gelassen.
Sowohl von den Proben als auch von den Standards werden im gleichmäßigen Abstand auf der Startlinie
(über den Zahlen) jeweils 10 µl aufgetragen. Die Auftragung erfolgt mit Hilfe der Kapillarröhrchen. Für jede
Probe und jeden Standard ist ein neues Kapillarröhrchen zu verwenden.
Zum Auftragen liegt das Chromatographiepapier horizontal auf dem Tisch. Nach dem Auftragen öffnet man
die Chromatographiekammer und stellt das mit Proben und Standards beladene Chromatographiepapier
mit der Startlinie nach unten zeigend in die Kammer und verschließt diese wieder mit dem Deckel.
Nun steigt das Fließmittelgemisch im Chromatographiepapier nach oben. Wenn das Fließmittel ca. 7 cm
(ab der Startlinie gemessen) hochgelaufen ist, entnimmt man das Papier der Kammer und legt es zum
Trocknen auf den Tisch. Mit einem schwach eingestellten Föhn (oder Trockenschrank) kann man diesen
Trocknungsprozess vorsichtig beschleunigen. Eine langsame Trocknung bei Raumtemperatur kann aber
auch erfolgen.
Jetzt kann die Anfärbung durchgeführt werden oder man hebt das Chromatogramm lichtgeschützt im
Kühlschrank auf. Die Lagerung kann einige Tage betragen bevor die Anfärbung erfolgt.
Anfärbung der Aminosäuren
Hinweis: Die Schale muss absolut sauber sein, ohne Fingerabdrücke o.ä., da jegliche Proteinverun-
reinigung mit angefärbt wird!
In eine geeignete Schale aus Glas oder Kunststoff wird etwas Färbelösung eingefüllt. Dann zieht man das
Chromatographiepapier ganz kurz (1 Sekunde) durch die Färbelösung und lässt es anschließend an der Luft
oder im Trockenschrank bei ca. 105°C trocknen. Danach kann die Auswertung erfolgen.
Das gefärbte Chromatogramm kann bei Raumtemperatur im Dunkeln aufbewahrt werden.
Das Aufkleben im Arbeitsheft erfolgt am besten mit Tesafilm.