Integra LifeSciences Apex Locator, Mark-VII(TM) User Manual
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Mark-VII™ Apex Locator – MESSEN DES ANATOMISCHEN APEX
Bedienungsanleitung
Der Mark-VII™ Apex Locator erfüllt internationale Sicherheits- und Leistungsstandards. Anwender müssen
sich mit dem ordnungsgemäßen Betrieb des Instruments vertraut machen. Diese Anleitung wurde erstellt,
um medizinisches und technisches Personal über die Funktionsweise des Instruments aufzuklären und
bei der Anwendung zu unterstützen. Verwenden Sie das Instrument nicht, ohne diese Anleitung gelesen
und die Funktionsweise des Instruments nachvollzogen zu haben. Wenn jegliche Teile dieses Handbuchs
unklar sind, wenden Sie sich zur Klärung an Ihren Miltex-Repräsentanten.
HINWEIS: Der Mark-VII™ Apex Locator darf nur als Ergänzung zu normalen endodontischen Verfahren
verwendet werden. Vor Beginn der Behandlung muss eine Röntgenaufnahme erstellt werden, um die
voraussichtliche Arbeitslänge zu bestimmen. Das Instrument darf nur von Personal verwendet werden, das
über gute Kenntnisse der Wurzelkanalanatomie verfügt.
Der Mark-VII™ Apex Locator berechnet den Abstand von der Spitze Ihrer endodontischen Feile bis zum
Foramen, indem Impedanzveränderungen zwischen den beiden Elektroden gemessen werden. Die erste
Elektrode ist der Lippenhaken (2). Die zweite Elektrode ist die Feilenklemme (1), die mit einer in den
Wurzelkanal eingeführten Feile verbunden ist.
Vorbereitung
1.
Ziehen Sie den transparenten Kunststoffstreifen ab, der die Batterie vom Kontakt trennt. Ziehen Sie
fest mit den Fingern am Streifen (Abbildung X). Schalten Sie den Mark-VII™ Apex Locator Locator
ein, indem Sie die ON-Taste (Abb. X) auf der Gerätevorderseite drücken, um zu überprüfen, dass
der Kontakt zwischen der Batterie und dem Mark-VII™ Apex Locator hergestellt ist. Wenn das
Gerät sich nicht einschaltet, öffnen Sie die Batterieabdeckung, entnehmen Sie die Batterie, und
entfernen Sie jegliche Reste des Isolierstreifens.
2.
Schließen Sie das Kabel der Feilenklemme (1) und das Kabel des Lippenhakens (2) an die
Anschlüsse auf der Oberseite des Geräts an (linker bzw. rechter Anschluss).
3.
Führen Sie den Mark-VII™ Apex Locator in eine Einweghülle ein.
4.
Platzieren Sie den Mark-VII™ Apex Locator in der Nähe des Patienten, und befestigen Sie die
Verbindungsklammer (1) an der Schürze.
5.
Platzieren Sie den Lippenhaken (2) am Ende des Kabels auf der Unterlippe. Die Behandlung kann
jetzt beginnen.
6.
Platzieren Sie die Feile am Kanaleingang (Abb. X), und schließen Sie sie an die Feilenklemme am
Ende des Feilenklemmenkabels (Abb. X) an.
Die Behandlung kann jetzt beginnen.
Bedienungsanleitung
1.
Schalten Sie den Mark-VII™ Apex Locator Locator ein, indem Sie die ON-Taste (Abb. X) auf der
Gerätevorderseite drücken. Nachdem das Gerät eingeschaltet ist, blinken die LED-Leuchten beim
Selbsttest nacheinander auf.
2.
Nach dem Selbsttest leuchtet die grüne LED, die sich am nächsten zum ON/OFF-Taste befindet,
um anzugeben, dass sich der Mark-VII™ Apex Locator im Standby-Modus befindet und
betriebsbereit ist.
3.
Wenn die Feile den Punkt „1,5“ erreicht hat, beginnt eine blaue LED konstant zu leuchten.
4.
Weitere blaue LEDs leuchten vom Punkt „0,8“ mm in Abständen von 0,2 mm auf, bis die Feile den
ebenfalls durch eine blaue LED gekennzeichneten Punkt „0,5“ mm erreicht.
5.
Schieben Sie die Pfeile in einer kreisförmigen Bewegung durch den Apex vor, zurück und
wieder vor, bis die blaue LED für den Punkt „0,5“ aufleuchtet und der Alarm ertönt (langsame
Alarmtonfolge).
