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ROTHENBERGER ROPULS Spülkompressor User Manual

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DEUTSCH

3. Die Warmwasseraufbereitung und/oder Wassernachbehandlungsgeräte sind zu

überbrücken.

4. Die endgültigen Installationsbestandteile (wie Einhebelmischer, Eckventile usw.) dürfen vor

dem Spülvorgang nicht eingebaut werden.

Bei vorhandenen Unterputzarmaturen sind die Herstellerangaben zu beachten.

Einbaubeispiel: Bild B2 Spülung von Unterputz-Thermostatventilen.

Einbaubeispiel: Bild B3 Spülung von Unterputz-Einhandhebelmischern.

5. Abflussschläuche sind an den Auslaufarmaturen so anzubringen, dass sie nicht geknickt

werden. Anschließend sind die Schläuche zu einem ausreichend dimensionierten Abfluss zu
führen und zu befestigen (sonst könnte das Schlauchende durch den großen Impuls
abrutschen).

6. Maximale Spülstranglänge soll 100 m nicht übersteigen.

7. Zum Schutz empfindlicher Armaturen sollte immer ein Druckminderer vor dem ROPULS

montiert werden.

8. Alle installierten Wasserleitungen sollten auf Dichtheit geprüft sein.

9. Nach jeder Anwendung: Entleeren Sie Schläuche und Spülkompressor vollständig.

Vermeiden Sie Wasserrückstände in Schläuchen und Spülkompressor. Lagern Sie alles an
einem trockenen Ort.

6.2

Spezielle Hinweise zum Spülen von Trinkwasserleitungen

(C)

Gemäß DIN 1988-2 / EN 806-4 müssen neu verlegte Trinkwasserleitungen vor Inbetriebnahme
gespült werden, wobei das Spülen mit einem pulsierenden Luft-Wassergemisch das
Spülergebnis verbessert.

Dieser Spülkompressor ist zur Rohrleitungsreinigung bis zu Innendurchmesser 2“ ausgelegt.

Bei der Sanierung von durch Legionellen kontaminierte Anlagen ist eine Reinigung mit
pulsierendem Luft-Wassergemisch vor der Desinfektionsmaßnahme zu empfehlen.

Vor der Anbindung an Trinkwassersysteme ist sicherzustellen, dass der Spülkompressor sowie
alle Zubehörteile (z.B. Schläuche, Druckminderer) hygienisch einwandfrei sind.

Folgende Punkte sind bei der Spülung gemäß DIN 1988-Teil 2 grundsätzlich zu beachten:

1. Bauherr / Planer sollen bei der Spülung anwesend sein. Nach erfolgter Spülung ist ein

entsprechendes Spülprotokoll auszustellen.

2. Das für Spülung verwendete Trinkwasser muss (nach DIN 1988 / DIN 50930) filtriert sein.

3. Das Spülwasser muss eine Mindestfließgeschwindigkeit von 0,5m/s im größten Rohr

einhalten. Um diese Fließgeschwindigkeit zu erreichen, müssen eine Mindestzahl an
Entnahmestellen DN 15 geöffnet sein (siehe Tabelle). Wird der erforderliche Volumenstrom
(die erforderliche Fließgeschwindigkeit) trotzdem nicht erreicht, muss mittels eines
Vorratsbehälters und einer Pumpe die Geschwindigkeit angepasst werden.

Mindestvolumenstrom und Mindestanzahl der zu öffnenden Entnahmestellen für die Spülung bei
einer Mindestfließgeschwindigkeit von 0,5 m/s.

Größte Nennweite der Verteilungsleitung DN

25

32

40

50

65

Mindest-Volumenstrom bei voller Füllung der
Verteilungsleitungen Q in l/min

15

25

38

59

100

Mindestanzahl der zu öffnenden Entnahmestellen
DN 15

1

2

3

4

6

4. Kalt- und Warmwasserleitungen sind getrennt zu spülen. Leitungssysteme werden

abschnittsweise gespült. Im Regelfall wird jede Steigleitung als Spülabschnitt betrachtet. Die
Leitungslänge je Spülabschnitt soll 100 m nicht überschreiten. Es wird mit der Steigleitung
begonnen, die dem Spülkompressor am nächsten liegt. Ist ein einzelner Steigstrang zu
klein, um den Mindestvolumenstrom in der Verteilungsleitung zu gewährleisten, müssen
mehrere Stränge zu einem Spülabschnitt zusammengefasst werden.