Triton BRA 100 User Manual
Page 17
32
33
D
D
Zusammenbau / Betrieb
BETRIEB
Sicherheitshinweise
Die meisten Schrägwinkel können mit der
oberen Schutzvorrichtung in Position gesägt
werden. Wenn die Schutzvorrichtung für einen
spezifischen Schnitt abgenommen werden muss,
sehr vorsichtig sein. Vor dem Weiterarbeiten die
obere Schutzvorrichtung wieder anbringen.
Die Finger immer sicher vom Sägeblatt
fernhalten und niemals mit den Fingern hinter
dem Werkstück in Nähe des Sägeblatts schieben.
Sicherstellen, dass die Hände sicher sind,
auch wenn sie abrutschen oder das Werkstück
ausschlägt.
Beim Handhaben des Werkstücks und
abgeschnittenen Stücken vorsichtig sein, da
Schrägschnitte sehr scharfe Kanten haben
können.
Betrieb
Rechts von der Compact-Säge stehen und das
Werkstück vorn gut nach unten auf die vordere
Kantenstütze und gegen die Arbeitsplatte
drücken. Wenn die Hinterseite des Werkstücks
von der Vorderkantenstütze läuft, darauf achten,
dass es nicht nach unten gegen das Sägeblatt
geneigt wird, da hierdurch eine kleine Stufe in die
Schrägung geschnitten wird. Dies ist besonders
bei kürzeren Stücken bemerkbar, weil sie nur
kurzen Kontakt mit den Kantenstützen haben.
Durch Üben mit Abfallmaterial können Sie die
besten Handpositionen und den besten Druck
nach unten zur Vermeidung dieser „Senkung“
bestimmen. Üben Sie zunächst mit mittelgroßen
Stücken und versuchen Sie, die Finger auf die
obere Arbeitsplatte zu legen, damit Sie während
des ganzen Sägevorgangs das Werkstück unter
Kontrolle haben.
Hinweis: Für einen perfekten Schrägschnitt
muss das Werkstück flach sein und gleich von
Anfang an eine ganz gerade Kante haben.
1. Breite Werkstücke
Die maximale Breite von handlichen Werkstücken
hängt von der Fertigkeit und Erfahrung
des Bedieners sowie dem Materialgewicht
ab. Allgemein können Breiten von bis zu
600mm problemlos gehandhabt werden. Bei
größeren Stücken sollte
Ihnen jemand bei der
Einstellung der Zufuhr-/
Entnahmestützen unter
Verwendung der Triton-
Multi-Ständer helfen, siehe
Abb. 6.
2. Lange Werkstücke
Beim Schrägschneiden langer Werkstücke die
Triton-Multi-Ständer zur Stütze bei Zufuhr und
Entnahme verwenden, oder jemanden um Hilfe
bitten, siehe Abb. 6.
3. Schmale Werkstücke
Der Compact-Winkelmesser, der in den Schlitz
oben an der Arbeitsplatte
eingeschoben wird,
kann als zusätzliche
Führung und Stütze beim
Schrägschneiden von
schmalen Werkstücken
quer zur Faser verwendet
werden, siehe Abb. 7.
Der Winkelmesser sollte sich ohne seitliches
Spiel ungehindert die ganze Länge des Schlitzes
entlang schieben lassen. Ist dies nicht der
Fall, die Philips-Schrauben lockern und die
Schlitzbreite nachstellen, bis der Winkelmesser
gut sitzt, siehe Abb. 8.
Bei Bedarf dien Schlitz
mit Sprühschmiermittel
besprühen, wie z.B. RP7
oder WD40, damit der
Winkelmesser besser
gleitet.
4. Abfasen
Wenn Sie eine Kante abfasen und
nicht Schrägschneiden möchten, die
Schrägschnittführung losschrauben und in die
gewünschte Position vom Sägeblatt entfernt
bringen. Beide Enden müssen an der selben
gewählten Skaleneinstellung abgesichert
werden, d.h. die Führung muss genau parallel
zum Sägeblatt bleiben, Abb. 9 & 10.
