Verdauung – 3B Scientific The Digestive System Chart User Manual
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3. Dünndarm (Intestinum tenue)
Wichtige, von der Wand des Dünndarms produzierte, Fermente sind: Peptidasen, die auf höhere und
niedere Peptide einwirken, die Maltase als wichtigstes disaccharidspaltendes Ferment; die Enterokinase,
die die Trypsinproduktion aus Trypsinogen anregt. Letzteres ist in dem von der Bauchspeicheldrüse pro-
duzierten Saft enthalten und spaltet die Eiweißstoffe gemeinsam mit Fermenten des Darmes bis zu den
Aminosäuren. Außerdem enthält der Saft der Bauchspeicheldrüse das Ferment Lipase, das die Neutralfette
bis zu Glyzerin und freien Fettsäuren aufspaltet. Die im Gallensaft enthaltenen Gallensäuren emulgieren
die Fette und beschleunigen damit deren Verdauung erheblich. Das Ferment Amylase (Diastase) baut die
Kohlenhydrate weiter bis zu den Disacchariden ab. Durch Maltase, Saccharase und Laktase (Fermente des
Dünndarms) werden diese in Monosaccharide zerlegt. Hauptort der Resorption der gelösten Stoffe ist der
obere und der mittlere Dünndarm.
4. Dickdarm (Intestinum crassum)
Im Dickdarm finden direkte Verdauungsprozesse nicht mehr statt. Hier wird der größte Teil der mit der
Nahrung aufgenommenen Wassermenge resorbiert. Bakterielle Fäulnis- und Gärungsvorgänge spielen noch
eine Rolle. Wichtig ist die hier stattfindende Synthese des Vitamin K. Die Gesamtausnutzung der Nahrung
beträgt etwa 80 bis 95 Prozent:
bei Fetten etwa 95 Prozent,
bei Eiweißen etwa 85 bis 90 Prozent,
bei Kohlehydraten etwa 98 Prozent.
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