Deutsch, Symbole, Sicherheits- und warnhinweise – Welch Allyn 118 Series PanOptic Ophthalmoscope - User Manual User Manual
Page 11: Der panoptic™ augenspiegel, Inbetriebnahmeanleitung, Blenden und filter, Anleitung zum auswechseln der lampe, Reinigungs- und reparaturanleitung, Störungsbehebung, Panoptic
Deutsch
Symbole
Achtung. Vorsichtshinweise und Gebrauchsanleitung bitte in der Bedie-
nungsanleitung nachlesen.
TYP BF – Weist darauf hin, dass es sich um ein Produkt vom Typ BF
Applied Part handelt (Patienten-Augenbecher).
Die CE-Marke weist darauf hin, dass dieses Produkt getestet wurde und
den Bestimmungen der Richtlinie für Medizinische Geräte 93/42/EEC
entspricht.
European Regulatory Manager
Welch Allyn Ltd.
Navan Business Park
Dublin Road
Navan, County Meath, Republik of Irland
Tel: +353 46 90 67700 • Fax: +353 46 90 67755
Sicherheits- und Warnhinweise
ACHTUNG: Um die Temperatur des Lampengehäuses möglicht niedrig zu
halten, sollte das Gerät stets höchstens 2 Minuten lang eingeschaltet und
mindestens 10 Minuten lang ausgeschaltet werden.
ACHTUNG: Für Augenspiegel wurden keine akuten Gefahren durch optische
Strahlung ermittelt. Welch Allyn empfiehlt jedoch, die Intensität des in das
Auge des Patienten gerichteten Lichtstrahls auf ein für die Diagnose unbedingt
notwendiges Mindestlevel zu reduzieren. Kleinkinder, Patienten mit fehlender
Augenlinse und Personen, die an Augenkrankheiten leiden, sind einem
erhöhten Risiko ausgesetzt. Das Risiko ist außerdem dann erhöht, wenn die
untersuchte Person in den vergangenen 24 Stunden demselben bzw. einem
beliebigen anderen Augenuntersuchungsgerät mit sichtbarer Lichtquelle
ausgesetzt war. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn das Auge mit Hilfe der
Netzhautfotografie untersucht wurde. Der Zweck des Geräts sind
routinemäßige Augenuntersuchungen, die normalerweise höchstens 60
Sekunden pro Auge dauern. Zwar müssen wie bei allen medizinischen
Eingriffen Risiken und Nutzen abgewogen werden, jedoch sollten diese
eingehenderen Untersuchungen in einer Periode von 24 Stunden nicht mehr als
insgesamt 3 Minuten in Anspruch nehmen. Der übermäßige Gebrauch dieses
Geräts über seinen Zweck hinaus wird nicht empfohlen; er kann zu
Augenschäden führen.
Mit diesem Produkt ausschließlich PanOptic Patienten-Augenbecher
(Teilenummer 118092) verwenden.
ACHTUNG: Die Bundesgesetze der Vereinigten Staaten beschränken den
Verkauf dieses Gerätes ausschließlich auf Ärzte.
ACHTUNG: Die spektral gewichteten, fotochemischen Lichtausstrahlungstypen
L
B
und L
A
vermitteln einen Eindruck davon, wie groß die Gefahr einer
fotochemischen Schädigung der Netzhaut durch Lichtstrahlen ist. L
B
gibt einen
diesbezüglichen Wert für Augen an, bei denen keine Kristalllinse vorhanden ist.
L
A
gibt den Wert entweder für Augen an, bei denen die Kristalllinse entfernt
(Augen ohne Augenlinse) und nicht durch eine UV-Strahlen blockierende Linse
ersetzt wurde, oder für die Augen von Kleinkindern.
Die für diesen Augenspiegel spezifizierten Werte vermitteln einen Eindruck davon, wie
groß die potentielle Gefahr ist, wenn das Instrument bei maximaler Intensität und so
weit wie möglich geöffneter Blende betrieben wird. L
B
- oder L
A
-Werte über 684 mW/
(cm
2
*sr) werden als hoch erachtet.
