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TIF 5650A Halogen Leak Detector User Manual

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Leckagesuchmethode
WICHTIG:
Bei Kfz-Klimaanlagen ist die Leckagesuche bei abgestelltem Motor
durchzuführen.
1. Die Klima- bzw. Kälteanlage ist ausreichend mit Kältemittel zu versorgen, dabei soll der

Überdruck mindestens 340 kPa (50 psi) im Stillstand betragen. Bei Temperaturen unter

15°C (59°F) ist es unter Umständen nicht möglich, eine Leckage zu lokalisieren, wenn

der erforderliche Überdruck nicht erreicht wurde.

2. Bei kontaminierten Systemkomponenten muß darauf geachtet werden, daß die

Sondenspitze dadurch nicht verunreinigt wird. Bei besonders schmutzigen Teilen bzw.

bei Kondensatanfall (Feuchtigkeit)soll das Prüfobjekt mit einem trockenen
Werkstattlappen abgewischt bzw. mit Druckluft abgeblasen werden. Reinigungs-bzw.
Lösungsmittel sollen nicht verwendet werden, da das Lecksuchgerät auf die darin
enthaftenen Bestandteile reagieren könnte.

3. Als erster Schritt ist die gesamte Kälteanlage optisch zu kontrollieren, um etwaige

Schmiermittelleckagen in der Klimaanlage sowie Beschädigungen und Korrosionsstellen
an Leitungen, Schläuchen und Komponenten festzustellen. Jede mögliche Leckagestelle
muß mit der Sonde sorgfältig geprüft werden. Das gleiche gilt für alle Verschraubungen,
Übergänge zwischen Schläuchen und Metalleitungen, Kältemittelsteuerorgane, Service-

Anschlüsse mit aufgesetzten Schutzkappen, Hartlot- bzw. Schweißstellen, sowie die

Bereiche um Verbindungsstellen und Befestigungselemente auf Leitungen und
Komponenten.

4. Alle zu prüfenden Teile der Kälteanlage sollen der Reihe nach kontrolliert werden, um zu

verhindern, daß eine mögliche Leckagestelle vom Prüfvorgang versehentlich ausge
lassen wird. Wurde an der einen oder anderen Komponente eine Leckage gefunden, so
ist mit der Prüfung der übrigen Komponenten fortzufahren.

5. Jeder Prüfbereich ist bei einer Geschwindigkeit von maximal 25 bis 50 mm/s und im

Abstand von maximal 5 mm zur Oberfläche vollflächig mit der Sonde zu überfahren.

Je näher zur Oberfläche und je langsamer die Sonde geführt wird, desto größer ist die
Wahrscheinlichkeit, daß eine Leckage gefunden wird (siehe Bild 2 auf Seite 5). Jede
Steigerung der Pieptonrate deutet auf eine undichte Stelle hin.

6. Eine vom Lecksuchgerät geortete Leckage ist mindestens einmal wie folgt nachzuprüfen:

a) Den Leckagebereich ggf. mit Druckluft säubern und die Leckageprüfung in

diesem Bereich wiederholen. Im Falle sehr breitflächiger Leckagebereiche kann die
eigentliche Leckagestelle oft mit größerer Genauigkeit nach dem Ausblasen mit
Druckluft ermittelt werden.

b) Die Sonde in Frischluft bringen und das Gerät zurückstellen. Anschließend

die Sondenspitze möglichst nahe an die ermittelten Leckagestelle halten, und die
Spitze so lange in diesem Bereich bei kleiner Geschwindigkeit herumführen, bis die
Leckage bestätigt wird. GILT NUR FÜR TYP 5750A: Wenn sich die undichte Stelle
nicht genau ermitteln läßt, soll das Gerät wieder auf Normalbetneb umgeschaltet
werden, um die Empfindlichkeit zu reduzieren.

Gilt nur für Kfz-Klimaanlagen:
7. Eine Leckageprüfung des Verdampferkerns im eingebauten Zustand im Klimaanlagen-

Modul wird wie folgt durchgeführt: Das Klimaanlagen-Gebläse bei höchster
Geschwindigkeit mindestens 15 s laufen lassen, anschließend das Gebläse wieder
abschalten und 10 Minuten warten, bis sich das Kältemittel im Gehäuse wieder ange
sammelt hat.

Danach die Sondenspitze des Lecksuchgeräts in den Gebläse- Widerstandsblock
einführen oder, wenn kein Wasser vorhanden ist, in den Kondensatablaß bzw. in die am
nächsten liegende Öffnung im Heiz-/, Lüftungs-/, Klimaanlagen-Gehäuse zum
Verdampfer hin, z.B. in den Heizungskanal oder in einen Lüftungskanal. Wird ein Alarm
ausgelöst, so handelt es sich um eine mögliche Leckagestelle.

Für alle Systeme gilt:
8. Bei Wartungsarbeiten bzw. Reparaturen an der Kälteanlage, die eine störende

Auswirkung auf die Anlage haben könnten, ist eine Leckageprüfung der Reparaturstelle

sowie der Service-Anschlüsse der Kälteanlage durchzuführen.

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