Haftender alarm, Alarmunterdrückung, Prozeß- oder abweichungsalarm – Watlow Series F4 User Manual
Page 75: Abbildung 8.9a, Abbildung 8.9b — alarmunterdrückung

Wa t l o w S e r i e F 4
L e i s t u n g s m e r k m a l e
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8 . 9
Haftender Alarm
Ein haftender Alarm bleibt auch dann aktiv, wenn die
Alarmbedingung nicht mehr besteht. Ein solcher Alarm
kann nur durch den Benutzer quittiert werden. Ein nicht-
haftender Alarm schaltet sich automatisch wieder ab,
wenn die Alarmauslösebedingung aufgehoben ist.
Menü: Setup-Menü > Alarm x (1 oder 2).
Abbildung 8.9a
—
Haftender Alarm.
Normaler Betriebsbereich
Oberer
Alarmgrenzwert
Zeit
Temperatur
Unterer
Alarmgrenzwert
Der Alarmzustand bleibt bestehen,
bis die Temperatur unterhalb des
oberen Alarmgrenzwertes minus der
Alarmhysterese gefallen ist. Ab
diesem Punkt kann ein haftender
Alarm von Hand quittiert werden. Ein
nicht-haftender Alarm würde sich ab
diesem Punkt automatisch
abschalten.
Der Alarmzustand tritt ein, wenn die Temperatur den
oberen Alarmgrenzwert erreicht hat.
Prozeß-
temperatur
Alarmhysterese
Alarmunterdrückung
Die Alarmunterdrückung hat zwei Funktionen:
1. Diese Funktion wird häufig dazu benutzt, einem
System nach Inbetriebnahme die Möglichkeit zur
Erwärmung zu geben, ohne daß ein Alarm ausgelöst
wird. Die Prozeßtemperatur muß zuerst die
Alarmhysteresezone durchquert und den normalen
Betriebsbereich erreicht haben, bevor die
Alarmfunktion aktiviert wird.
2. Außerdem erlaubt die Alarmunterdrückungsoption
einem Bediener, den Alarmausgang zu deaktivieren,
obwohl nach wie vor eine Alarmbedingung vorliegt.
Die Prozeßtemperatur muß dann erst wieder den
normalen Betriebsbereich außerhalb der
Alarmhysteresezone erreicht haben, bevor der
Alarmausgang erneut aktiviert wird.
Wenn ein Ausgang des Reglers der Serie F4 als
Abweichungsalarm konfiguriert wurde, wird eine
Alarmmeldung bei Veränderung des Sollwertes solange
unterdrückt, bis der Prozeßwert wieder den normalen
Betriebsbereich erreicht hat.
Menü: Setup-Menü > Alarm x (1 oder 2).
Abbildung 8.9b — Alarmunterdrückung.
Normaler Betriebsbereich
Alarm
wird hier
ausgelöst.
Alarmauslösepunkt
Alarmunterdrückung
bei Systemstart
Zeit
Temperatur
Oberer
Alarmgrenzwert
Unterer
Alarmgrenzwert
Prozeß-
temperatur
Alarmhysterese
Alarmhysterese
Prozeß- oder Abweichungsalarm
Ein Prozeßalarm verwendet ein bzw. zwei absolute
Alarmgrenzwerte zur Festlegung einer Alarmbedingung.
Ein Abweichungsalarm benutzt ein oder zwei
Alarmgrenzwerte, die in Abhängigkeit zum Regelsollwert
ausgedrückt werden. Die oberen und unteren
Alarmgrenzen werden durch Addition bzw. Subtraktion
derjenigen Werte vom Sollwert festgelegt, bei denen die
Alarmbedingung eintreten soll. Wird der Sollwert
verändert, verändern sich die Alarmgrenzen in der zuvor
festgelegten Relation ebenfalls automatisch mit.
Jeder Alarmausgang eines Reglers der Serie F4 muß
entweder als Prozeß- oder als Abweichungsalarm
konfiguriert werden.
Menü: Setup-Menü > Alarmausgang x (1 oder 2).