Die auf die Netzhaut einwirkende Menge an Licht, die per Definition für fotochemische
Gefahren vorhanden sein muss, ist das Produkt aus Dosierung aus Lichtausstrahlung und
Bestrahlungsdauer. Bei einem Lichtausstrahlungslevel von 684 mW/(cm
2
*sr) zum
Beispiel führt eine 3-minütige Bestrahlungsdauer zu einer Netzhautstrahlendosierung,
die dem empfohlenen Limit entspricht. Würde der Lichtausstrahlungswert auf 342 mW/
(cm
2
*sr) verringert, wird die doppelte Zeit (d.h. 6 Minuten) benötigt, um dieses
empfohlene Limit zu erreichen. Die empfohlene Bestrahlungsdosierung basiert auf den
Berechnungen, die im Rahmen der „American Conference of Governmental Industrial
Hygienists (ACGIH) Threshold Limit Values for Chemical Substances and Physical Agents
(Ausgabe 1995-1996)“ ermittelt wurden.
Der PanOptic™ Augenspiegel
Aufgrund der Durchsichtigkeit von Hornhaut, Linse und Glaskörperflüssigkeit kann der
Arzt eine direkte Untersuchung der Arterien, der Venen und des Sehnervs der Netzhaut
vornehmen.
Die direkte Untersuchung der Strukturen des Hintergrunds mit Hilfe eines PanOptic
Augenspiegels kann Erkrankungen am Auge selbst oder Abnormalitäten aufweisen, die
auf Erkrankungen an anderen Stellen im Körper hindeuten. Zu den wichtigsten
Auffälligkeiten dieser Art gehören Gefäßveränderungen, die in Folge von Diabetes oder
Bluthochdruck auftreten, bzw. Schwellungen des Sehnervs, die auf Papillenödeme oder
Sehnerventzündungen hinweisen. In diesem Zusammenhang kann man also davon
sprechen, dass die Augen als Fenster dienen, durch die eine Vielzahl wertvoller
klinischer Beurteilungen vorgenommen werden können.
Wird vom Untersuchenden die Vordiagnose einer unmittelbar gefährlichen
Augenerkrankung, wie z.B. eines akuten (Engwinkel-) Glaukoms oder einer
Netzhautablösung, gestellt, kann die sofortige Überweisung zu einem Augenspezialisten
u.U. irreversible Schäden vermeiden. Oder wenn beunruhigende, doch weniger
dringende Zustände wie z.B. Sehstörungen aufgrund von Katarakten oder
Glaskörpertrübungen festgestellt werden, kann der Patient beruhigt und entsprechend
weiter verwiesen werden.
Inbetriebnahmeanleitung
Anschließen des PanOptic
Augenspiegels an eine Welch
Allyn Stromquelle
Die Aussparungen am Gehäuse des
PanOptic Augenspiegels mit den Kabel-
schuhen an der Stromquelle ausrichten.
(Der PanOptic Augenspiegel ist mit allen
3,5V-Stromquellen von Welch Allyn kom-
patibel.) Leicht eindrücken und um 90 Grad
drehen
Befestigen des Patienten-Augenbechers am PanOptic
Mit diesem Produkt ausschließlich PanOptic Patienten-Augenbecher
(Teilenummer 118092) verwenden.
Den Augenbecher auf der Patientenseite in das
Instrument einsetzen.Den Augenbecher gleichzeitig
eindrücken und drehen, bis er „einrastet“.
Zur Bestellung neuer PanOptic Augenbecher siehe
Befestigen der Hornhaut-Untersuchungslinse am PanOptic
(nur für Modellnummer 11820)
Die Hornhaut-Untersuchungslinse auf der Patientenseite des Instruments einsetzen. Gle-
ichzeitig eindrücken und drehen, bis sie „einrastet“, außer wenn der Patienten-Augen-
becher durch die Hornhaut-Untersuchungslinse ersetzt wird. Sicherstellen, dass die Linie
am Linsengehäuse mit der obersten Fuge am PanOptic Instrument ausgerichtet ist.
