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Festo DSL-16 … 40-270-…-B User Manual

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9.Drücken Sie die Abdeckkappe der DSL (falls vorhanden)

wieder auf den Schnappring des Gehäuses.
Durch Ausbrechen der Elemente mit Sollbruchstelle ist
die Abdeckkappe auch bei beliebig positionierten
Dämpferhaltern aufschnappbar. Beachten Sie die Mon-
tageanleitung der Abdeckkappe.

Bei erfolgter Justierung aller Anschläge:
• Prüfen Sie die Notwendigkeit zusätzlicher Stoßdämpfer

oder Anschläge.
Zusätzliche Stoßdämpfer oder Anschläge sind in folgen-
den Fällen notwendig:
– bei beweglichen Massen mit einem ermittelten Mas-

senträgheitsmoment über dem

zulässigen Massen-

trägheitsmoment

– bei Betrieb der DSL ohne Luftpolster auf der Abluft-

seite (z. B. nach längeren Pausen zwischen den
einzelnen Schwenkbewegungen).

Dämpferhalter zur internen Aufnahme von Stoßdämp-
fern/Elastomerdämpfern können nachbestellt und an
die DSL angebaut werden (

Zubehör).

4.3 Einbau pneumatisch
• Verwenden Sie Drossel-Rückschlagventile GRLA zum

Einstellen der Schwenk- und Hubgeschwindigkeit.
Diese werden direkt in die Druckluftanschlüsse
eingeschraubt.

Bei exzentrischen Massen:
• Prüfen Sie die Notwendigkeit gesteuerter Rückschlag-

ventile HGL oder eines Druckluftspeichers VZS.
Bei schlagartigem Druckabfall vermeiden Sie damit,
dass die bewegliche Masse plötzlich nach unten
schlägt.

4.4 Einbau elektrisch
Zur Abfrage der Zylinderhub-Endlagen:
• Platzieren Sie die Näherungsschalter

aF in der

Doppelnut des Profils.
1.Heben Sie die Abdeckkappe

2 mit einem flachen

Schraubendreher ab.

2.Schieben Sie je einen Näherungsschalter

aF für die

Hubendlagen in eine Nut.

3.Drücken Sie die Abdeckkappe wieder auf.

aF

2

Zur Abfrage der Schwenk-Endlagen:
• Platzieren Sie die Näherungsschalter auf der

Führungsrille

aG der Dämpferhalter.

Zum Befestigen der Näherungsschalter sind
Sensorhalter erforderlich (

Zubehör).

Der Näherungsschalter wird vom Magneten

aH im

Anschlaghebel betätigt.

aG

aH

5 Inbetriebnahme

5.1 Inbetriebnahme Gesamtanlage
• Belüften Sie Ihre gesamte Anlage langsam.

Dann treten keine unkontrollierten Bewegungen auf.

5.2 Inbetriebnahme Einzelgerät

Warnung

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Verletzungsgefahr durch rotierende Massen.
• Stellen Sie sicher, dass die DSL nur mit Schutzein-

richtungen in Bewegung gesetzt wird.

• Stellen Sie sicher, dass im Schwenkbereich der DSL

– niemand in die Schwenk-/Hubrichtung greifen

kann

– keine Fremdgegenstände dorthin gelangen kön-

nen (z. B. durch ein individuelles Schutzgitter).

1.Drehen Sie alle vorgeschalteten Drossel-Rückschlag-

ventile
– zunächst ganz zu,
– dann wieder etwa eine Umdrehung auf.

2.Stellen Sie sicher, dass die Betriebsbedingungen in den

zulässigen Bereichen liegen.

3.Belüften Sie den Antrieb wahlweise nach einer der

folgenden Alternativen:

Langsame Belüftung jeweils einer Seite des
Schwenk- oder Linearteils.

– Gleichzeitige Belüftung beider Seiten des Schwenk-

oder Linearteils mit anschließender Entlüftung einer
Seite.

4.Starten Sie einen Probelauf.
5.Prüfen Sie während des Probelaufs, ob an der DSL

folgende Einstellungen zu verändern sind:
– der Schwenkbereich der beweglichen Masse
– die Schwenkgeschwindigkeit der beweglichen Masse.

6.Drehen Sie die Drossel-Rückschlagventile wieder lang-

sam auf, bis die gewünschte Schwenkgeschwindigkeit
eingestellt ist. Der Anschlaghebel

6 soll die Endlage

sicher erreichen, aber nicht hart anschlagen.

Hinweis

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Zu hartes Anschlagen bewirkt ein Rückprellen des An-
schlaghebels aus der Endlage und eine Reduzierung
der Lebensdauer.

Bei hörbar hartem Anschlagen des Anschlaghebels:
7.Unterbrechen Sie den Probelauf.

Ursachen für hartes Anschlagen können sein:
– Massenträgheitsmoment der beweglichen Masse zu

hoch.

