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Ivoclar Vivadent Heliomolar User Manual

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Keine scharfen internen Kanten und keine zusätzlichen
Unterschnitte in kariesfreien Zonen präparieren. Die
Kavitätengeometrie wird im wesentlichen bestimmt durch
die Ausdehnung der Karies bzw. der alten Füllung.
Die Schmelzränder anschrägen. Kariesfreie Zahnhalsdefekte
werden nicht präpariert, sondern nur mit Bims bzw. einer
geeigneten Reinigungspaste sowie einem Gummikelch oder
einem rotierenden Bürstchen gesäubert. Anschliessend
Entfernung aller Rückstände in der Kavität mit Wasserspray
und Trocknen der Kavität mit wasser- und ölfreier Luft.

4.Pulpenschutz/Unterfüllung
Bei Verwendung eines Schmelz-Dentin-Haftvermittlers soll
auf eine Unterfüllung verzichtet werden. Nur bei sehr tiefen,
pulpanahen Kavitäten diesen Bereich punktförmig mit
einem Calciumhydroxidpräparat (z.B. ApexCal

®

) abdecken

und anschliessend mit einem druckstabilen Zement
überschichten (z.B. Glasionomerzement wie Vivaglass

®

Liner). Die restlichen Kavitätenwände nicht abdecken, damit
sie für die Haftvermittlung mit einem Schmelz-Dentin-
Adhäsiv nutzbar bleiben.

5. Matrize / Interdentalkeil anbringen
Bei Kavitäten mit approximalem Anteil entweder eine
Zirkulärmatrize (z.B. die partiell ausgedünnte OptraMatrix

®

)

oder eine Teilmatrize verwenden und verkeilen.

6. Konditionierung / Applikation des Haftvermittlers
Konditionieren und Applikation des Haftvermittlers
entsprechend der Gebrauchsanleitung des verwendeten
Produktes. Ivoclar Vivadent empfiehlt den Haftvermittler
Syntac

®

(in Verbindung mit Phosphorsäureätzung) oder

ExciTE

®

F (in Verbindung mit Phosphorsäureätzung) oder

das selbstätzende Adhäsiv AdheSE

®

One F zu verwenden.

7. Applikation von Heliomolar
Heliomolar in Schichtstärken von max. 2 mm applizieren
und mit einem geeigneten Instrument adaptieren.
Polymerisation jeder Schicht entsprechend der aufgeführten
Tabelle. Das Lichtaustrittsfenster möglichst nahe an das
Füllungsmaterial halten. Bei Anwendung einer Metallmatri-
ze ist nach Entfernung der Matrize zusätzlich von bukkal
bzw. lingual/palatinal zu belichten.
Wichtig: Material sollte Raumtmperatur haben, damit eine
geschmeidige Konsistenz gewährleistet ist.

Heliomolar während der Applikation nicht intensiver
Beleuchtung aussetzen, da die Verarbeitungszeit dadurch
verkürzt wird.

8. Ausarbeiten / Okklusionskontrolle / Politur
Nach der Polymerisation die Überschüsse mit geeigneten
Finierern (z.B. Astropol

®

F) oder feinkörnigen Diamanten

entfernen. Approximale Überschüsse mit Diamantfinierern
oder mit Finierstreifen bzw. flexiblen Finierscheibchen
entfernen. Okklusion und Artikulation überprüfen und
einschleifen, so dass keine Frühkontakte oder
unerwünschte Artikulationsbahnen auf der Füllungsober-
fläche verbleiben. Die Hochglanzpolitur erfolgt mit
Silikonpolierern (z.B. Astropol P, Astropol HP bzw.
Astrobrush) sowie Polierscheiben und Polierstreifen.

Besondere Hinweise
Heliomolar kann direkt auf schon polymerisiertes Material
aufgebracht werden. Ist Heliomolar schon poliert, sollte es
vorher aufgerauht werden. Heliomolar kann auch zur
Reparatur prothetischer Arbeiten aus SR Adoro

®

,

SR Chromasit

®

/SR Spectrasit

®

(Kronen und Brücken)

verwendet werden. Bei Porzellanreparaturen ist ein
Haftvermittler (Monobond Plus) zu verwenden.

Warnhinweis
– Kontakt von unausgehärtetem Heliomolar mit

Haut/Schleimhaut und Augen vermeiden. Heliomolar kann
in unausgehärtetem Zustand leicht reizend wirken und

Lichtintensität

Belichtungszeit

500 mW/cm

2

40 s

1.000 mW/cm

2

20 s

Gerät

bluephase C8 bluephase bluephase 20i

Pro-
gramm

Turbo Program

2x5 s

High Power

20 s

15 s

15 s

Program

Soft Start

25 s

20 s

20 s

Program