Blenden und Filter
Es kann aus einer breiten Palette praktischer Blenden und Filter ausgewählt werden:
Punktstrahlblende (klein), Punktstrahlblende (groß), Punktstrahlblende (Mikro), Schlitz-
blende, Rotfreifilter, Kobaltblaufilter (wahlweise) und Halbmondblende (wahlweise).
1.
Punktstrahlblende (klein): Ermöglicht einen problemlosen Blick auf
den Augenhintergrund durch eine nicht erweiterte Pupille. Die
Untersuchung stets mit dieser Blende beginnen und mit der
Punktstrahlblende (Mikro) fortfahren, wenn die Pupille extrem klein und/
oder lichtempfindlich ist. Diese Position ist auf der Blendenskala
automatisch eingestellt und mit der grünen Markierung gekennzeichnet.
2.
Punktstrahlblende (groß): Standardblende für die Untersuchung
erweiterter Pupillen.
3.
Punktstrahlblende (Mikro): Ermöglicht das einfache Durchleuchten
sehr kleiner, nicht erweiterter Pupillen.
4.
Schlitzblende (nur für Modelle 11810 und 11820): Hilft bei der
Bestimmung der Erhöhung unterschiedlich hoher Läsionen, insbesondere
Tumoren und ödematösen Sehnervenscheiben.
5.
Rotfreifilter (nur für Modelle 11810 und 11820): Mit diesem Filter
werden rote Strahlen aus dem Untersuchungsbereich eliminiert: auf diese
Weise können leichte Veränderungen von Gefäßen, kleinste
Netzhautblutungen, schlecht sichtbare Exsudate und undeutliche
Veränderungen in der feinen Hornhautnarbe erkannt werden. Die
Nervenfasern werden sichtbar, und der Betrachter kann das
Verschwinden dieser Fasern, wie zum Beispiel bei Nervenatrophie,
erkennen. Der Hintergrund erscheint grau, die Sehnervenscheibe weiß
und die feine Hornhautnarbe gelb, der Fundusreflex ist intensiv und die
Gefäße erscheinen fast schwarz. Dieser Filter wird außerdem benutzt, um
die Unterscheidung zwischen Venen und Arterien zu erleichtern; Venen
sehen bläulich aus, doch das sauerstoffreiche arterielle Blut lässt die
Arterien schwärzer erscheinen. Dieser größere Kontrast erleichtert dem
Untersuchenden die Unterscheidung.
6.
Kobaltblaufilter (nur für Modell 11820): Dieser Filter wird zusammen
mit äußerlich auf die Hornhaut aufgetragenem Fluoreszeinfarbstoff und
einer Zusatzlupe (mitgeliefert) benutzt und unterstützt die Erkennung von
Hornhautabschürfungen und Fremdkörpern. Auf diese Weise kann der
Filter als bedingt geeigneter Ersatz für eine Woods-Leuchte dienen.
7.
Halbmondblende (nur für Modell 11810): Sorgt für kombinierte
Tiefenwahrnehmung und Sichtfeld.
Anleitung zum Auswechseln der Lampe
Vorsicht beim Auswechseln der Lampe: Um optimale Effizienz und Leuchtkraft bieten zu
können, stehen Halogenlampen unter Druck. Falsche Behandlung kann zu Bruch führen.
Die Lampenoberfläche vor Abrieb und Zerkratzen schützen. Vor dem Auswechseln der
Lampe sicherstellen, dass der Strom abgeschaltet ist. Lampe vorsichtig entsorgen..
Reinigungs- und Reparaturanleitung
Reinigung und Reparaturen (mit Ausnahme des Auswechselns der Lampe), die über die
im Abschnitt „Allgemeine Reinigung” enthaltenen Anweisungen hinausgehen, sollten
im Werk durchgeführt werden.
