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Ivoclar Vivadent SpeedCEM User Manual

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Flächen nachpolieren. Eine sichere Trockenlegung des Operationsfeldes z.B.
mit OptraGate

®

, Watterollen, Speichelzieher und Parotispflaster ist

unerlässlich. Speichelkontaminierte Zahnhartsubstanz ist noch einmal, wie
unter Punkt 1 aufgeführt, zu reinigen.

Vorbehandlung Implantatabutment

1. Entfernung des Provisoriums
Provisorium ggf. provisorisches Abutment entfernen.
Implantatlumen und periimplantäre Gingiva spülen.

2. Einbringen und Kontrolle des definitiven Abutments
Nach Vorgabe des Herstellers.
Zur besseren Kontrolle der Restaurationspassung und anschliessender
Überschussentfernung des Befestigungscomposites kann ein
Retraktionsfaden appliziert werden.

3. Einprobe der Restauration und Trockenlegung
Jetzt kann die Farbwirkung, Passgenauigkeit und Okklusion der
Restauration überprüft werden. Die Okklusionsprüfung sollte bei
zerbrechlichen bzw. spröden keramischen Werkstücken, bei denen die
Gefahr einer Fraktur in nicht definitiv befestigtem Zustand besteht, nur sehr
vorsichtig durchgeführt werden. Falls erforderlich, Korrekturen mit feinem
Diamanten bei mittlerer Drehzahl und leichtem Druck durchführen.
Beschliffene Flächen nachpolieren. Die sichere Trockenlegung des
Operationsfeldes – vorzugsweise mit OptraGate, Watterollen, Speichelzieher
und Parotispflaster – ist bei der adhäsiven Befestigung mit Composites
unerlässlich.

4. Oberflächenvorbehandlung des Abutments

Verschluss des Schraubenkanals des Abutments, z.B. mit einem
temporären Füllungsmaterial (Telio

®

CS Inlay). Dabei empfiehlt es sich

den Schraubenkopf mittels Wattepellet vom temporären
Füllungsmaterial zu trennen.

Abspülen des Abutments mit Wasserspray.

Trocknen des Abutments.

Vorbehandlung und Eingliederung der Restauration

1. Reinigung und Vorbehandlung der Restauration
Grundsätzlich nach Angaben des Herstellers. Ansonsten:
1.1 Restaurationen aus Metall bzw. metallgestützte Restaurationen

Sandstrahlen der inneren Restaurationsoberfläche (Sandstrahlparameter
gemäss Angaben des Herstellers der Restaurationsmaterialien) bis eine
gleichmässig matte Oberfläche erreicht ist.

Ggf. Reinigung in einer Ultraschalleinheit für etwa 1 Minute.

Restauration mit Wasserspray gründlich abspülen und mit wasser-/
ölfreier Luft trocknen

WICHTIG! Für einen optimalen Verbund die Metalloberflächen nicht
mit Phosphorsäure reinigen.

1.2 Restaurationen aus Zirkoniumoxid- (z.B. IPS e.max

®

ZirCAD) oder

Aluminiumoxidkeramik

Sandstrahlen der inneren Restaurationsoberfläche (Sandstrahlparameter
gemäss Angaben des Herstellers der Restaurationsmaterialien, z.B.
IPS e.max ZirCAD max. 1 bar, Al

2

O

3

100 µm)

Ggf. Reinigung in einer Ultraschalleinheit für etwa 1 Minute.

Restauration mit Wasserspray gründlich abspülen und mit wasser-/
ölfreier Luft trocknen

WICHTIG! Für einen optimalen Verbund die Zirkoniumoxidoberflächen
nicht mit Phosphorsäure reinigen.

1.3 Restaurationen aus Lithiumdisilikat Glaskeramik (z.B. IPS e.max

®

Press/CAD)

Ätzen mit 5%-iger Flusssäure (z.B.IPS

®

Ceramic Ätzgel) für 20 Sekunden

oder gemäss Angaben des Herstellers der Restaurationsmaterialien.

Restauration mit Wasserspray gründlich abspülen und mit wasser-/
ölfreier Luft trocknen.

Monobond

®

Plus mit einem Pinsel oder Microbrush auf die vorbehan-

delten Flächen auftragen, 60 Sekunden einwirken lassen, anschliessend
mit starkem Luftstrom verblasen.

Hinweis

Eine Kontamination mit Speichel und Blut während und nach
Vorbehandlung der Restauration (Einprobe) ist zu vermeiden.

Kontaminierte Restaurationsoberflächen werden, unabhängig von einer
vorhergehenden Konditionierung, wie folgt gereinigt:
– Die Restauration nach der Einprobe mit Wasserspray gründlich

abspülen und mit ölfreier Luft trocknen.

– Ivoclean mit einem Microbrush oder Pinsel auf die Klebefläche der

Restauration deckend auftragen.

– Ivoclean 20 Sekunden einwirken lassen, mit Wasserspray gründlich

abspülen und mit ölfreier Luft trocknen.

– Bei Restaurationen aus Lithiumdisilikat Glaskeramik (z.B. IPS e.max

Press/CAD) noch einmal Monobond Plus mit einem Pinsel oder
Microbrush auf die gereinigten Flächen auftragen, 60 Sekunden
einwirken lassen, anschliessend mit starkem Luftstrom verblasen.

2. Applikation von SpeedCEM in die Restauration
Vor jeder Anwendung eine neue Automischkanüle auf die Doppelspritze
aufsetzen. SpeedCEM aus der Automischspritze ausdrücken und die ge-
wünschte Menge direkt in die Restauration applizieren. Da das Befesti-
gungsmaterial in der angebrauchten Mischkanüle aushärtet, sollte diese bis
zur nächsten Anwendung (Austausch durch eine neue Kanüle) als Verschluss
für den Spritzeninhalt dienen.

3. Einsetzen der Restauration und Entfernung von überschüssigem

Zement

a) rein selbsthärtend

Restauration in situ bringen und unter gleichbleibendem Druck fixieren.

Die Überschüsse unmittelbar danach mit einem Microbrush/Pinsel/
Schaumstoffpellet/Zahnseide oder einem Scaler entfernen. Insbesondere
auf die rechtzeitige Entfernung der Überschüsse in schlecht zugäng-
lichen Bereichen (approximal, gingivale Ränder) achten.

Zur Überschussentfernung bei Implantatabutments sollten spezielle
Implantat-Scaler/-Küretten angewendet werden, um die Implantat-
oberfläche nicht zu verkratzen.