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Verdauung – 3B Scientific The Digestive System Chart User Manual

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Dickdarm

Dünndarm

Deutsch

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Verdauung

I Übersicht über den Verdauungskanal
1 Ohrspeicheldrüse
2 Unterzungendrüse
3 Unterkieferdrüse
4 Speiseröhre
5 Magen
6 Leber
7 Bauchspeicheldrüse
8 Zwölffingerdarm
9 Leerdarm
10 Krummdarm
11 a) Blinddarm
b) Wurmfortsatz
12 Grimmdarm
a) aufsteigender Teil
b) querverlaufender Teil
c) absteigender Teil
d) S-förmig gekrümmter Teil

Die Zonen mit saurer Reaktion sind braun, die mit alkalischer Reaktion blau gezeichnet.

II Schematische Darstellung der physiologischen Prozesse (chemische Aufspaltung der

Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette) im Verdauungskanal

1. Mundhöhle (Cavum oris)
a) Fette
b) Eiweiße
c) Kohlenhydrate

Der Speichel wird in drei großen Speicheldrüsenpaaren der Mundhöhle (Ohrspeicheldrüsen,
Unterkieferdrüsen und Unterzungendrüsen) und zahlreichen kleinen Drüsen der Mundhöhle produziert.
Die Ohrspeicheldrüsen sind dabei die Hauptbildungsstätten der Fermente. Das wichtigste Ferment ist die
Amylase (Diastase). Sie leitet den Abbau der Polysaccharide, vornehmlich der Stärke, ein. Fermentative
Prozesse spielen in der Mundhöhle wahrscheinlich nur eine untergeordnete Rolle, da die Speisen lediglich
0,5 bis 1 Minute hier verweilen.

2. Magen (Gaster)
Bereits vor der Nahrungsaufnahme wird die Sekretion des Magensaftes durch bedingte Reflexe ausgelöst.
Die Berührung der Mundschleimhaut mit der Nahrung fördert noch die Sekretion auf unbedingt reflek-
torischem Wege. Diese Reize werden durch den Nervus vagus dem Magen zugeleitet. Gelangt die Speise
in den Magen, wird die Sekretion vom Mageninhalt direkt beeinflußt. Sekretionserregende Stoffe sind
einmal in der Nahrung selbst enthalten, andererseits entstehen sie während des Verdauungsprozesses. Die
eiweißspaltenden Fermente Pepsin und Kathepsin sowie die Salzsäure sind die wichtigsten Bestandteile
des Magensaftes. Das inaktive Pepsinogen wird durch die die saure Reaktion zum aktiven eiweißspaltenden
Ferment Pepsin. Es spaltet das Eiweiß in Polypeptide. Öffnen und Schließen des Magenausganges gesche-
hen reflektorisch. Er wird verschlossen, wenn saurer Mageninhalt in den Zwölffingerdarm gelangt. Geöffnet
wird er, wenn der alkalische Darmsaft die saure Reaktion abgeschwächt hat.