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Toleranzband, Verwendung mehrerer pid-sätze, Impulsgruppenregelung – Watlow Series F4 User Manual

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L e i s t u n g s m e r k m a l e

Wa t l o w S e r i e F 4

Verwendung mehrerer PID-Sätze

Die Regler der Serie F4 bieten jeweils 5 PID-Sätze für
jeden Kanal. Die Sätze 1-5 sind Kanal 1 zugeordnet, die
Sätze 6-10 Kanal 2. Dies ermöglicht eine optimale
Regelung bei Verwendung verschiedener Lasten bei
unterschiedlichen Temperaturen und wechselnden
Umgebungsbedingungen.

Befindet sich das Gerät im Modus 'Regelung Statischer
Sollwert', dann ist PID-Satz 1 für Kanal 1 und PID-Satz
6 für Kanal 2 vorgesehen. Bei der Programmierung eines
Temperaturprofils können jedem Rampen- und
Halteschritt unterschiedliche PID-Sätze zugewiesen
werden.

Jeder PID-Satz enthält Proportional-, Integral- und
Differentialeinstellungen für die Ausgänge A und B.
Wenn der Parameter 'Proportionalband' nicht auf 0
gesetzt wurde, sind ebenfalls Toleranzbandeinstellungen
enthalten.

Menü: Betriebsmenü > PID-Bearbeitung > PID-
Satz Kanal x (1 oder 2) > PID-Satz x (1 bis 5) oder
(6 bis 10).

Kanal 1 (HEIZEN/KÜHLEN)

Ausgang 1A HEIZEN

Ausgang 1B KÜHLEN

PID-Sätze 1 bis 5

Proportionalband A

Integralanteil A

Differentialanteil A

Toleranzband A

Proportionalband B

Integralanteil B

Differentialanteil B

Toleranzband B

Kanal 2 (Relative
Luftfeuchtigkeit)

Ausgang 2A Befeuchtung

Ausgang 2B Entfeuchtung

PID-Sätze 6 bis 10

Proportionalband A

Integralanteil A

Differentialanteil A

Toleranzband A

Proportionalband B

Integralanteil B

Differentialanteil B

Toleranzband B

Impulsgruppenregelung

Die Impulsgruppenregelung ermöglicht eine
gleichmäßige Leistungsbereitstellung bei minimalem
elektromagnetischem Rauschen. Diese Art der Regelung
ist die bevorzugte Methode in Anwendungen mit
ohmschen Lasten, da sie aufgrund der kurzen
Zeitintervalle den Verschleiß von Heizelementen so
gering wie möglich hält.

Der Regler ermittelt den Nulldurchgangswert der
Sinuskurven der Wechselspannung und schaltet die Last
nur an diesem Punkt zu oder ab, wodurch das
elektromagnetische Rauschen auf ein Minimum
reduziert wird.

Menü: Setup-Menü > Regelungsausgang x (1 bis 3).

Abbildung 8.6b — Impulsgruppenregelung.

66% Ausgangsleistung

2 AN, 1 AUS

50% Ausgangsleistung

1 AN, 1 AUS

100% Ausgangsleistung

10 AN, O AUS

Toleranzband

In einer Anwendung mit mehreren PID-Sätzen tragen
die Toleranzbänder überhalb und unterhalb des Sollwerts
dazu bei, die Prozeßtemperatur innerhalb akzeptabler
Grenzen zu halten, was zu einer Energieersparnis führen
und Verschleißerscheinungen entgegenwirken kann. Die
Verschiebung des tatsächlichen Kühlprozeß- sowie
Heizprozeßsollwerts verhindert, daß sich die beiden
Systeme in die Quere kommen.

Die Proportionalregelung wird gestoppt, wenn sich der
Prozeßwert innerhalb des Toleranzbandes befindet. Der
Integralanteil bringt die Prozeßtemperatur jedoch noch
näher an den Sollwert heran. Wenn der
Toleranzbandwert null ist, wird der Heizprozeß aktiv,
sobald die Temperatur unter den Sollwert sinkt, und der
Kühlprozeß wird aktiv, sobald die Temperatur den
Sollwert übersteigt.

Menü: Betriebsmenü > PID-Bearbeitung > PID-Satz
Kanal x (1 oder 2) > PID-Satz x (1 bis 5) oder (6 bis
10).

Abbildung 8.6a — Toleranzband Kühlprozeß.

Zeit

Temperatur

Sollwert Heizen

Proportionalband Heizen

Toleranzband Kühlen

Sollwert Kühlen

Proportionalband Kühlen