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3B Scientific Pohl's Torsion Pendulum User Manual

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3

Durch Einsetzen von

δ = Λ / T

d

,

ω

0

= 2

π / T

0

und

ω

d

= 2

π / T

d

in die Gleichung

ω

ω

δ

d

0

2

2

=

erhält man:

T

T

d

0

2

2

= ⋅ +

1

4

Λ

π

womit sich die Periodendauer T

d

genau berechnen

lässt, wenn T

0

bekannt ist.

3.4 Erzwungene Drehschwingung
Bei erzwungenen Drehschwingungen wirkt von außen
ein periodisch mit einer Sinusfunktion veränderliches
Drehmoment auf das schwingende System. In der
Bewegungsgleichung ist dieses Erregermoment zu er-
gänzen

J

b

D

M

t

⋅ + ⋅ + ⋅ =

(

)

ϕ

ϕ

ϕ

ω

..

.

sin

E

E

Nach einer Einschwingzeit schwingt das Drehpendel
in einem stationären Zustand mit derselben Kreisfre-
quenz wie der Erreger, dabei kann

ω

E

noch gegen

ω

0

phasenverschoben sein.

Ψ

0S

ist der System-Nullphasen-

winkel, die Phasenverschiebung zwischen dem schwin-
genden System und dem Erreger.

ϕ =

ϕ

S

· sin (

ω

E

· t

Ψ

0S

)

Für die Systemamplitude

ϕ

S

gilt

ϕ

ω

ω

δ ω

=

(

) +

M

J

E

0

2

E

2

2

E

2

4

2

Für das Verhältnis von Systemamplitude zu Erreger-
amplitude gilt

ϕ
ϕ

ω

ω

δ

ω

ω

ω

S

E

E

E

0

2

2

0

2

E

0

2

=



+



 ⋅



M

J

1

4

Bei ungedämpften Schwingungen steigt die Amplitu-
de im Resonanzfall (

ω

E

gleich

ω

0

) theoretisch unend-

lich an und führt zur „Resonanzkatastrophe“.
Bei gedämpften Schwingungen und nicht zu starker
Dämpfung wird die Systemamplitude maximal, wobei
die Erregerkreisfrequenz

ω

E res

kleiner ist als die Eigen-

kreisfrequenz des Systems. Diese Frequenz ergibt sich
aus

ω

ω

δ

ω

Eres

0

2

0

2

=

⋅ −

1

2

Bei starker Dämpfung gibt es keine Amplituden-
überhöhung.
Für den System-Nullphasenwinkel

Ψ

0S

gilt

Ψ

0S

0

2

2

=





arctan

2

δ ω

ω

ω

ω

Für

ω

E

=

ω

0

(Resonanz) ist der System-Nullphasen-

winkel

Ψ

0S

= 90°. Dies gilt auch für

δ = 0 mit entspre-

chendem Grenzübergang.
Bei gedämpften Schwingungen (

δ > 0) und ω

E

<

ω

0

ergibt sich 0°

≤ Ψ

0S

≤ 90°, für ω

E

>

ω

0

gilt 90°

≤ Ψ

0S

≤ 180°.
Bei ungedämpften Schwingungen (

δ = 0) gilt Ψ

0S

= 0°

bei

ω

E

<

ω

0

und

Ψ

0S

= 180° für

ω

E

>

ω

0

.

4.Bedienung

4.1 Freie gedämpfte Drehschwingung
• Wirbelstrombremse mit dem Ausgang für einstell-

bare Spannung des Drehpendel-Netzgeräts verbin-
den.

• Amperemeter in den Stromkreis schalten.

• Dämpfungskonstante in Abhängigkeit vom Strom

bestimmen.

4.2 Erzwungene Drehschwingung
• Anschlussbuchsen (16) des Erregermotors mit dem

Festspannungsausgang des Drehpendel-Netzgeräts
verbinden.

• Voltmeter mit den Anschlussbuchsen (15) des

Erregermotors verbinden.

• Bestimmung der Schwingungsamplitude in Abhän-

gigkeit der Erregerfrequenz bzw. der Versorgungs-
spannung.

• Bei Bedarf Wirbelstrombremse mit dem Ausgang

für einstellbare Spannung des Drehpendel-Netzge-
räts verbinden.

4.3 Chaotische Schwingungen
• Zur Erzeugung chaotischer Schwingungen stehen 4

Zusatzmassen zur Verfügung, die das lineare Rück-
stellmoment des Drehpendels verändern.

• Dazu Zusatzmasse am Pendelkörper (5) anschrau-

ben.