5. Präzisionsarbeit
Um zerbrechliche Arbeiten vor Splittern in der
Nähe des Schnittendes zu schützen, die Philips-
Schrauben lockern und die Vorderkantenstütze
näher zum Sägeblatt bringen, siehe Abb. 11.
Hierdurch wird die Zufuhr
besser abgestützt. Nach
der Einstellung das
Sägeblatt drehen, um zu
prüfen, dass die Zähne
nicht die Kantenstützen
berühren, und dann
sicherstellen, dass die
Schrauben gut festgezogen werden.
Hinweis: Abfasung ist in dieser Position nicht
möglich. Nach dem Arbeiten sicherstellen,
dass die Stütze der Vorderkante wieder in ihre
Originalposition zurückgestellt wird.
6. Gehrungen
Jedes Stück, das zu einem Gehrungsrahmen
gehört, muss zweimal geschnitten werden. Der
erste Schnitt erfolgt auf dem Compact-Tisch
gegen den Winkelmesser und zweite auf der
Schrägschnittführung.
Wählen Sie die Form, die Sie konstruieren
möchten (versuchen Sie zunächst ein Dreieck
oder Quadrat, weil diese am einfachsten sind).
Dann entscheiden Sie, wie spitz der gewünschte
Schrägwinkel sein soll, was auf der Tabelle auf
der nächsten Seite als b° angegeben wird.
(Flache Winkel und schmale Bretter für
Bilderrahmen oder Tabletts, größere Winkel und
breite Bretter für Blumenkästen).
Exakte Gehrungen erfordern sorgfältig
abgeschätzte Einstellungen, bis auf den Bruchteil
eines Grads auf dem Winkelmesser und der
Schrägschnittführung, und Sie sollten sich daher
Zeit nehmen und alle Schnitte an Abfallstücken
üben.
1. Schritt: Längen Sie die Werkstücke auf
die genaue Länge ab, vorzugsweise unter
Verwendung eines unteren Anschlags und
Stopps am Winkelmesser. Dann schneiden Sie
die gegenüber liegenden GEHRUNGSWINKEL
(M°) an jedem Ende jedes Werkstücks gegen
den Winkelmesser auf dem Compact-Tisch;
verwenden Sie hierfür die Einstellungen, die unter
‘WINKELMESSEREINSTELLUNGEN’ angegeben
werden. Verwenden Sie den Winkelmesser im
‘Nachlauf-’ oder ‘Führungsmodus’, je nachdem,
was eine bessere Stütze näher am Sägeblatt
liefert.
Beachten, dass die angegebenen Einstellungen
die Ergänzung (zu 90°) der GEHRUNGSWINKEL
sind. Wenn Ihre Werkstücke auf beiden Seiten
flach sind (d.h. nicht geformt sind oder Konturen
haben), drehen Sie diese für die zweiten Schnitte
einfach um, anstatt den Winkelmesser von +X°
auf -X° neu einzustellen.
2. Schritt: Die Schrägschnittführung einsetzen
und auf den SCHRÄGFÜHRUNGSWINKEL
einstellen, der für die von Ihnen gewählte Form
und den Schrägwinkel angezeigt wird. Alle
Gehrungen auf der Schrägschnittführung unter
Verwendung der Winkelmesserpositionen und auf
der Tabelle angegebenen Einstellungen nochmals
schneiden.
Sie können diesen Vorgang nicht durch
Umdrehen des Holzes verkürzen, weil die
Schnitte keinen Einschlusswinkel bilden.
Schneiden Sie jeweils ein ende jedes Werkstück
bei einer Winkelmessereinstellung und stellen
Sie und positionieren Sie dann den Winkelmesser
neu zum Schneiden der anderen Enden ein.
Andere Formen: Gehrungs- und Schrägwinkel
für nicht angezeigte Formen können unter
Verwendung der folgenden Gleichungen und
einem wissenschaftlichen Rechner bestimmt
werden.
Abb.6
Abb.7
Abb.8
Abb.9
Abb.10
Abb.11