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Blitzbelichtungs-messwertspeicher, Blitzsynchronisation – Metz MECABLITZ 58 AF-1 digital Nikon User Manual

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16.4 Error-Anzeige „FEE“ im LC-Display des Blitzgerätes

Bei verschiedenen Kameras bzw. Kamerabetriebsarten (z.B. Programm P, Vario-

Programme, Blendenautomatik S) ist es erforderlich, den Blendenring am Objektiv

auf die maximale Blendenzahl einzustellen. Befindet sich der Blendenring nicht in

der Position der maximalen Blendenzahl, so erfolgt im LC-Display des Blitzgerätes

bzw. der Kamera eine Error-Anzeige „FEE“! Überprüfen Sie in diesem Fall die

Kamera- bzw. Objektiveinstellungen (siehe Kamerabedienungsanleitung).

16.5 Leitzahlanzeige bei Objektiven ohne CPU

Objektive ohne CPU (d.h. ohne elektronische Datenübertragung) übertragen

keine elektrischen Informationen über Brennweite und Blendeneinstellung an die

Kameras. Wird ein solches Objektiv mit einer Kamera aus Gruppe B, C, D und

E eingesetzt, so erhält das Blitzgerät von der Kamera nur Daten über ISO. Die

Position des Hauptreflektors muss von Hand eingestellt werden (siehe Kap. 6.3).
Mit verschiedenen Kameras wird im LC-Display des Blitzgerätes in diesem Fall

an Stelle eines Entfernungswertes die Leitzahl für die aktuelle Einstellung ange-

zeigt. Die maximale Blitzreichweite ergibt sich nun aus der Beziehung:

Leitzahl

Reichweite = —————

Blende

Bei abgeschwenktem Hauptreflektor erfolgt keine Leitzahlanzeige!

17. Blitzbelichtungs-Messwertspeicher

Einige Kameras aus Gruppe E (siehe Tabelle 1) verfügen über einen

Blitzbelichtungs-Messwertspeicher (FV-Speicher). Dieser wird vom Blitzgerät im

i-TTL-Blitzbetrieb unterstützt. Damit kann vor der eigentlichen Aufnahme bereits

die Dosierung der Blitzbelichtung für die nachfolgende Aufnahme festgelegt

werden. Dies ist z.B. dann sinnvoll, wenn die Blitzbelichtung auf einen bestimm-

ten Motivausschnitt abgestimmt werden soll, der nicht unbedingt mit dem

Hauptmotiv identisch ist.
Die Aktivierung dieser Funktion erfolgt an der Kamera, z.B. in einer

Individualfunktion. Der Motivausschnitt, auf den die Blitzbelichtung abgestimmt

werden soll, wird mit dem AF-Sensor-Messfeld in der Kamera anvisiert und

scharfgestellt. Mit dem Betätigen der AE-L/AF-L-Taste an der Kamera (die

Bezeichnung variiert u.U. nach Kameratyp) sendet das Blitzgerät einen Testblitz

aus. Im Kamerasucher erfolgt eine Anzeige für den gespeicherten Messwert,

z.B. „EL“. Mit Hilfe des reflektierten Lichtes des Testblitzes legt die Kamera die

Lichtleistung fest, mit der die nachfolgende Blitzbelichtung erfolgen soll. Auf das

eigentliche Hauptmotiv kann daraufhin mit dem AF-Sensor-Messfeld der

Kamera scharf gestellt werden. Nach dem Betätigen des Kameraauslösers wird

die Aufnahme mit der vorbestimmten Lichtleistung des Blitzgerätes belichtet!

Nähere Hinweise zu Einstellung und Handhabung entnehmen Sie der
Kamerabedienungsanleitung!

18. Blitzsynchronisation

18.1 Normalsynchronisation

Bei der Normalsynchronisation wird das Blitzgerät zum Beginn der Verschlusszeit

ausgelöst (Synchronisation auf den 1.Verschlussvorhang). Die Normal-

synchronisation ist der Standardbetrieb und wird von allen Kameras ausgeführt.

Sie ist für die meisten Blitzaufnahmen geeignet. Die Kamera wird abhängig von

ihrer Betriebsart auf die Blitzsynchronzeit umgeschaltet. Üblich sind Zeiten zwi-

schen 1/30 s und 1/125 s (siehe Kamerabedienungsanleitung). Am Blitzgerät

erfolgt keine Einstellung bzw. Anzeige für diesen Betrieb.

18.2 Synchronisation auf den 2.Verschlussvorhang (REAR-Betrieb)

Einige Kameras bieten die Möglichkeit zur Synchronisation auf den 2. Ver-

schlussvorhang (REAR-Betrieb). Dabei wird das Blitzgerät erst zum Ende der

Verschlusszeit ausgelöst. Dies ist vor allem bei Belichtungen mit langen Ver-

schlusszeiten (länger als z.B. 1/30 Sekunde) und bewegten Motiven mit eigener

Lichtquelle von Vorteil, weil bewegte Lichtquellen dann einen Lichtschweif hinter sich

herziehen, anstatt ihn - wie beim Synchronisieren auf den 1.Verschlussvorhang - vor

sich aufzubauen. Mit dem Synchronisieren auf den 2. Verschlussvorhang wird somit

bei bewegten Lichtquellen eine „natürlichere“ Wiedergabe der Aufnahmesituation

bewirkt! In Abhängigkeit von ihrer Betriebsart steuert die Kamera längere

Verschlusszeiten als ihre Synchronzeit ein.
Bei einigen Kameras ist in bestimmten Betriebsarten (z.B. bestimmte Vari- bzw.

Motiv–Programme oder bei Red-Eye-Reduction) der REAR-Betrieb nicht möglich.

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