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Baureihe mp, mpa, mpai, Einbau-, betriebs- und wartungsanleitung, 3 wiederinbetriebnahme – Xylem MPAI User Manual

Page 20: 4 grenzen des betriebes, 5 schmierung der lager

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Einbau-, Betriebs- und Wartungsanleitung

Baureihe MP, MPA, MPAI


MP 100-german

Seite 16

Revision 04

Artikel Nr. 771074011

Ausgabe 11/2011

Packungsstopfbuchse: Packungen brauchen zur

einwandfreien

Funktion

eine

Leckage

(tropfenweiser Austritt von Fördermedium).
Anfangs eher reichlich Leckage einstellen.
Während der ersten Betriebsstunden langsam
durch

gleichmäßiges

Anziehen

der

Stopfbuchsbrille (siehe Position "69" und "M3" in
der Schnittzeichnung) bei laufender Pumpe
Leckage reduzieren. Als Richtwert sind ca. 60-100
Tropfen / Minute anzunehmen.
Die Leckage muss in jedem Fall flüssig austreten.

Trockenlaufende Packungen verhärten und
zerstören die Wellenschutzhülse bzw. die
Welle.

Gleitringdichtungen:

Gleitringdichtungen

sind

wartungsfrei und fast leckagefrei.

Erreicht die Pumpe nicht die vorgesehene
Förderhöhe oder treten atypische Geräusche
oder Schwingungen auf: Pumpe wieder außer
Betrieb setzen (siehe Kapitel 6.7) und Ursache
suchen (siehe Kapitel 10).

6.3 Wiederinbetriebnahme

Bei jeder Wiederinbetriebnahme ist grundsätzlich wie
bei der Erstinbetriebnahme vorzugehen. Die Kontrolle
von

Drehrichtung

und

Leichtgängigkeit

des

Aggregates kann jedoch entfallen.
Eine automatische Wiederinbetriebnahme darf nur
dann erfolgen, wenn sichergestellt ist, dass die Pumpe
bei Stillstand mit Flüssigkeit gefüllt bleibt.

Besondere Vorsicht vor Berührung heißer
Maschinenteile und im ungeschützten Bereich
der Wellenabdichtung. Automatisch gesteuerte
Anlagen

können

sich

jederzeit

und

überraschend

einschalten.

Anlagenseitig

entsprechende Warnschilder anbringen.

6.4 Grenzen des Betriebes

Die Einsatzgrenzen der Pumpe / des
Aggregates bezüglich Druck, Temperatur,
Leistung und Drehzahl sind im Datenblatt und /
oder der Auftragsbestätigung angegeben und
unbedingt einzuhalten!

Die auf dem Typenschild der Antriebsmaschine

angegebene Leistung darf nicht überschritten
werden.

Plötzlich

auftretende

Temperaturänderungen

(Temperaturschocks) sind zu vermeiden.

Pumpe und Antriebsmaschine sollen gleichmäßig

und

erschütterungsfrei

laufen,

mindestens

wöchentlich kontrollieren.

6.4.1 Förderstrom min. / max.
Sofern in den Kennlinien oder Datenblättern keine
anderen Angaben gemacht sind, gilt:

Q

min

= 0,1 x Q

BEP

für Kurzzeitbetrieb

Q

min

= 0,3 x Q

BEP

für Dauerbetrieb

Q

max

= 1,3 x Q

BEP

für Dauerbetrieb *)

Q

BEP

= Förderstrom im Wirkungsgradoptimum

*) unter der Voraussetzung NPSH

Anlage

> (NPSH

Pumpe

+ 0,5 m)

6.4.2 Abrasive Medien

Beim Fördern von Flüssigkeiten mit abrasiven
Bestandteilen ist ein erhöhter Verschleiß an
Hydraulik und Wellenabdichtung zu erwarten.
Die Inspektionsintervalle sollen gegenüber den
üblichen Zeiten reduziert werden.

6.4.3 Zulässige Schalthäufigkeit
Bei Elektromotoren ist die zulässige Schalthäufigkeit
der

beiliegenden

Motorbetriebsanleitung

zu

entnehmen.
Sind in der Motorbetriebsanleitung keine Werte für die
Schalthäufigkeit angegeben, dann gelten die Werte
entsprechend Diagramm 7.

1,0

10,0

100,0

1

10

100

1000

Motorleistung [kW]

m

ax

. z

u

ss

ig

e

A

n

u

fe

p

ro

S

tu

n

d

e

Diagramm 7

Bei von einander abweichenden Werten ist die
kleinere Schalthäufigkeit zulässig.

6.5 Schmierung der Lager

Fettschmierung

Fettqualität siehe Kapitel 7.4
Fettmenge siehe Kapitel 7.4

Die Lager sind bereits mit Lithiumseifenfett gefüllt

und somit betriebsbereit.

Das

verwendete

Fett

ist

für

einen

Temperaturbereich

von -30°C bis +90°C

(gemessen außen am Lagerträger) geeignet.

Nachschmierung über die beiden Schmiernippel

(G).

Lagertemperatur (gemessen am Lagerträger) soll

maximal 50°C über Raumtemperatur liegen und
90°C nicht übersteigen, mindestens wöchentlich
kontrollieren. Bei Fettschmierung kann die
Lagertemperatur nach dem Nachschmieren
vorübergehend um 5-10°C höher sein, bis ein
eventueller Fettüberschuss in den Lagern
abgebaut ist.


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