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Alarmoptionen, Alarmfunktionen – Watlow Series 988 User Manual

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7.6

WATLOW Serie 988 Benutzerhandbuch

Optimierung, manueller Betrieb, Alarm- und Fehlermeldungen, Kapitel 7

Alarmoptionen

Alarmfunktionen

Die Ausgänge 2, 3 und 4 können bei den Reglern der Serie 988 mit
Alarmfunktionen belegt werden. Dies bewerkstelligen Sie über die
Eingabeaufforderungen [`Ot2], [`Ot3] oder [`Ot4] im Ausgangsmenü.
Wenn Sie die Eingabeaufforderung [`AL2], [`AL3] oder [`AL4] wählen, ist
der entsprechende Ausgang aktiv, wenn keine Alarmbedingungen
vorliegen und er wird deaktiviert, wenn am Ausgang eine Alarmbedingung
vorliegt. Die Eingabeaufforderungen [AL2n], [AL3n] oder [AL4n] bewirken
das Gegenteil: Der entsprechende Ausgang wird aktiviert, wenn
Alarmbedingungen vorliegen.

Wenn an einem der Ausgänge Alarmbedingungen vorliegen, leuchtet die
entsprechende LED: L2 - Alarm an Ausgang 2, L3 - Alarm an Ausgang 3,
L4 - Alarm an Ausgang 4.

Sobald Sie die Ausgänge als Alarmausgänge konfiguriert haben, rufen Sie
bitte im Ausgangsmenü die entsprechende Eingabeaufforderung [`AL2],
[`AL3] oder [`AL4] auf. Mit diesen Eingabeaufforderungen können Sie die
Alarmart auswählen: Prozeßalarm oder Abweichungsalarm. Für jeden
Alarm kann eine anderere obere und untere Einstellbereichsgrenze
gewählt werden. Sie haben die folgenden Wahlmöglichkeiten: [`Pr1]
(Prozeßalarm, Eingang 1), [`Pr2] (Prozeßalarm, Eingang 2), [`dE1]
(Abweichungsalarm, Eingang 1), [`dE2] (Abweichungsalarm, Eingang 2)
oder [rAte] (Geschwindigkeitsalarm, Eingang 1).

Beispiel: Mit der Eingabeaufforderung [`Pr1] können Sie den Istwert an
Eingang 1 mit den Werten für [A2LO] und [A2HI] verknüpfen und mit der
Eingabeaufforderung [`Pr2] können Sie den Istwert an Eingang 2 mit
den Werten von [A2LO] und [A2HI] verknüpfen.

Der Prozeßalarm legt einen absoluten Temperatur- oder Istwertbereich
fest. Wenn die Temperatur oder der Istwert diesen Bereich über- oder
unterschreiten, wird ein Alarm ausgelöst. Der Prozeßalarm ist nicht an
den Sollwert gebunden.

Beispiel: Wenn Ihr Sollwert 100°C beträgt und die Obergrenze für den
Prozeßalarm auf 150°C, die Untergrenze auf 50°C eingestellt ist, wird bei
Erreichen dieser beiden Grenzwerte ein Alarm ausgelöst. Wenn Sie den
Sollwert verändern, bleiben die Grenzwerte für den Prozeßalarm erhalten.

Der Abweichungsalarm macht den Bediener auf eine starke Abweichung
vom Sollwert aufmerksam. Sie können beliebige obere und untere
Grenzwerte für den Alarm wählen. Der Bezugspunkt für den
Abweichungsalarm ist der Sollwert. Jede Sollwertänderung verursacht
auch eine entsprechende Änderung des Abweichungsalarms. Für die
Untergrenze wird normalerweise eine negative Abweichung eingegeben, für
die Obergrenze eine positive Abweichung.

Beispiel: Wenn Sie Ihren Sollwert auf 100°C, den oberen Grenzwert für
den Alarm auf +7°Cund den unteren Grenzwert auf -5°C gesetzt haben,
wird sowohl bei 107°C als auch bei 95°C Alarm ausgelöst. Erhöhen Sie
den Sollwert auf 130°C, so wird sowohl bei 137°C als auch bei 125°C
Alarm ausgelöst.

HINWEIS:
Alarmmeldungen
werden von
Fehlermeldungen
überdeckt und auch
nicht angezeigt, wenn
Sie sich im
Kalibrierungs- oder in
den Set-up-Menüs
befinden.