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3B Scientific Low Temperature Stirling Engine Kit, Assembly Kit User Manual

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Der Niedrigtemperatur Stirlingmotor dient der Veran-
schaulichung der Arbeitsweise und des prinzipiellen Auf-
baus eines Stirlingmotors.

1. Beschreibung, technische Daten

Der Niedrigtemperatur Stirlingmotor wird schon durch
Zuführung von Handwärme in Bewegung gesetzt, wobei
hierfür nur eine Temperaturdifferenz zwischen Boden-
und Oberplatte von ca. 5 ºC erforderlich ist. Der Arbeitszy-
linder besteht aus Präzisionsglas, Verdrängerzylinder und
Schwungrad aus Acrylglas, daher lassen sich die Bewe-
gungen von Arbeits- und Verdrängerkolben sowie Kur-
belantrieb gut beobachten. Kurbelwelle und Pleuel sind
in Präzisions-Miniaturkugellager gelagert, um Reibungs-
verluste zu minimieren. Aufgrund der mattschwarzen
Beschichtung der Oberplatte lässt sich der Stirlingmotor
auch als Solarmotor betreiben.

Drehzahl:

ca. 80 U/min bei

T 10ºC

Schwungrad:

110 mm Ø

Abmessungen:

138 mm x 110 mm Ø

2. Montageanleitung

2.1 Endbearbeitung

Alle grathaltigen Bauteile mit einer Schlichtfeile bzw.
einem Dreikantschaber entgraten.

Je nach persönlichem Anspruch ggf. etwaige Werk-
stückflächen schleifen.

2.2. Montage
2.2.1. Herstellen der unlösbaren Verbindungen

Als Klebstoff empfehlen wir die Verwendung von
„UHU plus endfest 300“ oder „UHU plus schnellfest“
2-Komponenten Epoxidharz-Kleber. Um die Beschich-
tung der Oberplatte nicht zu zerstören, vermeiden Sie
den Kontakt mit Lösungsmitteln. Aufgrund der ver-
schiedenen Ausdehnungskoeffizienten der Werkstof-
fe, erwärmen Sie bei der Aushärtung keinesfalls diese
Bauteile. Die Aluminium-Teile würden beim Erkalten
wesentlich mehr schrumpfen als der Glaszylinder und
somit Spannungen auf ihn ausüben - folglich würde
sich der Innendurchmesser des Arbeitszylinders ver-
ringern oder dieser gar brechen. Grundsätzlich soll-
ten die Verbindungen bei ca. 20°C verklebt werden.

1. Den Arbeitszylinder

9

bei Raumtemperatur mit dem

Winkel

bl

und anschließend mit der Oberplatte

1

verkleben.

2. Kugellager

bu

in der Lagerbuchse

br

befestigen.

Hierzu ein Kugellager

bu

auf die Kurbelwelle

cl

schieben und dessen Umfangfläche an zwei oder drei
Punkten mit einem dünnen Klebstoff-Film versehen.
Das Kugellager

bu

nun in eine der beiden Ausdre-

hungen der Lagerbuchse

br

schieben. Überschüssi-

gen Klebstoff ggf. mit einem in Spiritus getränkten
Lappen entfernen. Dabei unbedingt von innen nach
außen wischen, um das Eindringen von Klebstoff in
das Kugellager zu verhindern. Von der anderen Seite
das zweite Kugellager

bu

auf die Kurbelwelle

cl

schieben und wie zuvor verfahren. Zur optimalen
axialen Ausrichtung der beiden Kugellager

bu

belas-

sen Sie die Kurbelwelle

cl

bis zur Aushärtung des

Klebstoffs in dieser Position.

3. Den Einsatz

bp

in die Aussparung der Kurbelscheibe

bq

kleben. Dabei darauf achten, dass beide Klebeflä-

chen plan aufeinander liegen. Auf der Umfangfläche
des Einsatzes

bp

befindet sich eine Markierung. Die-

se Markierung nach der Querbohrung der Kurbelschei-
be

bq

ausrichten.

4. Nun den Kurbelzapfen

cm

in die Bohrung des Einsat-

zes

bp

kleben.

5. Je einen Zylinderstift

cn

in die Bohrung der Ver-

drängerstange

6

sowie des Arbeitskolbens

7

kle-

ben. Dabei dürfen auf den Laufflächen der Zylinder-
stifte

cn

keinerlei Klebstoffreste verbleiben. Hierzu

den Zylinderstift bis auf ca. 2 mm in die entsprechen-
de Bohrung führen und das noch herausragende Ende
mit etwas Klebstoff versehen. Anschließend den Zy-
linderstift

cn

auf seine vorgesehene Position schie-

ben und Klebereste wie bereits beschrieben entfer-
nen. Darauf achten, dass der Zylinderstift

cn

des

Arbeitskolbens

7

etwas versenkt eingeklebt wird,

damit dieser später nicht die Lauffläche des Arbeits-
zylinders

9

beschädigt.

6. Beim Kleben der Verdrängerbuchse

5

in die Boh-

rung des Verdrängers

4

wie folgt vorgehen. Die

Verdrängerstange

6

in die Arbeitskolbenbuchse

8

und anschließend den Arbeitskolben

7

in den Ar-

beitszylinder

9

schieben. Nun die Verdrängerbuch-

se

5

auf die Verdrängerstange

6

stecken. Diese in

die Bohrung des Verdrängers

4

kleben und die Bau-

gruppe auf die untere Seite des Verdrängers

4

stel-

len, so dass Oberplatte

1

und Verdränger

4

einander berühren. Diese Bauteile bis zur vollständi-
gen Aushärtung des Klebstoffs in dieser Position be-
lassen, um die Parallelität zwischen Verdränger

4

und Oberplatte

1

zu gewährleisten.

7. Abschließend die Lagerbuchse

br

in die Bohrung

des Winkels

bl

kleben.

2.2.2. Herstellen der lösbaren Verbindungen
1. Die Kugellager

bu

in die Bohrungen der Pleuel

bm

und

bn

drücken. Alle Kugellager sind im Anliefe-

rungszustand ungeschmiert. Um einen freien Lauf
der Kugellager

bu

zu gewährleisten, bei der Montage

stets die mitgelieferten, etwas balligen, Distanzschei-
ben

cr

verwenden. Dabei muss jeweils die ballige

Seite der Distanzscheibe

cr

dem Kugellager

bu

zu-

gewandt montiert werden.

2. Die erste Distanzscheibe

cr

, das lange Pleuel

bn

, die

zweite Distanzscheibe

cr

sowie die Kurbelwange

bo

auf den Kurbelzapfen

cm

schieben. Dabei soll sich

die kleine Markierung auf der Umfangfläche der Kur-
belwange

bo

in der Draufsicht rechts vom Kurbel-

zapfen

cm

befinden. Diese Markierung nach der des

Einsatzes

bp

ausrichten.

3. Die erste breite Klemmscheibe

cs

, das lange Pleuel

bn

sowie die zweite breite Klemmscheibe

cs

auf

den etwas gefetteten Zylinderstift

cn

des Arbeitskol-