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Hase Ottawa User Manual

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nungsluftregler. Die Einstellung und Regulierung der
Verbrennungsluftregler entnehmen Sie bitte Teil 1 der
Bedienungsanleitung.

WARNUNG!
Bei Holzfeuerung mit zu weit geöffnetem

Primärluftschieber besteht die Gefahr der
Überhitzung des Kaminofens (Schmiede-

feuereffekt).

Solange der Kaminofen noch in Betrieb ist,
darf die Sekundärluft nicht vollständig ge-
schloßen werden.

Bei zu geringer Luftzufuhr besteht die
Gefahr, dass die Abgase unvollständig
verbrennen (Schwelbrand), dass die Feu-
erraumscheibe verrußt oder dass die an-
gesammelten Holzgase explosionsartig
verbrennen (Verpuffung).

HINWEIS!
Wenn der Kaminofen außer Betrieb ist,
sollte/-n der/die Luftschieber zur Vermei-
dung von Wärmeverlust durch unbeab-
sichtigte Durchströmung mit Kaltluft ganz
geschlossen werden.

9.

Der richtige Brennstoff

In Kaminöfen dürfen nur raucharme Brennstoffe
verbrannt werden. Dies ist für Ihren Kaminofen
naturbelassenes, stückiges Holz, einschließlich an-
haftender Rinde, in Form von Scheitholz und Holz-
briketts nach DIN EN 14961 oder gleichwertig. Die
Verwendung von Braunkohlebriketts ist modellspezi-
fisch (siehe Bedienungsanleitung Teil 1).

Das schönste Kaminofenfeuer brennt mit Buchen-
scheitholz. Bei Verwendung der Holzarten Eiche,
Fichte, Birke oder Lärche empfehlen wir, Buchen-
holz beizumischen, um ein schönes Flammenbild zu
erreichen. Reisig und kleine Nadelholzscheite sind
gute Anzündhilfen.
Harzreiche Nadelhölzer (z. B. Fichte, Kiefer, Tanne)
neigen zum Funkenflug. Es entsteht eine feine Flug-
asche, die beim Öffnen der Feuerraumtür aufgewir-
belt werden kann.

Um die erforderliche Restfeuchte von max. 20 % des
Brennholzes zu erreichen, ist eine Lagerzeit von ca.
zwei Jahren erforderlich.

VORSICHT!
Wenn zu feuchtes Holz als Brennstoff ver-
wendet wird, kondensiert Wasserdampf.
Dies kann zu Schäden am Kaminofen
führen. Außerdem kommt es zu einem Lei-
stungsverlust.

Unzulässig ist beispielsweise die Verbren-
nung von
- feuchtem Holz (Restfeuchte über 20 %),
- lackiertem, laminiertem, imprägniertem

oder kunststoffbeschichtetem Holz,

- mit Holzschutzmitteln behandeltem Holz,
- Hausmüll,
- Papierbriketts (enthalten Schadstoffe wie

z.B. Cadmium, Blei, Zink),

-

alle brennbaren Flüssigkeiten (auch
Methanol, Ethanol) sowie allen
Brennpasten und Gelen.

UMWELT!
Bei der Verbrennung solcher unzulässiger

Stoffe entstehen neben üblen Gerüchen
auch gesundheitsschädliche und umwelt-
belastende Emissionen.
Die Verbrennung von nicht zulässigen
Brennstoffen ist ein Verstoß gegen das

Bundesimmissionsschutzgesetz.
Falsche Brennstoffe und deren Verbren-

nungsrückstände können die Funktion und
Lebensdauer des Kaminofens wie auch

des Schornsteins beeinträchtigen – in die-
sem Fall erlischt die Gewährleistung.

10. Der Verbrennungsvorgang

Ein Holzstück verbrennt in drei Phasen. Diese Vor-
gänge laufen bei einem Holzfeuer jedoch nicht nur
nacheinander, sondern auch gleichzeitig ab.

10.1 Trocknungsphase

Das im lufttrockenen Holz noch vorhandene Wasser
(ca. 15–20 %) wird verdampft. Dies geschieht bei
Temperaturen von ca. 100 °C. Dazu muss dem Holz
in der Anheizphase Wärme zugeführt werden; dies
wird durch kleine Holzscheite erreicht.

10.2 Entgasungsphase

Bei Temperaturen zwischen 100 °C und 150 °C
werden – zunächst langsam – die im Holz enthal-
tenen Inhaltsstoffe aufgespalten und in Gase umge-
wandelt. Gleichzeitig wird das Holz durch die Hitze
zersetzt. Bei Temperaturen über 150 °C wird die
Gasentwicklung beschleunigt. Der Anteil der flüchti-

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