Bondioli&Pavesi 399CEEG01_D User Manual
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ÜBERLASTKUPPLUNGEN MIT REIBSCHEIBEN
Beim Einbau bzw. nach längerem Stillstand den Funktionszustand der Reibscheiben
überprüfen.
• Bei frei liegenden Reibscheiben (siehe Abbildung 44) handelt es sich um den
Kupplungstyp FV mit Tellerfeder und FFV mit Schraubenfedern. Die Höhe der
Feder nach Angaben auf Abbildung 45 messen und einstellen. Bei abgedeckten
Reibscheiben mit Blechring (siehe Abbildung 46) handelt es sich um den
Kupplungstyp FT.
Bei frei liegenden Reibscheiben und Bolzen mit Hutmuttern
handelt es sich um den Kupplungstyp FK. Vor saisonbedingtem Stillstand
die Federn entspannen und die Kupplung trocken lagern. Vor erneutem Einsatz
die Funktionstüchtigkeit der Reibscheiben überprüfen und die ursprüngliche
Federspannung wiederherstellen. Bei Überhitzung durch häufigen und anhaltenden
Schlupf sofort mit dem Vertragshändler der Maschine bzw. der Verkaufsorganisation
von Bondioli & Pavesi Rücksprache nehmen.
FV - REIBKUPPLUNG
Das Durchrutschen der Reibscheiben begrenzt das übertragene Drehmoment.
Kurzzeitige Drehmomentspitzen und Überlastungen werden verhindert. Diese
Kupplung kann zur Drehmomentbegrenzung sowie zum Anfahren von Maschinen
mit hoher Massenträgheit eingesetzt werden. Für die Einstellung die Arbeitshöhe der
Feder regulieren. Bei den FV Kupplungen liegen die Metall- und Reibscheiben frei.
Der Einstellwert der Reibkupplungen FV ändert sich mit der Höhe h der
Federn. Um den Einstellwert zu erhöhen bzw. zu verringern, die acht Muttern
um eine 1/4 Drehung festschrauben bzw. losschrauben und anschließend eine
Funktionsprüfung durchführen. Den Vorgang ggf. wiederholen. Die Schrauben nicht
übermäßig festziehen, da die Kupplung andernfalls nicht einwandfrei funktioniert.
FT - FK - ÜBERLASTKUPPLUNGEN MIT REIBSCHEIBEN
Der Schlupf der Reibscheiben begrenzt den Höchstwert des übertragenen
Drehmoments. Kurzzeitige Drehmomentspitzen und Überlastungen werden verhindert.
Einsatz als Drehmomentbegrenzung sowie zum Anlauf von Maschinen hoher Trägheit.
FT Kupplungen weisen ein einen Blechring am Umfang auf. Es liegt eine
richtige Federspannung vor, wenn die Feder bündig am Blechring anliegt. Um
diese Bedingung zu erzielen, die Mutterschrauben anziehen, bis die Feder die
Schutzmanschette blockiert, dann die Mutter um eine 1/4 Drehung aufdrehen.
Die Bolzen nicht übermäßig anziehen, um die Funktion der Kupplung nicht zu
beeinträchtigen.
Der Kupplungstyp FK weist Bolzen mit Hutmuttern auf. Es liegt
eine richtige Federspannung vor, wenn die Muttern ganz eingedreht sind. Nur
Spezialbolzen und -muttern B&P verwenden.
Befinden sich in der Flanschgabel außer den acht Bolzen ebenfalls vier Inbusstife,
ist die Kupplung mit Freigangschraube ausgerüstet. Der Federdruck ist am
geringsten, wenn die vier Stifte in den Flansch eingeschraubt sind. Vgl. Anleitungsblatt
im Lieferumfang der Kupplungen mit Freigangschraube. Durch die Freigangschraube
kann der Zustand der Reibscheiben überprüft und der Federdruck auf die Reibscheiben
bei längerem Stillstand auf ein Mindestmaß reduziert werden. Kupplungen mit
Freigangschraube werden mit Gebrauchs- und Wartungshandbuch geliefert. Das
Handbuch zum vorschriftsmäßigen Gebrauch der Freigangschraube durchlesen.
FFV - REIBKUPPLUNG
Das Durchrutschen der Reibscheiben begrenzt das übertragene Drehmoment.
Kurzzeitige Drehmomentspitzen und Überlastungen werden verhindert.
Diese Kupplung kann zur Drehmomentbegrenzung sowie zum Anfahren von
Maschinen mit hoher Massenträgheit eingesetzt werden.
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