– Schwenkgeschwindigkeit der beweglichen Masse zu

hoch.

– Kein Druckluftpolster auf der Abluftseite.
– Keine ausreichende Dämpfung.

8.Sorgen Sie für Abhilfe der obengenannten Ursachen.
9.Wiederholen Sie den Probelauf.

Nach Ausführung aller notwendigen Korrekturen:
10. Beenden Sie den Probelauf.

5.3 Fein-Justierung der Endlagen

Hinweis

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Ein zu weit ein- bzw. ausgedrehter Dämpfer führt dazu,
dass der Anschlaghebel:
– entweder ungedämpft auf den Dämpferhalter schlägt

oder

– im unzulässigen Winkel auf den Dämpfer schlägt.
Dann besteht die Gefahr der Zerstörung der DSL oder
des Dämpfers.
• Stellen Sie sicher, dass Sie den Dämpfer nicht weiter

als in nachfolgender Tabelle angegeben aus- bzw.
eindrehen.
Sonst ist die Dämpfungsleistung des Stoßdämpfers/
Elastomerdämpfers unzureichend bis wirkungslos.

• Belüften Sie die gewünschte Endlage an der DSL.

Die Endlagen können unter Druck justiert werden.

1.Ziehen Sie die Abdeckkappe vom Gehäuse ab (falls

vorhanden).

2.Drehen Sie die Kontermutter

bJ des Dämpfers los.

Durch die Ausschraublänge des Dämpfers (Elastomer-
dämpfer

aI oder Stoßdämpfer bA) wird die Abweichung

der Endlage ausgeglichen.
Diese entsteht bei der Vor-Justierung durch das Heran-
fahren des Dämpfers an den drucklosen Anschlaghebel.

bJ

aI

DSL-...-P

DSL-...-CC

bA

bJ

3.Drehen Sie den Dämpfer mit einem Sechskantschlüssel

in den Dämpferhalter hinein oder heraus.
Die zulässige Ausschraublänge ist in der nachfolgenden
Tabelle zusammengefasst.

DSL-…-270-...-B

16

20

25

32

40

Ausschraub-
länge

aI

[mm] 0 … 2,5

0 … 3

0 … 4

0 … 4,5

0 … 5,4

Ausschraub-
länge

bA

[mm] 0 … 1,25 0 … 1,5

0 … 2

0 … 2,25 0 … 2,7

Bei erfolgter Justierung aller Anschläge:
4.Drehen Sie die Kontermuttern

bJ der Dämpfer wieder

fest.
Die notwendigen Anziehdrehmomente sind in der
nachfolgenden Tabelle zusammengefasst.

DSL-…-270-...-B

16

20

25

32

40

Anziehdrehmo-
ment der Kon-
termutter

bJ

[Nm] 2

3

3

5

20

5.Prüfen Sie die Funktion der Näherungsschalter.
6.Drücken Sie die Abdeckkappe der DSL wieder auf den

Schnappring (falls vorhanden).

7.Wiederholen Sie den Probelauf.

6 Bedienung und Betrieb
Bei mehreren ununterbrochenen Schwenkzyklen:
• Sorgen Sie für die Einhaltung der maximal zulässigen

Schwenkfrequenz (

Technische Daten).

Sonst wird die Funktionssicherheit durch zu starke
Erwärmung beeinträchtigt.

Zur Erhöhung der Stoßdämpfer-Lebensdauer:
• Fetten Sie die Anschlagkappen der Stoßdämpfer leicht

ein.

Zur Funktionskontrolle:
• Prüfen Sie die Stoßdämpfer alle 2 Mio. Schaltspiele auf

Ölverlust.

• Wechseln Sie Stoßdämpfer mit sichtbarem Ölverlust

oder spätestens alle 5 Mio. Schaltspiele (

Zubehör).

7 Wartung und Pflege
Bei Verschmutzung des Geräts:
• Reinigen Sie die DSL mit einem weichen Lappen.

Zulässige Reinigungsmedien sind alle Werkstoff scho-
nenden Medien (z. B. warme Seifenlauge bis +60 °C).

8 Ausbau und Reparatur
Bei exzentrischen Massen am Hebelarm:

Warnung

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Verletzungsgefahr durch Massen, die bei Druckabfall
nach unten schlagen.
• Stellen Sie sicher, dass die Masse vor dem Entlüften

eine stabile Lage erreicht hat (z. B. den tiefsten
Punkt).

Empfehlung:

• Schicken Sie das Produkt an unseren Reparaturservice.

Dadurch werden erforderliche Feinabstimmungen und
Prüfungen besonders berücksichtigt.

