beautypg.com

Metz MECABLITZ 58 AF-2 digital Pentax User Manual

Page 25

background image

11.5 Manuelle Blitzbelichtungskorrekturen

Die Blitzbelichtungsautomatik des Blitzgerätes und der meisten Kameras ist auf

einen Reflexionsgrad von 25 % (durchschnittlicher Reflexionsgrad von

Blitzmotiven) abgestimmt. Ein dunkler Hintergrund, der viel Licht absorbiert oder

ein heller Hintergrund, der stark reflektiert (z.B. Gegenlichtaufnahmen), können

zu Über- bzw. Unterbelichtung des Motivs führen.
Um den oben genannten Effekt zu kompensieren, kann die Blitzbelichtung manuell

mit einem Korrekturwert der Aufnahme angepasst werden. Die Höhe des

Korrekturwertes ist vom Kontrast zwischen Motiv und Bildhintergrund abhängig!
Am Blitzgerät können im TTL-, P-TTL und Automatik-Blitzbetrieb manuelle

Korrekturwerte für die Blitzbelichtung von –3 EV (Blendenwerte) bis +3 EV

(Blendenwerte) in Drittel-Stufen eingestellt werden.
Viele Kameras haben ein Einstellelement für die Belichtungskorrekturen, welches

auch bei TTL-/P-TTL-Blitzbetrieb verwendbar ist. Beachten Sie die Angaben in

der Bedienungsanleitung von Kamera.
Dunkles Motiv vor hellem Hintergrund:
Positiver Korrekturwert (etwa +1 bis +2 Blendenwerte EV).
Helles Motiv vor dunklem Hintergrund:
Negativer Korrekturwert (etwa -1 bis -2 Blendenwerte EV).
Beim Einstellen eines Korrekturwertes kann sich die Reichweitenanzeige im

Display des Blitzgerätes ändern und dem Korrekturwert angepasst werden

(abhängig von Kameratyp). Einstellung siehe 6.3.

Eine manuelle Blitzbelichtungskorrektur im TTL-/P-TTL-Blitzbetrieb kann
nur dann erfolgen, wenn die Kamera diese Funktion unterstützt (siehe
Bedienungsanleitung von Kamera)! Wenn die Kamera diese Funktion
nicht unterstützt bleibt der eingestellte Korrekturwert unwirksam. Bei
verschiedenen Kameratypen muss der manuelle
Blitzbelichtungskorrekturwert an der Kamera eingestellt werden. Im
Display des Blitzgerätes wird dann kein Korrekturwert angezeigt.

12 Blitzbereitschaftsanzeige

Bei aufgeladenem Blitzkondensator leuchtet am Blitzgerät

die Blitzbereitschaftsanzeige ቲ auf und zeigt damit die

Blitzbereitschaft an. Das bedeutet, dass für die nächste

Aufnahme Blitzlicht verwendet werden kann. Die Blitzbereitschaft wird auch an die

Kamera übertragen und sorgt im Kamerasucher für eine entsprechende Anzeige.
Wird eine Aufnahme gemacht, bevor im Kamerasucher die Anzeige für die

Blitzbereitschaft erscheint, so wird das Blitzgerät nicht ausgelöst und die Auf-

nahme unter Umständen falsch belichtet, falls die Kamera bereits auf die Blitz-

synchronzeit (siehe 13) umgeschaltet hat.

Der im Blitzgerät integrierte Mehrzonen-AF-Meßblitz

kann von

AF–Kameras nur bei angezeigter Blitzbereitschaft aktiviert werden (siehe 18)!

13 Automatische Blitzsynchronzeitsteuerung

Je nach Kameratyp und Kamerabetriebsart wird bei Erreichen der

Blitzbereitschaft die Verschlusszeit auf die Blitzsynchronzeit umgeschaltet (siehe

Kamerabedienungsanleitung).
Kürzere Verschlusszeiten als die Blitzsynchronzeit können nicht eingestellt wer-

den, bzw. werden auf die Blitzsynchronzeit umgeschaltet. Verschiedene

Kameras verfügen über einen Synchronzeitbereich, z.B. 1/30s bis 1/125s (sie-

he Kamerabedienungsanleitung). Welche Synchronzeit die Kamera einsteuert,

ist dann von der Kamerabetriebsart, vom Umgebungslicht und der verwendeten

Objektivbrennweite abhängig.
Längere Verschlusszeiten als die Blitzsynchronzeit können je nach

Kamerabetriebsart und gewählter Blitzsynchronisation (siehe auch

Kamerabedienungsanleitung und 16) verwendet werden.

Bei Kameras mit Zentralverschluss (siehe Kamerabedienungsanleitung)
und bei High-Speed-Blitzbetrieb P-TTL-HSS (siehe 16.4) erfolgt keine
automatische Blitzsynchronzeitsteuerung. Dadurch kann mit allen
Verschlusszeiten geblitzt werden. Sollten Sie die volle Lichtleistung des
Blitzgerätes benötigen, so sollten Sie keine kürzeren Verschlusszeiten als
1/125s wählen.

25

Ķ

709 47 0237.A1 58AF-2 Pen/Sam 27.07.2010 15:17 Uhr Seite 25