Baureihe mp, mpa, mpai, Inbetriebnahme, betrieb, außerbetriebnahme, Einbau-, betriebs- und wartungsanleitung – Xylem MPAI User Manual
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Einbau-, Betriebs- und Wartungsanleitung
Baureihe MP, MPA, MPAI
MP 100-german
Seite 15
Revision 04
Artikel Nr. 771074011
Ausgabe 11/2011
5.5 Elektrischer Anschluss
Der Elektroanschluss darf nur durch einen
befugten Elektrofachmann erfolgen. Die in der
Elektrotechnik gültigen Regeln und Vorschriften,
insbesondere hinsichtlich Schutzmaßnahmen
sind zu beachten. Die Vorschriften der örtlichen
nationalen
Energieversorgungsunternehmen
sind ebenso einzuhalten.
Vor Beginn der Arbeiten die Angaben auf dem
Motorleistungsschild auf Übereinstimmung mit dem
örtlichen Stromnetz überprüfen. Das Anklemmen der
Stromzuführungskabel des gekuppelten Antriebs-
motors ist entsprechend dem Schaltplan des
Motorherstellers vorzunehmen.
Ein Motorschutzschalter ist vorzusehen.
In explosionsgefährdeten Bereichen ist für die
elektrische Installation zusätzlich IEC 60079-14
zu beachten.
Es
ist
dafür
zu
sorgen,
dass
der
Fundamentrahmen (2x M10-Gewinde für
Erdungsschrauben
vorhanden)
mittels
entsprechender Maßnahmen geerdet wird.
Eine Überprüfung der Drehrichtung darf nur bei
gefüllter Pumpe erfolgen. Jeder Trockenlauf
führt zu Zerstörungen an der Pumpe.
5.6 Endkontrolle
Ausrichtung der Kupplung laut Kapitel 5.3.1 nochmals
prüfen. Das Aggregat muss sich an der Kupplung von
Hand leicht durchdrehen lassen.
6. Inbetriebnahme, Betrieb, Außerbetriebnahme
Die Anlage darf nur von Personal in Betrieb
genommen werden, das mit den örtlichen
Sicherheitsbestimmungen und mit dieser
Betriebsanleitung (insbesondere mit den darin
enthaltenen
Sicherheitsvorschriften
und
Sicherheitshinweisen) vertraut ist.
Hinweise zum Einsatz als Kesselspeisepumpe
Grenzwerte für Kesselspeisewasser und Kondensat
bei Einsatz von Gusseisen: pH-Wert ≥ 9,0 (angestrebt
≥
9,3), kurzzeitig: pH-Wert ≥ 8,5.
Diese Werte sind vor Pumpeneintritt in allen
Betriebszuständen zu gewährleisten.
Die Wasseraufbereitung soll den Richtlinien für die
Speise-
und
Kesselwasseraufbereitung
bei
Dampfanlagen bis 64 bar entsprechen.
Lufteinbrüche im System sind unbedingt zu
vermeiden.
6.1 Erstinbetriebnahme
Vor dem Einschalten der Pumpe muss sichergestellt
sein, dass nachstehende Punkte geprüft und
durchgeführt wurden:
Die Lager der Pumpe sind bereits mit Fett gefüllt
und somit betriebsbereit.
Pumpe
und
Saugleitung
müssen
bei
Inbetriebnahme vollständig mit Flüssigkeit gefüllt
sein. Beim Füllen die Verschlussschrauben "PM1"
bzw. "PM2" öffnen. Bei Wasseraustritt wieder
schließen.
Aggregat noch einmal von Hand aus durchdrehen
und leichten, gleichmäßigen Gang prüfen.
Kontrollieren, ob Kupplungsschutz montiert ist und
alle Sicherheitseinrichtungen betriebsbereit sind.
Eventuell
vorhandene Sperr-, Spül- oder
Kühlleitungen einschalten. Mengen und Drücke
siehe
Datenblatt
und
/
oder
der
Auftragsbestätigung.
Schieber in Saug- bzw. Zulaufleitung öffnen.
Druckseitigen Schieber auf ca. 25% der
Auslegungs-Fördermenge einstellen. Bei Pumpen
mit einer Antriebsleistung kleiner als 30 kW kann
der Schieber beim Anfahren auch kurzzeitig
geschlossen bleiben.
Sicherstellen, dass das Aggregat vorschriftgerecht
elektrisch
mit
allen
Schutzeinrichtungen
angeschlossen ist.
Kurz
Ein-
und
Ausschalten
und
dabei
Drehrichtung kontrollieren. Sie muss dem
Drehrichtungspfeil am Lagerträger entsprechen.
6.2 Antriebsmaschine einschalten
Sofort (max. 10 Sekunden bei 50 Hz bzw. max. 7
Sekunden bei 60 Hz Stromversorgung) nach dem
Hochlauf auf die Betriebsdrehzahl druckseitigen
Schieber öffnen und damit den gewünschten
Betriebspunkt einstellen. Die am Typenschild bzw.
im Datenblatt und / oder der Auftragsbestätigung
angegebenen Förderdaten müssen eingehalten
werden. Jede Änderung ist nur nach Rücksprache
mit dem Hersteller zulässig!
Der Betrieb mit geschlossenem Absperrorgan in
der Saug- und / oder Druckleitung ist nicht
zulässig.
Bei Anfahren gegen fehlenden Gegendruck ist
dieser
durch
druckseitiges
Drosseln
herzustellen (Schieber nur wenig öffnen). Nach
Erreichen des vollen Gegendruckes Schieber
öffnen.
Damit die Wellenabdichtung ungehindert
beobachtet und gewartet werden kann, ist in
diesem
Bereich
keine
Schutzabdeckung
vorhanden. Bei laufender Pumpe ist daher
besondere Vorsicht erforderlich (keine langen
Haare, lose Kleidungsstücke, usw.).