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3B Scientific Critical Point Apparatus User Manual

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Dabei lässt sich der Absolutdruck gemäß

p = p

e

+ 1 bar

(6)

aus dem abgelesenen Überdruck

p

e

berechnen. Für

die absolute Temperatur gilt:

T =

ϑ + ϑ

0

mit

ϑ

0

= 273,15°C

(7)

Das Volumen berechnet sich gemäß

s

A

V

=

G

(8)

mit

2

cm

14

3

,

A

=

und dem „wirksamen“ Kolbenweg s.

Der wirksame Kolbenweg ergibt sich aus dem abgele-
senen Kolbenweg

s

e

wie folgt:

ϑ

β

β

+

+

=

ϑ

p

s

s

s

p

e

0

(9)

Einsetzen in Gl. 4 ergibt:

(

)

0

0

0

=

ϑ

+

ϑ

ϑ

β

β

+

+

ϑ

R

n

A

p

s

s

p

p

e

(10)

Nimmt man mehrere Messpunkte bei verschiedenen
Temperaturen und Drücken auf, so ist der Term

(

)

=

ϑ

⎟⎟

⎜⎜

ϑ

+

ϑ

ϑ

β

β

+

+

=

n

p

R

n

A

p

s

s

p

Q

1

i

2

0

i

i

0

i

i

(11)

zu berechnen und die freien Parametern

s

0

,

β

P

,

β

ϑ

und

n so zu wählen, dass Q minimal wird.


Zusätzlich erforderlich (vgl. Abschnitt 8):

1 Kompressor oder

Fahrradluftpumpe und Fahrradventil

1 Bad-/Umwälzthermostat

U14400

1 Digital-Sekunden-Taschenthermometer

U11853

1 Tauchfühler

NiCr-Ni Typ K, -65°C bis 550°C

U11854

2 Silikonschläuche, 1 m

U10146

1 l Kühlerschutzmittel mit Korrosionsschutz-Additiven

für Aluminium-Motoren (z.B. Glysantin® G30 der
Fa. BASF)


Durchführung der Kalibrierung:

Umwälzthermostat wie in Abschnitt 8 beschrie-
benen anschließen und mit Wasser-Kühlerschutz-
Gemisch füllen.

Kunststoffschlauch mit Innendurchmesser 3 mm
auf den Gasanschlussstutzen 1/8" stecken.

Regulierventil öffnen.

Kolben mit dem Handrad z.B. bis zur Position
46,0 mm herausdrehen.

Mit Kompressor oder einer Fahrrad-Luftpumpe
einen Luft-Überdruck von ca. 3–8 bar in der Mess-
zelle erzeugen.

Regulierventil schließen.

Zur Aufnahme einiger Messwerte das Volumen in
der Messzelle oder die Temperatur am Thermos-
taten variieren, Einstellung des stationären
Gleichgewichts abwarten und Druck ablesen.

Mit einer geeigneten Anpassungssoftware die
Parameter

s

0

,

β

P

,

β

ϑ

und

n so bestimmen, dass die

Fehlerquadratsumme

Q minimal wird (vgl. Gl. 11).

Falls gewünscht die mitdrehende Skala um den
Wert

s

0

verdrehen, wodurch diese Korrektur her-

ausfällt.

Mit den so bestimmten Parametern wird gemäß Gl. 9
aus der abgelesenen Kolbenposition

s

e

die „wirksame“

Kolbenposition

s berechnet und daraus gemäß Gl. 8

das kalibrierte Messzellenvolumen.


Messbeispiel:

Tab. 1: Messwerte zur Kalibrierung

i

s

e

/ mm

ϑ

p / bar

1 40,0

20,0°C

6,6

2 20,0

20,0°C

12,4

3 10,0

20,0°C

23,3

4 5,0

20,0°C

41,8

5 3,5

20,0°C

53,9

6 5,0

20,0°C

41,8

7 5,0

10,0°C

38,9

8 5,0

30,0°C

45,3

9 5,0

40,0°C

49,0

10 5,0

50,0°C

53,5


Es ergeben sich folgende Parameterwerte:

s

0

= 0,19 mm,

bar

mm

023

0

P

,

=

β

,

grd

mm

034

0,

=

β

ϑ

und

n = 0,00288 mol.