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Falsch richtig – ROHM ZG/ZS, ZGU/ZSU, EG/ES - Geared scroll chucks User Manual

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Durch äußere Einflüsse, wie z.B. Vibrationen, können sich unter
Umständen selbst fest angezogene Schrauben lösen. Um dies zu
verhindern, müssen alle sicherheitsrelevanten Schrauben (Spann-
mittelbefestigungsschrauben, Spannsatzbefestigungsschrauben u.
ä.) in regelmäßigen Zeitabständen kontrolliert und ggf. nachgezo-
gen werden.

13. Wartungsarbeiten

Die Zuverlässigkeit der Spanneinrichtung kann nur dann gewähr-
leistet werden, wenn die Wartungsvorschriften der Betriebsanlei-
tung genau befolgt werden. Im Besonderen ist zu beachten:

--

Für das Abschmieren soll das in der Betriebsanleitung empfohlene
Schmiermittel verwendet werden. (Ungeeignetes Schmiermittel
kann die Spannkraft um mehr als 50% verringern).

--

Beim manuellen Abschmieren sollen alle zu schmierenden Flä-
chen erreicht werden. (Die engen Passungen der Einbauteile
erfordern einen hohen Einpressdruck. Es ist deshalb ggf. eine
Hochdruckfettpresse zu verwenden).

--

Zur günstigen Fettverteilung bei manueller Schmierung den
Spannkolben mehrmals bis zu seinen Endstellungen durchfahren,
nochmals abschmieren, anschließend Spannkraft kontrollieren.

--

Zur günstigeren Schmiermittelverteilung bei Zentralschmierung
sollten die Schmierimpulse in die Offenstellungsphase des Spann-
mittels fallen.
Die Spannkraft muß vor Neubeginn einer Serienarbeit und zwi-
schen den Wartungsintervallen mit einer Spannkraftmesseinrich-
tung kontrolliert werden. ”Nur eine regelmäßige Kontrolle gewähr-
leistet eine optimale Sicherheit”.
Es ist vorteilhaft, nach spätestens 500 Spannhüben die internen
bewegten Teile mehrmals bis zu ihren Endstellungen durchzufah-
ren. (Weggedrücktes Schmiermittel wird dadurch wieder an die
Druckflächen herangeführt. Die Spannkraft bleibt somit für längere
Zeit erhalten).

14. Kollision

Nach einer Kollision des Spannmittels muß es vor erneutem Ein-
satz einer sachkundigen und qualifizierten Rissprüfung unterzogen
werden.

15. Austausch von Nutenstein

Sind die Aufsatzbacken durch einen Nutenstein mit der Grund-
backe verbunden, so darf dieser nur durch ein ORIGINAL RÖHM--
Nutenstein ersetzt werden.

III. Umweltgefahren
Zum Betrieb einer Spanneinrichtung werden z.T. die unterschiedlich-
sten Medien für Schmierung, Kühlung etc. benötigt. Diese werden in
der Regel über das Verteilergehäuse dem Spannmittel zugeführt. Die
am häufigsten auftretenden sind Hydrauliköl, Schmieröl/--fett und Kühl-
mittel. Beim Umgang mit dem Spannmittel muß sorgfältig auf diese
Medien geachtet werden, damit sie nicht in Boden bzw. Wasser gelan-
gen können, Achtung Umweltgefährdung!
Dies gilt insbesondere

Ÿ

während der Montage/Demontage, da sich in den Leitungen,

Kolbenräumen bzw. Ölablaßschrauben noch Restmengen
befinden,

Ÿ

für poröse, defekte oder nicht fachgerecht montierte
Dichtungen,

Ÿ

für Schmiermittel, die aus konstruktiven Gründen während

des Betriebs aus dem Spannmittel austreten bzw.

herausschleudern.

Diese austretenden Stoffe sollten daher aufgefangen und wiederver-
wendet bzw. den einschlägigen Vorschriften entsprechend entsorgt
werden!
IV.

Sicherheitstechnische Anforderungen an mechanisch

betätigte Spanneinrichtungen

1. Die vorgegebene Spanneinrichtung kann nicht mittels Endschal-

tern sicherheitstechnisch überwacht werden. Das Bedienungsper-
sonal ist darüber entsprechend zu unterweisen.

2. Angegebene Spannmomente sind unter allen Umständen einzu-

halten. Werden diese Vorgaben nicht beachtet kann dies außer zu
Genauigkeitsverlusten auch zu Unwuchten bis hin zum vollständi-
gen Verlust der Spannkräfte führen.

Sicherheitshinweise und Richtlinien für den Einsatz von handbetätigten Spanneinrichtungen

Falsch

Richtig

Zu kurze Einspannlänge,
zu lange Auskraglänge

Zusätzliche

Abstützung

über Spitze oder Lünette

Spann-

‡ zu groß

Größeres Futter
einsetzen

Werkstück zu schwer
und Spannstufe zu kurz

Abstützung über Spitze
Spannstufe verlängert

Zu kleiner Spann-

‡

Werkstücke mit Guß bzw.
Schmiedeneigungen

Spannen mit
Pendeleinsätzen

Spannen am größt-
möglichen Spann-

‡

Bei unterbrochenem Schnitt Vorschub und Schnitttiefe verringern.

Die dargestellten Beispiele erfassen nicht alle möglichen Gefah-
rensituationen. Es obliegt dem Bediener, mögliche Gefahren zu
erkennen und entsprechende Maßnahmen zu treffen.

Allgemeine Hinweise

--

Mit dem Drehfutter darf nur gespannt werden, wenn es auf
einem Flansch oder auf die Maschinenspindel aufgeschraubt ist.

--

Messen der Rund- und Planlaufgenauigkeit erst nach Aufbau
des Futters auf die Maschinenspindel.

--

Keine Gewaltanwendung bei einem evtl. schwergängigen
Drehfutter (Verspannung bei der Aufnahme, Verschmutzung)

--

Nie mit dem Hammer auf die Backen schlagen.

--

Keine Rohrverlängerung für den Schlüssel benutzen.

--

Spanndurchmesser nicht größer als Futter-Durchmesser wäh-
len. Darauf achten, daß Spiralring immer von Backe überdeckt ist.

--

Backen dürfen nicht außerhalb der Markierungsrille stehen.

--

Das mit der Tätigkeit am Drehfutter beauftragte Personal muß
vor Arbeitsbeginn die Betriebsanleitung und vor allem das
Kapitel ”Sicherheitshinweise” sorgfältig gelesen haben.

Trotz aller Gegenmaßnahmen ist ein Restrisiko nicht
auszuschließen.

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