HINWEIS: Das Instrument ist empfindlich und reagiert auf leichte Veränderungen der Feilenposition.
Die LED-Werte werden beidseitig angezeigt und können aus jedem Winkel abgelesen werden.
6.
Wenn die Feile den anatomischen Apex erreicht hat, leuchtet die grüne „Apex-LED“ auf, und die
Alarmtonfolge wird beschleunigt.
7.
Markieren Sie die Tiefe des Kanals mit dem Gummiaufsatz der Feile. Messen Sie die
Einführungstiefe der Feile, und bereiten Sie die restlichen Feilen für die Behandlung entsprechend
vor. Wenn Sie den anatomischen Apex überschritten haben, beginnt die gelbe „Over Apex“-LED zu
blinken, und ein Alarm ertönt (schnellste Alarmtonfolge). Ziehen Sie an diesem Punkt die Feile aus
dem Kanal heraus, bis die gelbe LED aufhört zu blinken und die Alarmtonfolge langsamer wird.
Wichtig:
•
Der Mark-VII™ Apex Locator liefert unter allen Bedingungen präzise Messungen des Kanals,
einschließlich von nassen, trockenen und blutigen Kanälen. Sie können direkt danach und ohne
besondere Vorbereitung weitere Kanäle vermessen.
•
Der Mark-VII™ Apex Locator muss NICHT kalibriert werden.
•
In den meisten Fällen ermöglicht der Mark-VII™ Apex Locator präzise Messungen auch im Fall
eines vorübergehenden Kontakts mit einer Amalgamfüllung oder Metallkrone.
Fehlerbehebung
In bestimmten Fällen (z. B. breite Kanäle oder untypischer Kanalverlauf) zeigt der Mark-VII™ Apex Locator
die Tiefe „0,2“ mm möglicherweise zu früh an. Der anatomische Apex wird vom Mark-VII™ Apex Locator
jedoch dennoch exakt erkannt; eine zu späte Erkennung des Apex ist ausgeschlossen.
Daher muss vor der Behandlung eine Röntgenaufnahme erstellt werden. Es wird ebenfalls empfohlen,
sicherzustellen, dass die Feile während der Messung in ständigem Kontakt mit der Seitenwand des Kanals
bleibt.
Um die Präzision zu steigern, stellen Sie vor der Behandlung sicher, dass:
•
alle Kanäle voneinander isoliert sind,
•
der Kanal frei von Gewebe ist,
•
der Lippenhaken vollständig in Kontakt mit der Lippe des Patienten ist,
•
alle Anschlüsse ordnungsgemäß vorgenommen wurden.
Häufig gestellte Fragen
F:
Das Gerät zeigt an, dass sich die Feile am Apex befindet, obwohl das Instrument
soeben in den Kanal eingeführt wurde.
A:
Entweder ist der Boden der Pulpahöhle nicht vollständig trocken, oder die Feile hat eine
metallische Struktur berührt. In jedem Fall werden die unzutreffenden Messwerte durch
Kurzschließen des Stromkreises verursacht.
F:
Die Anzeige auf der Einheit ist nicht konstant.
A:
Die Feile ist nicht in ständigem Kontakt mit den Kanalwänden. Setzen Sie eine Rundung
auf die Spitze der Feile, oder versuchen Sie es mit einer größeren Feile, sodass die
Spitze die Wand in der Nähe des Apex berührt.
F:
Keine der LEDs leuchtet.
A:
Die Batterie ist entladen oder wurde nicht ordnungsgemäß ersetzt (siehe unten).
F:
LEDs leuchten gleichzeitig auf
A:
Dies zeigt an, dass die Batterie so bald wie möglich ersetzt werden muss.
F:
Die gelbe Leuchte hört nicht auf zu blinken.
A:
Die Batterie ist nahezu entladen und muss sofort ersetzt werden. Zur Warnung blinkt die
gelbe Leuchte 12-mal und erlischt danach. Tauschen Sie die Batterie aus.
F:
Das Gerät schaltet sich nicht aus.
A:
Die Batterie ist schwach. Tauschen Sie die Batterie aus.
F:
Das Gerät funktioniert nicht, obwohl die Batterie ersetzt wurde.
A:
A: Die Batterie wurde falsch herum eingelegt.
(Das Pluszeichen (+) muss sich auf der äußeren Seite befinden).
B. Das Kabel ist beschädigt und muss ersetzt werden.
(Wenden Sie sich an den Kundendienst).
