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Duro-t – ROHM SUPER-LOCK User Manual

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3.1.1.3 Verriegelungseinheit

Zunächst wird die Führungshülse der Verriegelungsein-

heit in die Spindel gesetzt. Dabei ist auf die schonende

Einführung des O-Rings der Führungshülse in die Spin-

delbohrung zu achten, um Abscherungen des O-Rings

zu vermeiden.

Die Baugruppe mit Spannhülse, Spannzange und Zug-

stange wird von vorne in die Spindel geschraubt. Dabei

wird die in der Spannhülse verschiebbare, überstehende

Spannzange zunächst ohne Schraubbewegung über

den Zugbolzen geschoben.

Dazu wird die Spannzange von Hand auf den Kopf des

Zugbolzens gesetzt, die Spannhülse gegenüber der

Spannzange bis zum Anschlag an der Verdrehsiche-

rungsschraube zurückgesetzt und schließlich unter kräf-

tigem Druck axial auf den Zugbolzen geschoben (vgl.

Bild 6). Dieser Vorgang erfolgt je nach HSK-Nenngröße

mit leichtem Kraftaufwand wegen des Aufspreitzens

der Spannzange. Als Hilfsmittel können handelsübliche

Werkzeuge verwendet werden.

3.1.1.4 HSK-Spannsatz

Nach erfolgter Montage der Spannhülse kann der HSK-

Spannsatz montiert werden. Dazu sind ebenfalls die

Montage- und Einstellvorschriften für HSK-Spannsätze

zu beachten.

Zur Abstimmung der erforderlichen Position des Druck-

stücks in Lösestellung ist eine beigefügte Abstimmsche-

ibe auf das erforderliche Maß zu schleifen. Dazu wird

das Druckstück mit Abstimmscheibe auf die Zugstange

geschraubt und das sich ergebende Einstellmaß

gemessen.

Die Dicke der Abstimmscheibe wird dann um das

Differenzmaß zwischen vorhandenem Einstellmaß

und vorgeschriebenem Einstellmaß gekürzt. Anschlie-

ßend wird das mit der korrigierten Abstimm-scheibe

unterlegte Druckstück auf der Zugstange gekontert (vgl.

dazu Einstellmaß in Zusammenbauzeichnungen).

Achtung: das Einstellmaß darf über den Tole-

ranzbereich hinaus nicht überschritten werden!

Im Einfahrbetrieb ist besonders aufmerksam zu

verfahren, um die Gewindestifte für die Verdreh-

sicherung an der Spannzange nicht zu beschädi-

gen. Dazu ist auch die unter 3.1.1.2 beschriebene

Position des Zugbolzens zu beachten.

Mit der Montage des HSK-Spannsatzes ist das Ge-

samtsystem mit Verriegelungseinheit und Spann- und

Löseeinheit betriebsbereit.

3.1.2 Montagehilfsmittel

Die Verriegelungseinheit kann mit handelsüblichen

Montagewerkzeugen eingebaut werden. Lediglich für

die Montage der Spannhülse werden Spezialschlüssel

verwendet. Auf die Spezialschlüssel (Röhm Id.-Nr. siehe

Tabelle 3) können zum Aufbringen eines definierten

Anzugsmoments handelsübliche Drehmomentschlüssel

gesetzt werden.

3.2 Inbetriebnahme

Mit Betätigung der Spann- und Löseeinheit können

bei

stehender Spindel die Funktionen der Ver-riegelungs-

einheit überprüft werden. Dabei werden die Positionen

„Werkzeug gelöst“, „Werkzeug gespannt“ und „gespannt

ohne Werkzeug“ ermittelt (Werte siehe Tabelle 1). Für

eine genaue Bestimmung der Spannposition wird ein

HSK-Prüfwerkzeug mit „0-Lage“ der HSK-Spannschul-

ter verwendet.

Zur Positionserfassung der verschiedenen Schalt-

stellungen müssen entsprechende Sensoren auf die

Spannhübe abgestimmt und die Signalbereiche in der

Steuerung der Maschine abgelegt werden.

3.2.1 Position „Werkzeug gelöst“

Diese Position wird bei der Montage des Gesamtsy-

stems überprüft (siehe 3.1).

3.2.2 Position „Werkzeug gespannt“

Bedingt durch die Toleranzen der HSK-Werkzeuge,

die Toleranzen weiterer Elemente im Kraftfluss sowie die

flachen Winkel in der Verriegelungseinheit ergibt sich

um den idealen Spannpunkt herum (Nennspannhub am

Zugbolzen) ein relativ weiter Spannbereich. Die Tabelle 1

enthält diese Werte für alle HSK-Größen (Hubbereich am

Zugbolzen: z. B. 16-4 mm für HSK63).

Zur Erfassung des Hubbereichs werden im allgemeinen

Analogsensoren eingesetzt. Der Sensor ist mit der Maschi-

nensteuerung derartig zu koppeln, dass das erforderliche

„Spannfenster“ für die Funktion „Werkzeug spannen“

erkannt wird und bei Veränderungen der axialen Spann-

position während der Rotation das Abschalten der Spindel

erfolgt.

3.2.3 Position „Spannen ohne Werkzeug“

Der maximale Wert der Spannposition kann überschrit-

ten werden, solange sichergestellt ist, dass der Abstand

zur Position „Spannen ohne Werkzeug“ nicht zu Fehl-

funktionen führt. Es wird empfohlen, je nach Nenngröße

auch bei Spezialanwendungen 1- mm Mindestabstand

zwischen „Spannen“ und „Spannen ohne Werkzeug“

einzuhalten. Die Tabelle 1 enthält die

maximalen Werte

der Hübe für das Spannen ohne Werkzeug.

3.2.4 Sensorik zur Positionsbestimmung

Zur Erfassung der oben beschriebenen Positionen ist eine

geeignete Sensorik zu verwenden, die mit der Maschinen-

steuerung gekoppelt wird. Werden diese Baugruppen als

Bestandteil von Spann- und Löseeinheiten nicht von Röhm

bezogen, sind die oben beschriebenen Funktionen der

Überwachung in adäquater Weise zu realisieren.

Eine Überwachung der Spannposition der Verrie-

gelungseinheit während der Bearbeitung ist aus

sicherheitstechnischer Sicht erforderlich. Setzt der

Betreiber der Verriegelungseinheit keine Über-

wachung der Spannposition ein, so lehnt Röhm

ausdrücklich jede Haftung für eventuelle Schäden

nach Fehlfunktionen der Verriegelungseinheiten

ab.

Montage- und Betriebsanleitung für

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