Baureihe lr, lmr, lrz, lmz, Motorbetriebsanleitung, Einbau-, betriebs- und wartungsanleitung – Xylem LMZ User Manual
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Einbau-, Betriebs- und Wartungsanleitung
Baureihe LR, LMR, LRZ, LMZ
Seite 16
11. Motorbetriebsanleitung
Die nachstehenden Anweisungen sind genau zu
befolgen, um die Sicherheit bei der Installation,
beim Betrieb und bei der Wartung des Motors
zu gewährleisten. Alle Personen, die mit diesen
Aufgaben befasst sind, sind auf die vorliegende
Anleitung hinzuweisen. Die Nichtbefolgung der
hierin enthaltenen Anweisungen kann den
Verlust der Gewährleistung zur Folge haben.
Stromanschluss
Vergewissern Sie sich, dass die auf dem
Leistungsschild angegebene Spannung den
Werten Ihres Speisenetzes entspricht.
Die Erdung vor allen anderen Anschlüssen
vornehmen.
Es empfiehlt sich der Einbau eines
hochsensiblen Fehlerstrom-Schutzschalters (30
mA) als zusätzlicher Schutz gegen
lebensgefährliche Stromstöße im Falle einer
fehlerhaften Erdung.
Den Netzanschluss mit einem allpoligen Schalter oder
einer anderen Vorrichtung, die die allpolige
Netzausschaltung sichert (also alle Speiseleitungen
unterbricht) und einen Abstand der Öffnungskontakte
von mindestens 3 mm aufweist, vornehmen.
Die Abdeckung des Klemmenbretts abnehmen, indem
man die Befestigungsschrauben aufschraubt. Die
Verbindungen wie auf der Rückseite der
Klemmenbrettabdeckung angegeben bzw. in
Abbildung 3 - 4.
Die Wechselstromausführung hat einen eingebauten
Überlastschutz, während die Drehstromausführung
kundenseitig gesichert werden muss. Verwenden Sie
dazu einen magnetothermischen Motorschutzschalter
oder einen Anlasser komplett mit Fernschalter,
Thermorelais und vorgelagerter Schmelzsicherung.
Das Überstromrelais ist auf dem Nennstrom des
Motors entsprechend dem Leistungsschild
einzustellen.
Das Thermorelais kann auf einen leicht niedrigeren
Wert als den der Volllast eingestellt werden, wenn die
Motorpumpe sicher nicht voll ausgelastet wird;
hingegen darf der Thermoschutz nicht auf einen
höheren Wert als den Nennstrom eingestellt werden.
Kontrolle der Drehrichtung bei Elektropumpen mit
Drehstrommotoren
Die Kontrolle der Drehrichtung kann vor dem Anfüllen
der Pumpe mit der zu pumpenden Flüssigkeit
erfolgen, vorausgesetzt, dass man die Pumpe nur
kurz drehen lässt.
Der Betrieb der Pumpe vor dem Anfüllen mit
der Flüssigkeit ist nicht zulässig.
Kontinuierlicher Trockenlauf beschädigt die
Gleitringdichtung.
Ist die Drehrichtung nicht entgegen dem Uhrzeigersinn
(von der Seite des Saugstutzens gesehen), so sind
zwei Speisedrähte umzustecken.
Störungssuche
Störung Mögliche
Ursache
Abhilfe
1. Die Pumpe startet
nicht
A) Spannungsabfall
im Netz
B) Sicherungen
durchgebrannt
B1 Ungeeignete
Sicherungen
(Ansprechstrom zu
niedrig)
B2 Motor oder
Speisekabel
beschädigt
C) Überlastschutz hat
eingegriffen
A) Stromversorgung
sicherstellen
B1 Geeignete
Sicherungen
einbauen
B2 Motor reparieren
oder Kabel
austauschen
C) Überlastschutz
rückstellen (bei
erneutem Ausfall
siehe Punkt 2)
2. Überlastschutz
spricht an:
- zufällig
A) Momentaner
Ausfall einer Phase
- systematisch
C) Falsche
Einstellung des
Motorschutzschalters
D) Zu hohe
Fördermenge
E) Die Dichte oder
Viskosität der
Flüssigkeit
übersteigen die
Grenzwerte
C) Auf den
Nennstrom des
Leistungsschildes
einstellen
D) Druckventil
schließen, bis die
Fördermenge dem
Arbeitsbereich der
Pumpe entspricht
E) Effektiv
erforderliche
Motorleistung
bestimmen und Motor
entsprechend
ersetzen
Lagerung und Lagerschmierung
Motoren mit dauergeschmierten Lagern
Bis zur Achshöhe 180 sind die Motoren in der Regel
mit dauergeschmierten Lagern der Typen 2Z oder
2RS ausgestattet.
Motoren mit Nachschmiereinrichtung der
Baugrößen 200 - 355
Schmieren Sie den Motor mit einer Fettpresse über
Schmiernippel während des Laufs. Vor der
Nachschmierung sind die Schmiernippel zu reinigen.
Die Motoren sind mit einer Entlastungsbohrung
versehen.
Wenn der Motor mit einem Fettauslass-Stopfen
versehen ist, muß dieser während des
Nachschmierens entfernt sein - bei selbsttätig
wirkenden Nachschmiersystemen ist die
Auslassöffnung permanent offen zu halten.
Wenn der Motor mit Nachschmierschild versehen ist,
folgen Sie bitte diesen Angaben. Im übrigen gelten die
nachfolgenden Angaben
Drehzahl Laufzeit
[h] Kalenderzeit
[1/min]
Nachschmieren
[Monate]
max. 1800
1.500
6
über 1800
750
3
Drehzahl Laufzeit
[h] Kalenderzeit
[1/min] Auswechseln [Monate]
max. 1800
10.000
24
über 1800
5.000
12