F:
Das Netzkabel ist nach der Dampfsterilisation beschädigt.
A:
Weder das Netzkabel noch das Gerät dürfen autoklaviert werden. Die Desinfektion darf
nur wie angegeben erfolgen.
Ausschalten des Geräts
Um Energie zu sparen, schaltet sich der Mark-VII™ Apex Locator aus, wenn das Gerät ca. 90 Sekunden
lang nicht verwendet wird.
Batterieleistung
•
Vorsicht! Eine zu geringe Batterieleistung kann die Genauigkeit der Messung
beeinträchtigen.
Wenn der Mark-VII™ Apex Locator erkennt, dass die Batterie schwach ist, blinken die LEDs beim
Einschalten 12-mal auf, und es ertönt ein akustischer Alarm.
Dies weist darauf hin, dass die Batterie
so bald wie möglich ersetzt werden muss. Wenn die Batterie nach einem bestimmten Zeitraum nicht
ersetzt wurde, schaltet sich das Gerät nach dem Einschalten automatisch wieder aus und kann nicht
verwendet werden. Tauschen Sie die Batterie unverzüglich aus.
Das Gerät enthält keine vom Benutzer zu wartenden Teile.
Auswechseln der Batterie
Heben Sie mit dem Fingernagel oder einem kleinen Schraubendreher
vorsichtig die Batteriefachklappe
auf der Rückseite des Mark-VII™ Apex Locator an. Entnehmen Sie die Batterie, indem Sie einen kleinen
Flachschraubendreher an der Ecke des Batteriefachs einführen (Abb. X). Achten Sie darauf, die Batterie
mit nach oben weisendem Pluszeichen (+) einzusetzen (Abb. X). Halten Sie die Batterie leicht schräg,
sodass das Minuszeichen (-) in Richtung der Feder weist (Abb. X), und drücken Sie die Batterie fest nach
unten.
Achtung! Achten Sie darauf, die Batteriekontakte beim Einsetzen der neuen Batterie nicht zu
beschädigen.
Beachten Sie bei der Entsorgung von leeren Batterien die geltenden Vorschriften.
Sterilisation
•
Vorsicht! Der Mark-VII™ Apex Locator darf nicht in einem Autoklav gereinigt werden.
•
Tauchen Sie das Gerät nicht in Flüssigkeiten ein, und achten Sie darauf, dass keine
Flüssigkeit in das Gehäuse gerät.
Das Kabel für die Feilenklemme (1) und das Kabel für den Lippenhaken (2) können im Autoklav bei 121 ºC
für 20 Minuten oder bei 134 ºC für 5 Minuten sterilisiert werden.
Achtung! Alle Oberflächen des Geräts und des Zubehörs müssen nach Empfang des Geräts und nach
jeder Anwendung desinfiziert werden, um Kreuzinfektionen zu vermeiden. Wischen Sie die Oberfläche des
Geräts mit einem sauberen, mit 70%iger Ethylalkohol-Lösung befeuchteten Tuch ab.
Klassifizierung
• Gerät des Typs BF
• Erfüllt die Anforderungen der IEC 601-1-Norm für medizinische Geräte
Technische Daten
• Stromversorgung: Eine AA-Batterie
• Eingangsspannung: 2,4 bis 3 V
• Maximale Stromstärke: 12 mA
• Betriebstemperatur: +10 ºC bis +40 ºC
• Luftfeuchtigkeit: 10 % bis 90 %, nicht kondensierend.
WARNHINWEIS: Der Mark-VII™ Apex Locator darf NICHT bei Patienten verwendet werden, die einen
Herzschrittmacher tragen.
EMpFEHLuNGEN zuR VoRBEREITENDEN BEHANDLuNG
Vor dem Vermessen der Wurzelkanal-Länge mit dem Apex Locator
• Stellen Sie sicher, dass die Pulpahöhle 1 sauber und trocken ist, bevor Sie die Messfeile
einführen. Es wird empfohlen, die Pulpahöhle mit einem Wattebausch oder durch Absaugen
der Feuchtigkeit (auch aus dem Wurzelkanal) mit einer Absaugkanüle zu trocknen.