• Informationen über Ersatzteile und Hilfsmittel finden

Sie unter: www.festo.com/spareparts

9 Zubehör

Hinweis

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

• Wählen Sie bitte das entsprechende Zubehör aus

unserem Katalog www.festo.com/catalogue

10 Störungsbeseitigung

Störung

Mögliche Ur-

sache

Abhilfe

Ungleichförmige
Bewegung der
beweglichen Masse

Drosseln falsch
eingesetzt

Prüfen der
Drosselfunktionen
(Abluftdrosselung)

Asymmetrische
Winkeleinstel-
lung

Bevorzugt symmetrisch
einstellen

– Hartes Anschlagen

in der Endlage

– Kolbenstange

bleibt nicht in der
Endlage

Zu große
Restenergie

– Kleinere Hub- bzw.

Schwenkgeschwindig-
keit wählen

– Externe Stoßdämpfer

verwenden

– Nur gegen Restluftpol-

ster der Abluftseite fah-
ren

– Kleinere Masse wählen

Schwergängige oder
gar keine Bewegung
der Kolbenstange

Biegebelastung
über die
Abtriebsstange

Biegebelastung vermeiden
(besonders am Vier-
kant

aB)

11 Technische Daten

DSL-…-270-...-B

16

20

25

32

40

Konstruktiver Aufbau

Kombinierter Hub-/Drehzylinder
mit Schwenkflügel – jeweils dop-
peltwirkend

Endlagendämpfung:

– Linearbewegung

P – beidseitig nicht einstellbar

– Schwenkteil

keine (darf nur mit Dämpfung be-
trieben werden)

Einbaulage

beliebig

Min. Hublänge

[mm]

10

Max. Hublänge

DSL

[mm]

160

200

Max. Hublänge

DSL-KF

[mm]

100

160

Pneumatischer Anschluss

M5

G

Á

Betriebsmedium

gefilterte Druckluft, geölt oder
ungeölt

Betriebsdruck

[bar]

2,5 … 8

Umgebungstemperatur

[°C]

–10 … +60

Theoretische Nutzkraft F

X

bei 6 bar

– vorlaufend

DSL

[N]

102,5 159

246

422,5 660

– rücklaufend

DSL

[N]

73,5

120,5 173,5 294

495

– vorlaufend

DSL-KF

[N]

103,5 158

248

403,5 603

– rücklaufend

DSL-KF

[N]

73,5

120,5 173,5 294

495

Zul. dynamisches
Lastmoment

DSL-KF

[Nm]

0,17

0,35

0,7

1,0

5,4

Drehmoment bei 6 bar

[Nm]

1,25

2,5

5

10

20

Max. Kolbengeschwindig-
keit des Linearteils

[mm/s] 500

Werkstoffhinweis

Kupfer- und PTFE-frei

Werkstoffe:
– Gehäuse, Flansch

Anschlaghebel, Deckel

– Kolbenstange/Welle
– Schwenkflügel, Kappe
– Anschlagschraube

Anschläge, Schrauben

– Dichtungen

Aluminium, eloxiert
Stahl, vernickelt
Kunststoff, glasfaserverstärkt
Stahl, rostfrei
Stahl, verzinkt
Polyurethan

DSL-…-270-P-...-B

16

20

25

32

40

Endlagendämpfung

Elastomerdämpfer

Endlagenjustierung

durch Elastomerdämpfer mit
Festanschlag

Max. zulässiges Massen-
trägheitsmoment

[10

-4

kg m

2

]

0,35

0,7

1,1

1,7

2,4

Schwenkwinkel

[°]

270

Schwenkwinkeljustierung

[°]

-6

Dämpfungswinkel einfach

[°]

1,8

1,4

1,2

1,4

2

Schwenkfrequenz

[Hz]

2

Gewicht

[kg]

– Grundgewicht

DSL

0,70

1,09

1,61

2,99

5,30

– Grundgewicht

DSL-KF

0,75

1,18

1,66

3,02

5,21

– Linearteil pro 10 mm Hub

0,033 0,052 0,067 0,109 0,175

DSL-…-270-CC-...-B

16

20

25

32

40

Endlagendämpfung

Stoßdämpfer

Endlagenjustierung

durch Stoßdämpfer mit
Festanschlag

Max. zulässiges Massen-
trägheitsmoment

[10

-4

kg m

2

]

7

12

16

21

40

Schwenkwinkel

[°]

246

240

Schwenkwinkeljustierung

[°]

-3

Dämpfungswinkel einfach

[°]

15

12

10

12

16

Schwenkfrequenz mit
2 Stoßdämpfern
– bei max. Schwenkwinkel
– bei kleineren Schwenkwinkeln

1,5
2

1
1,5

1
1,5

0,7
1,5

0,7
1,5

Gewicht

[kg]

– Grundgewicht

DSL

0,7

1,13

1,61

3,02

5,21

– Grundgewicht

DSL-KF

0,75

1,22

1,75

3,30

5,36

– Linearteil pro 10 mm Hub

0,033 0,052 0,067 0,109 0,175