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3B Scientific Fine Beam Tube T User Manual

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ronenflugbahn ionisiert und es entsteht ein leuchten-
der, scharf begrenzter Strahl. Eingebaute Messmarken
erlauben die parallaxenfreie Bestimmung des Kreis-
bahndurchmessers des im Magnetfeld abgelenkten
Strahls.

Die Fadenstrahlröhre ist auf einem Sockel mit farbigen
Anschlussbuchsen montiert. Zum Schutz der Röhre ist
im Sockel eine Schutzschaltung installiert, die die
Spannung oberhalb der auf dem Röhrensockel ange-
gebenen „Cutoff-Voltage“ (Abschaltspannung) abschal-
tet. Die Schutzschaltung verhindert, dass eine zu hohe
Spannung die Heizung zerstört und sorgt dafür, dass
beim Einschalten die Spannung „weich“ hochfährt.


3. Technische Daten

Gasfüllung: Neon

Gasdruck:

1,3 x 10

-5

bar

Heizspannung:

4 bis 12 V DC (siehe Angabe
„Cutoff-Voltage“ auf dem Röh-
rensockel)

Heizstrom:

300 bis 450 mA

Wehneltspannung:

0 bis -50 V

Anodenspannung:

200 bis 300 V

Anodenstrom:

< 0,3 mA

Fadenstrahlkreis:

20 bis 120 mm Ø

Messmarkenabstand: 20

mm

Kolbendurchmesser: 160

mm

Gesamthöhe: 260

mm

Anschlusssockel:

115 x 115 x 35 mm

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Masse:

ca. 820 g


4. Allgemeine Grundlagen

Auf ein Elektron, das sich mit der Geschwindigkeit v
senkrecht zu einem homogenen Magnetfeld B bewegt,
wirkt senkrecht zur Geschwindigkeit und zum Magnet-
feld die Lorentz-Kraft

B

v

e

F

=

(1)

e: Elementarladung

Sie zwingt das Elektron als Zentripetalkraft

r

v

m

F

2

=

(2)

m: Elektronenmasse

auf eine Kreisbahn mit dem Radius r. Daher ist

r

v

m

B

e

=

(3)

Die Geschwindigkeit v hängt von der Beschleunigungs-
spannung U der Elektronenkanone ab:

U

m

e

v

= 2

(4)

Für die spezifische Ladung des Elektrons gilt somit:

( )

2

2

B

r

U

m

e

=

(5)

Misst man für verschiedene Beschleunigungsspannun-
gen U und verschiedene Magnetfelder B jeweils den
Kreisbahnradius r, so liegen die Messwerte in einem
r

2

B

2

-2U-Diagramm gemäß Gl. (5) auf einer Ursprungsge-

raden mit der Steigung e/m.

Das Magnetfeld B wird in einem Helmholtz-Spulenpaar
erzeugt und ist proportional zum Strom I

H

durch eine

einzelne Spule. Der Proportionalitätsfaktor k kann aus
dem Spulenradius R = 147,5 mm und der Windungs-
zahl N = 124 je Spule berechnet werden:

H

I

k

B

=

mit

A

mT

756

0

Am

Vs

10

4

5

4

7

2

3

,

R

N

k

=

π

=

Damit sind sämtliche Bestimmungsgrößen für die
spezifische Elektronenladung bekannt.


5. Zusätzlich erforderliche Geräte

1 DC-Netzgerät 300 V (230 V, 50/60 Hz) U8521371-230
oder
1 DC-Netzgerät 300 V (115 V, 50/60 Hz) U8521371-115

und

1 DC-Netzgerät 20 V, 5 A (230 V, 50/60 Hz)

U33020-230

oder
1 DC-Netzgerät 20 V, 5 A (115 V, 50/60 Hz)

U33000-115

oder

1 DC-Netzgerät 500 V (230 V, 50/60 Hz)

U33000-230

oder
1 DC-Netzgerät 500 V (115 V, 50/60 Hz)

U33000-115

1 Helmholtz-Spulenpaar

U8481500

1 bzw. 2 Analog-Multimeter AM50

U17450

Sicherheits-Experimentierkabel


6. Bedienung

6.1 Aufbau

Fadenstrahlröhre zwischen die Helmholtzspulen
stellen.

Um den Elektronenstrahl besser beobachten zu
können, das Experiment in einem abgedunkelten
Raum durchgeführen.

6.1.1 Betrieb mit dem DC-Netzgerät 300 V U8521371

Beschaltung gemäß Fig. 1 durchführen.

Volmeter an den 300-V-Ausgang des Netzgerätes
anschließen.