• Wenn die Wände der Pulpahöhle 2 beschädigt sind, kann Speichel aus der Mundhöhle
hineinfließen, sodass die Kammer nicht trocknet. Bei einer feuchten Kammer wird der
Stromkreis geschlossen, wodurch ein Kurzschluss entsteht. In diesem Fall gibt der Apex
Locator ein Warnsignal (rote Leuchte) aus, als ob der Apex erreicht worden wäre. Die
beschädigte Höhlenwand sollte dauerhaft oder provisorisch wiederhergestellt werden, jedoch
nur mit nicht leitenden Materialien wie Verbundstoffen, IRM, GI (Glas-Ionomer) usw. Nach der
Restauration kann mit einer vollständig trockenen Höhle eine genaue Messung erfolgen.
• Prüfen Sie, dass keine beschädigten Füllungen 3 vorhanden sind, um äußere Undichtigkeiten
auszuschließen. Undichtigkeiten führen zu einem feuchten Arbeitsbereich und stören die
Messung durch den Apex Locator. Wenn Feuchtigkeit vorhanden ist, beginnt die rote LED
zu blinken, um die Erkennung des Apex zu melden, obwohl die Feile sich lediglich im
Kanaleingangsbereich befindet.
• Achten Sie besonders darauf, dass die Feile nicht in Kontakt mit jeglichen metallhaltigen
Restaurationen des Zahns wie Amalgamfüllungen oder Kronen gerät. Wenn derartige
Strukturen vorhanden sind, kann die Feile davon adäquat isoliert werden, indem 2 bis 3
Gummiaufsätze auf den betroffenen Teil der Feile platziert werden.
• Nachdem Sie sichergestellt haben, dass die Kammer trocken und geschlossen ist, entfernen
Sie vor der Messung durch Exstirpation das Weichgewebe so vollständig wie möglich aus
der Kammer. Verbleibendes Gewebe kann zu vorzeitigen und fehlerhaften Messungen führen.
• Wenn Sie einen Kofferdam verwenden, vergewissern Sie sich, dass dieser den Einführbereich
ordnungsgemäß abdichtet. Öffnungen zwischen Kofferdam und Zahn können durch eine
provisorische Restauration (Cavit) geschlossen werden.
Empfehlungen für das Messverfahren:
Bereiten Sie eine weiten Wurzelkanaleingang vor, wobei die ersten 2/3 konisch verlaufen müssen, um Kontakt mit
frühen Verengungen im Kanal zu vermeiden.
•
Führen Sie die Feile ein, und drehen Sie sie dabei im Uhrzeigersinn vor und danach
ein wenig zurück.
•
Achten Sie darauf, dass die Feile permanent in Kontakt mit der Wurzelkanalwand
bleibt. Es wird empfohlen, die dickste mögliche Feile für die geschätzte
Arbeitslänge zu verwenden.
•
Stellen Sie sicher, dass der Edelstahlhaken permanent und fest in Kontakt mit der
Mundschleimhaut bleibt.
•
Achten Sie darauf, dass die Feile permanent und fest in Kontakt mit der Halterung
bleibt (dies kann mit den dünneren Feilen von 6, 8 oder 10 mm schwierig sein).
•
Übermäßig ausgetrocknete Kanäle sollten angefeuchtet werden, um die
Leitfähigkeit zu verbessern. Dies kann durch leichte Spülung bzw. leichte
Schmierung der Feile mit RC-PREP erfolgen.
Ausnahmen
•
Bei sehr weiten Kanälen kann der Apex Locator die Messung möglicherweise nur
an der Spitze vornehmen, an der sich der Kanal zum apikalen Gewebe hin verengt.
In solchen Fällen wird lediglich eine Tiefe von 0,5 mm und das Foramen apicale
erkannt. Die Messung kann verbessert werden, indem die dickste Feile verwendet
und gegen die Kanalwand gedrückt wird.
•
Die Messung des Apex Locators kann bei Vorliegen folgender Zahnpathologien
instabil sein: (Zahnpathologie) Zahnfäule (Karies), starke Blutung im Kanal,
metallische Restauration, peri-apikale Läsion, offener Apex 4, übermäßig weiter
Kanal.
•
Entladene Batterien können die Genauigkeit der Messung beeinträchtigen.
Die Batterie sollte ersetzt werden, sobald das Instrument das entsprechende
Warnsignal ausgibt (siehe Bedienungsanleitung). Befolgen Sie zum Anschließen der
Kabel an das Instrument die Anweisungen in der Bedienungsanleitung.
Achtung!
In allen oben dargelegten Fällen von fehlerhaften Messungen erfolgt eine zu frühe Messung infolge einer
Fehlerkennung des Apex. Unter keinen Umständen zeigt der Apex Locator die Position zu spät an,
wodurch das Apex-Gewebe verletzt werden könnte.
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