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Ivoclar Vivadent Heliomolar HB User Manual

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3. Kavitätenpräparation
Die Kavitätenpräparation erfolgt nach den Regeln der
Adhäsivtechnik, d. h. unter Schonung der Zahnhartsubstanz.
Keine scharfen internen Kanten präparieren, keine zusätz-
lichen Unterschnitte in kariesfreien Zonen präparieren. Die
Kavitätengeometrie wird im wesentlichen bestimmt durch
die Ausdehnung der Karies bzw. der alten Füllung.

4. Pulpaschutz/Unterfüllung
Bevorzugt ohne Unterfüllung arbeiten. Nur bei sehr tiefen,
pulpanahen Kavitäten diesen Be-reich punktförmig mit
einem Calciumhydroxidpräparat abdecken und anschlies-
send mit einem druckstabilen Zement überschichten (z. B.
Glasionomerzement wie Vivaglass

®

Liner oder Zinkphos-

phatzement wie PhosphaCEM

®

PL). Die restlichen

Kavitätenwände nicht abdecken, damit sie für die
Haftvermittlung mit einem Schmelz-Dentin-Adhäsiv wie
Syntac

®

, Excite

®

oder AdheSE

®

nutzbar bleiben.

5. Matrize/Interdentalkeil anbringen
Bei Kavitäten mit approximalem Anteil eine Matrize
verwenden und verkeilen.

6. Konditionierung / Applikation des Haftvermittlers
Konditionieren und Applikation des Haftvermittlers
entsprechend der Gebrauchsanleitung des verwendeten
Produktes. Aufgrund der Abstimmung der Ivoclar Vivadent-
Materialien aufeinander wird empfohlen, den Haftvermittler
Syntac (mit Phosphorsäureätzung) oder Excite (mit
Phosphorsäureätzung) oder das selbstätzende Adhäsiv
AdheSE zu verwenden.

7. Applikation von Heliomolar HB
Zur besseren marginalen Adaptation des hochviskosen
Composites wird empfohlen, die Kavität zuerst mit
Heliomolar Flow in einer Schichtstärke von max. 1 mm
auszukleiden.

Heliomolar HB in Schichtstärken von max. 2 mm applizieren
und mit einem geeigneten Instrument stopfend adaptieren
(z. B. P1-Instrument). Jede Schicht für 20 s mit einer
Polymerisationslampe > 500 mW/cm

2

(z.B. bluephase

®

)

aushärten*. Das Lichtaustrittsfenster möglichst nahe an das

Füllungsmaterial halten. Bei Anwendung einer Metallmatri-
ze nach Entfernung der Matrize zusätzlich von bucco-
approximal bzw. linguo/palato-approximal belichten.
Die Farbpalette von Heliomolar HB umfasst zwei
transparent Schmelzmassen, die als letzte Schicht zur
Verbesserung der Ästhetik der endgültigen Restauration
angewendet werden können.

* Bei einer Belichtungszeit von 40 s können Schichten von 2.5 mm (A2, A3, B2, C2,
GE) bzw. 3.0 mm (A1, B1, D2, WE,TW, TG) eingebracht werden.

8. Ausarbeiten / Okklusionskontrolle / Politur
Nach der Polymerisation die Überschüsse mit geeigneten
Finierern (z.B. Astropol

®

F) oder feinkörnigen Diamanten

entfernen. Approximale Überschüsse mit Diamant-,
Hartmetallfinierern, Polierscheiben oder mit Finierstreifen
entfernen. Okklusion und Artikulation überprüfen und
einschleifen, so dass keine Frühkontakte oder unerwünschte
Artikulationsbahnen auf der Füllungsoberfläche verbleiben.
Die Hochglanzpolitur erfolgt mit Silikonpolierern (z.B.
Astropol P/ Astropol HP, Astrobrush

®

) sowie Polierscheiben

und Polierstreifen.

Besondere Hinweise
1. Frisches Heliomolar HB kann, wenn nötig, direkt auf

schon polymerisiertes Material aufgebracht werden. Ist
die Füllung schon poliert, muss sie zuerst aufgerauht und
mit Heliobond benetzt werden, bevor neues Heliomolar
HB aufgebracht wird.

2. Heliomolar HB soll zur Verarbeitung Raumtemperatur

haben. Bei Kühlschranktemperatur kann das Auspressen
erschwert sein.

Warnhinweis:
– Kontakt von unausgehärtetem Heliomolar HB mit Haut /

Schleimhaut und Augen vermeiden. Heliomolar HB kann
in unausgehärtetem Zustand leicht reizend wirken und
zu einer Sensibilisierung auf Methacrylate führen.

– Handelsübliche medizinische Handschuhe bieten keinen

Schutz gegen den sensibilisierenden Effekt von
Methacrylaten.

Heliomolar HB-Gi-WE3.qxd 21.04.2006 10:43 Uhr Seite 5