Allgemeines – WIKA T32.xS User Manual
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WIKA Sicherheitshandbuch Temperatur-Transmitter T32.xS
11583631.03 08/2014 GB/D/F/E
1.3 Relevante Normen
Norm
Typ T32.xS
IEC 61508:2010 Funktionale Sicherheit sicherheitbezogener elektrischer/
elektronischer/programmierbarer elektronischer Systeme
Zielgruppe: Hersteller und Lieferanten von Geräten
IEC 61511:2004 Funktionale Sicherheit: Sicherheitstechnische Systeme für die
Prozessindustrie
Zielgruppe: Planer, Errichter, Nutzer
1.4 Abkürzungen und Begriffe
Abkürzung
Beschreibung
λ
SD
+ λ
SU
λ
SD
safe detected + λ
SU
safe undetected
Ein ungefährlicher Ausfall (safe failure) liegt vor, wenn das Messsys-
tem ohne Anforderung des Prozesses in den definierten sicheren
Zustand oder in den Fehlersignalisierungsmodus wechselt.
λ
DD
+ λ
DU
λ
DD
dangerous detected + λ
DU
dangerous undetected
Generell liegt ein gefahrbringender Ausfall dann vor, wenn durch
diesen das Messsystem in einen gefährlichen oder funktions-
unfähigen Zustand versetzt werden kann. Bei erkannten gefahr-
bringenden Ausfälle wird der Ausfall z. B. durch diagnostische
Prüfungen oder Wiederholungsprüfungen erkannt, wodurch
das System in den sicheren Zustand wechselt. Bei unerkannten
gefahrbringenden Ausfällen wird der Ausfall nicht durch diagnosti-
sche Prüfungen erkannt.
Betriebsart mit
niedriger Anfor-
derungsrate
(en: low demand)
In dieser Betriebsart wird die Sicherheitsfunktion des Sicher-
heitssystems nur auf Anforderung ausgeführt. Die Häufigkeit der
Anforderung beträgt nicht mehr als einmal je Jahr.
DC
Diagnosedeckungsgrad, Anteil der gefahrbringenden Ausfälle,
die durch automatische diagnostische Online-Prüfungen erkannt
werden.
FMEDA
Failure Modes, Effects and Diagnostic Analysis, Verfahren um
Fehlerursachen, sowie deren Auswirkung auf das System zu
erkennen und Diagnosemaßnahmen zu definieren.
HFT
Hardware Fehlertoleranz; Fähigkeit einer Funktionseinheit, eine
geforderte Funktion bei Bestehen von Fehlern oder Abweichun-
gen weiter auszuführen.
MooN (M out of
N) Architektur
Die Architektur beschreibt die spezifische Konfiguration von Hard-
ware- und Softwareelementen in einem System. N ist die Anzahl
der parallelen Kanäle und M bestimmt wie viele Kanäle korrekt
arbeiten müssen.
MRT
Mittlere Reparaturdauer
MTTR
Mittlere Dauer bis zur Wiederherstellung
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