Midi-funktionen, Noten- und dynamikdaten, Programmwechseinummern – Yamaha CLP-760 User Manual
Page 18: Steuerelementnummern, Eine kurze einführung in midi, Wahl des midi-sende/ empfangskanals
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MIDI-FUNKTIONEN
Eine kurze Einführung in MIDI
MIDI steht für “Musical Instrument Digital Interface”
und stellt einen weltweiten Kommunikationsstandard für
elektronische Musikinstrumente dar. Dank dieses Sy
stems können MIDI-InStrumente Daten miteinander
austauschen und sich gegenseitig steuern. Dadurch
können umfassende Musiksysteme aus MIDI-Instrumen-
ten zusammengestellt werden, die wesentlich mehr
schöpferisches Potential als einzelne Instrumente bieten.
Die meisten Keyboards (natürlich auch Ihr Clavinova)
senden Noten- und Dynamikinformation (Anschlag
shärte) über den MIDI OUT-Ausgang, wenn eine Note
angeschlagen wird. Falls der MIDI OUT-Anschluß mit
dem MIDI IN-Eingang eines zweiten Keyboards (Syn
thesizer) oder Tongenerators wie z, B. dem Yamaha
EMT-I FM Tongenerator (im Grunde genommen ein
Synthesizer ohne Manual) verbunden wird, spricht das
Keyboard oder der Tongenerator präzise auf die am
sendenden Keyboard angeschlagenen Noten an. Deshalb
können Sie durch Anschlägen einer Note mehrere
Instrumente gleichzeitig spielen und sich ein Orchester
erstellen.
MIDI Kabel
Für MIDI-Sequenzaufzeichnungen wird die gleiche
Form von Datenübertragung verwendet. Ein Sequenzer,
wie z. B. der Yamaha EMQ-1 oder der DRC-20
Diskettenrekorder kann zum Aufzeichnen der vom
Clavinova empfangenen MIDI-Daten eingesetzt werden.
Wenn die aufgenommene Sequenz dann wiedergegeben
wird, “spielt” das Clavinova die aufgezeichnete Sequenz
mit allen Einzelheiten automatisch nach.
Aufgezeichnete Daten
Die oben gegebenen Beispiele stellen dabei nur die
Spitze des Eisbergs dar, MIDI kann viel, viel mehr. Das
CLP-760 bietet eine Reihe von MIDI-Funktionen, die
die Integration in relativ komplexe MIDI-Systemen er
lauben.
Hinweis: Zum Verbinden des MIDI OUT-Ausgangs mit dem
MIDI IN-Bingang stets hochwertige MiDi-Kabel
verwenden. Das MIDI-Kabel solite nicht länger als 5
m sein, da längere Kabel Rauscheinstreuungen
induzieren können.
Vom Clavinova übertragene und
empfangene MIDI-Meldungen
Die vom Clavinova CLP-760 gesendeten und
empfangenen MIDl-Informationen (Meldungen) sind,
wie folgt:
Noten- und Dynamikdaten
Diese Information weist das empfangende Keyboard
oder Tongeneratormodul an, eme bestimmte Note (wird
durch MIDI-Notennummer spezifiziert) mit einer
bestimmten Dynamik (wird durch den MIDI-An-
schlagsdynamikwert festgelegt) zu spielen. Das Clavi
nova sendet jedesmal Noten- und Dynamikdaten, wenn
eine Taste angeschlagen wird, während der interne
AWM-Tongenerator des Clavinova die entsprechende(n)
Note(n) “spielt”, sobald Noten- und Dynamikdaten von
einem externen MIDI-Gerät empfangen werden.
Programmwechseinummern
Das Clavinova überträgt eine MIDI-Programm-
wechselnummer zwischen 0 und 9 wenn eine seiner
Stimmentasten gedrückt wird. Die resultierende Meldung
ruft normalerweise im empfangenden Gerät die Stimme
oder das Programm mit der gleichen Nummer ab. Das
Clavinova reagiert bei Empfang einer Pro
gramm wechselnummer auf die gleiche Weise und ruft
automatisch die entsprechende Stimme ab. Siehe “Pro
grammwechsel AN/AUS” auf Seite 30 bezüglich Einzel
heiten zum Aktivieren (AN) oder Unterbinden (AUS)
des Empfangs bzw. der Übertragung von Pro
grammwechselnummern.
Steuerelementnummern
Die Steuerelementnummern repräsentieren die Regel
daten vom Soft-, Sostenuto- und Dämpfungspedal, wenn
diese betätigt werden. Falls es sich beim empfangenden
Gerät um einen Tongen er ator oder zweites Keyboard
handelt, reagiert es auf Pedalbewegungen auf die gleiche
Weise wie der interne Tongenerator des Clavinovas.
Gleichermaßen spricht das Clavinova auf entsprechende
Steuerelementdaten an, wenn diese empfangen werden.
Siehe “Steuerelement AN/AUS” auf Seite 30 bezüglich
Einzelheiten zum Aktivieren (AN) oder Unterbinden
(AUS) des Empfangs bzw. der Übertragung von Steuer
elementnummern.
Wahl des MIDI-Sende/
Empfangskanals
Das MIDI-System erlaubt das Senden und Empfangen
von MIDI-Daten auf 16 verschiedenen Kanälen. Es
wurden mehrere Kanäle geschaffen, um eine individuelle
Steuerung von Geräten zu ermöglichen, die in Reihe
geschaltet sind. Damit kann ein einzelner MIDI-Sequen-
zer auf zwei verschiedenen- Instrumenten oder Tongen
eratoren “spielen”. Dazu müssen die beiden Instrumente
auf verschiedenen MIDI-Kanälen empfangen, z. B.
Instrument 1 auf MIDI-Kanal 1 und Instrument 2 auf
MIDI-Kanal 2. In diesem Fall spricht Instrument 1 nur
auf die über Kanal 1 übertragene Information an,
während Instrument 2 nur die über Kanal 2 empfangenen
Daten verarbeitet. Auf diese Weise kann ein Sequenzer
zwei vollkommen verschiedene Stimmen in zwei
empfangenden Instrumenten oder Tongeneratoren
steuern.
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