Allgemeine Reinigung
HINWEIS: Überschüssige, in das Innere des Augenspiegels eindringende Lösung kann
interne Komponenten beschädigen. Darauf achten, dass keine Lösung aus einem vollge-
sogenen Lappen tropfen kann.
Die ist ein optisches Präzisionsinstrument. Bitte die folgenden Reinigungsanweisungen
genau beachten:
•
Für die Linsen keine Reiniger verwenden, die Lösungsmittel enthalten. Für die
Reinigung der Linsen ausschließlich ein sauberes, weiches, für optische Produkte
geeignetes Reinigungstuch verwenden.
•
Der PanOptic Augenspiegel kann nicht sterilisiert werden.
•
Das Gehäuse mit einem weichen, mit Alkohol angefeuchteten Tuch desinfizieren.
•
Den Patienten-Augenbecher mit einem weichen, mit Alkohol angefeuchteten Tuch/
Baumwollwattestäbchen reinigen.
1. Mit Alkohol angefeuchtetes weiches Tuch/Baumwollwattestäbchen.
2. In Gluteraldehyd-basierter Lösung einweichen (z.B. Cidex OPA).
HINWEIS: Angaben zur Desinfektionszeit/zum Desinfektionsverfahren sind den
Anweisungen bezüglich des jeweils verwendeten Produkts zu entnehmen.
3. Autoklavieren.
•
Keine Produkte, die Azeton enthalten, oder andere starke Chemikalien verwenden.
Für dieses Produkt ist keine weitere vorbeugende Wartung notwendig.
Störungsbehebung
PanOptic
™
Augenspiegel
118 Serie
Teile-Nr. 118088VET Rev. A
Gedruckt in den USA.
Der Augenspiegel der Serie 118 weist bei maximaler Intensität und soweit
wie möglich geöffneter Blende eine spektral gewichtete fotochemische
Lichtausstrahlung von 0,281 mW/(cm
2
*sr) für den L
B
– und 0,300 mW/
(cm
2
*sr) für den L
A
– (für Augen ohne Augenlinse) Wert auf. Die relative
spektrale Leistung des Gerätes ist auf Seite angegeben.
A
B
C
D
E
F
A
Patienten-Augenbecher
D
Blenden-/Filter-Skala
B
Patientenseite
E
Scharfstellscheibe
C Weicher Griff
F
Seite des Untersuchenden - Brauenstütze
DEN GRIFF GEGEN DEN
UHRZEIGERSINN
DREHEN
Torsion
Problembereich
Mögliche Ursache
Korrigierende
Maßnahme
Kein Licht wird
abgegeben.
Die Blendenskala steht
zwischen zwei Positionen
Die Blendenskala drehen.
Lampe ist ausgebrannt.
Die Lampe durch eine Welch
Allyn Lampe, Teilenummer
03800, ersetzen.
Falsche Lampe/ falsche
Welch Allyn Lampe/keine
Welch Allyn Lampe.
Die Lampe durch eine Welch
Allyn Lampe, Teilenummer
03800, ersetzen.
Der Batteriegriff ist
vollkommen leer.
Den Griff aufladen, die Batterie
und/oder das Aufladegerät
überprüfen.
Der Lichtstrahl ist
nicht zentriert.
Die Blendenskala ist nicht
zentriert.
Die Blendenskala in die voll
arretierte Position bringen.
ACHTUNG: Lampen können heiß sein. Die Lampe vor dem Entfernen
abkühlen lassen. Mit diesem Produkt ausschließlich Welch Allyn Lampen
des Modells 03800 verwenden.
Die Lampe mit dem Fingernagel oder einem
kleinen Hebelinstrument aus dem
Augenspiegel-Gehäusekopf entfernen.
Zapfen
ausrichten
Die neue Lampe einsetzen, indem der
Zapfen an der Lampe mit der Kerbe im
Augenspiegel-Gehäusekopf
ausgerichtet und eingedrückt wird, bis
er fest sitzt.