IKA LR 1000 control Package User Manual
Page 14
14
Befehlssyntax und Format
Für den Befehlssatz gilt folgendes:
- Die Befehle werden generell vom Rechner (Master) an das
Gerät (Slave) geschickt.
- Das Gerät sendet ausschließlich auf Anfrage des Rechners.
Auch Fehlermeldungen können nicht spontan vom Gerät
an den Rechner (Automatisierungssystem) gesendet wer-
den.
- Die Befehle werden in Großbuchstaben übertragen.
- Befehle und Parameter sowie aufeinanderfolgende Para-
meter werden durch wenigstens ein Leerzeichen getrennt
(Code: hex 0x20).
- Jeder einzelne Befehl (incl. Parameter und Daten) und jede
Antwort werden mit Blank CR Blank LF abgeschlossen
(Code: hex 0x20 hex 0x0d hex 0x0A) und haben eine ma-
ximale Länge von 80 Zeichen.
- Das Dezimaltrennzeichen in einer Fließkommazahl ist der
Punkt (Code: hex 0x2E).
Die vorhergehenden Ausführungen entsprechen weitest-
gehend den Empfehlungen des NAMUR-Arbeitskreises
(NAMUR-Empfehlungen zur Ausführung von elektrischen
Steckverbindungen für die analoge und digitale Signalüber-
tragung an Labor-MSR-Einzelgeräten. Rev.1.1).
Die NAMUR-Befehle und die zusätzlichen IKA
®
- spezifischen
Befehle dienen nur als Low Level Befehle zur Kommunikati-
on zwischen Gerät und PC. Mit einem geeigneten Terminal
bzw. Kommunikationsprogramm können diese Befehle di-
rekt an das Gerät übertragen werden. Labworldsoft ist ein
komfortables IKA
®
-Software Paket unter MS Windows zur
Steuerung des Gerätes und zur Erfassung der Gerätedaten,
das auch grafische Eingaben von z.B. Drehzahlrampen er-
laubt.
Nachfolgend sehen Sie eine Übersicht der von den IKA
®
Control- Geräten verstandenen (NAMUR)-Befehlen.
Verwendete Abkürzungen:
X,y = Numerrierungsparameter (Integerzahl)
m =
Variablenwert, Integerzahl
n =
Variablenwert, Fließkommazahl
X = 1
Pt100 Mediums-Temperatur (externer Messfühler)
X = 2 Temperatur (Heizblock)
X = 3 Sicherheitstemperatur
X = 4 Drehzahl
X = 6 Sicherheitsdrehzahl
NAMUR Befehle
Funktion
IN_NAME
Anforderung der Bezeichnung
IN_PV_X
X=1;2;3;4;
Lesen des Ist-Wertes
IN_SOFTWARE
Anforderung der Software Identnummer, Datum, Version
IN_SP_X
X=1;2;3;4;6;
Lesen des gesetzten Sollwertes
IN_TYPE
Anforderung der Laborgerätekennung
OUT_NAME
Ausgabe der Bezeichnung name. (Max. 10 Zeichen, Default: LR 1000 control)
OUT_SP_12@n
Setzen der WD-Sicherheitstemperatur mit Echo des gesetzten Wertes
OUT_SP_42@n
Setzen der WD-Sicherheitsdrehzahl mit Echo des gesetzten Wertes
OUT_SP_X n
X=1;2;4;6
Setzen des Soll-Wertes auf n
OUT_WD1@m
Watchdog Modus 1: Tritt das WD1-Ereignis ein, wird die Heiz- und Schüttelfunktion
ausgeschaltet und es wird PC 1 angezeigt.
Setzen der Watchdogzeit auf m (20...1500) Sekunden, mit Echo der Watchdogzeit. Dieser
Befehl startet die Watchdogfunktion und muss immer innerhalb der gesetzten Watchdogzeit
gesendet werden
OUT_WD2@m
Watchdog Modus 2: Tritt das WD2-Ereignis ein, wird der Drehzahlsollwert auf die
gesetzte WDSicherheitssolldrehzahl und der Temperatursollwert auf die gesetzte WD-
Sicherheitssolltemperatur gesetzt. Die Warnung PC 2 wird angezeigt.
Das WD2 Ereignis kann mit OUT_WD2@0 zurückgesetzt werden - dadurch wird auch die
Watchdogfunktion gestoppt. Setzen der Watchdogzeit auf m (20...1500) Sekunden, mit Echo
der Watchdogzeit. Dieser Befehl startet die Watchdogfunktion und muss immer innerhalb der
gesetzten Watchdogzeit gesendet werden.
RESET
Ausschalten der Gerätefunktion.