EUCHNER SOM-4E-0A-C1 User Manual
EUCHNER Safety

Originalbetriebsanleitung
SOM-4E-0A-C1
Anschlussanleitung (Kurzfassung)
"AS-i-Safety-Relaisausgangsmodul mit Diagnose-
Slave und 1 EDM-Eingang"
Hinweise zur Benutzung der Anschluss- und Betriebsanleitung
Diese Anschluss- und Betriebsanleitung enthält Informationen über den bestimmu-
ngsgemäßen und effektiven Einsatz des AS-i-Safety-Relaisausgangsmoduls.
Sicherheits- und Warnhinweise sind mit dem Symbol
gekennzeichnet.
EUCHNER GmbH + Co. KG haftet nicht für Schäden, die durch unsachgemäße
Benutzung entstehen. Zur sachgerechten Verwendung gehört auch die Kennt-
nis dieser Anleitung.
© Nachdruck und Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher
Genehmigung durch:
EUCHNER GmbH + Co. KG
Kohlhammerstraße 16
*
D-70771 Leinfelden-Echterdingen
Tel. +49(0)711/7597-0
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Internet: http://www.euchner.de
Diese Kurzfassung der Anschluss- und Betriebsanleitung ist Bestandteil des Liefer-
umfangs.
Einsatzbereich
Das "AS-i-Safety-Relaisausgangsmodul mit Diagnose-Slave und 1 EDM-
Eingang" ist eine dezentrale Ausgabe-Baugruppe zur sicheren Ansteue-
rung von Aktuatoren in das Sicherheitsbussystem AS-i-Safety at Work
(SaW).
Das Modul SOM-4E-0A-C1 wird dabei von einem Sicherheitsmonitor bzw. ei-
nem Gateway mit integriertem Sicherheitsmonitor angesteuert.
Ein besonderes Merkmal des Moduls sind seine zwei Arten von AS-i-Adressen:
- sichere AS-i-Adresse
SOM-4E-0A-C1 hört die Kommunikation auf der sicheren Adresse ab und schal-
tet auf Grund der mitgehörten Daten.
- nicht sicherheitsrelevante AS-i-Adresse
Die nicht sicherheitsrelevante AS-i-Adresse dient zur Diagnose und zum be-
triebsmäßigen Schalten.
Alle SaW-Ausgangsmodule mit derselben sicheren AS-i-Adresse schalten par-
allel.
Das Modul SOM-4E-0A-C1 ist zertifiziert nach EN 62 061, SIL 3 und EN 13 849,
Performance-Level e.
Sicherheitstechnische Kenndaten
1. Die angegebenen PFD und PFH
D
Werte beziehen sich auf die maximale Einschalt-
dauer von 12 Monaten und auf eine maximale Gebrauchsdauer von 20 Jahren
gemäß EN ISO 13 849-1.
Die maximale Schaltzeit des Moduls (auch unter der Annahme von Fehlern) beträgt
50 ms ab dem Anliegen der Codefolge bis zum Abschalten der Relais.
Dazu muss außerdem die Ansprechzeit des Monitors und der Eingänge berück-
sichtigt werden.
Sicherheitsanforderungen
• Im Gerät kommen zwei in Reihe geschaltete zwangsgeführte Relais zum Einsatz.
• Schaltet eines der beiden Relais nicht (z. B. durch Verschweißen der Kontakte),
wird dies im Modul erkannt.
• Die Kontaktsätze 1.13/1.23 und 1.14/1.24 sind mit den gleichen Relais realisiert,
also nicht unabhängig.
• Die Kontakte 1.13, 1.23, 1.14, 1.24 sind potenzialfrei. Eine Querschluss-Überwa-
chung gibt es nicht.
• Wenn mit dem Gerät zwei unabhängige, in Reihe geschaltete Schütze angesteu-
ert werden sollen, ist sicher zu stellen, dass die Leitung zwischen den Schützen
und dem Gerät keine Verbindung zu einem anderen Potenzial bekommen kann,
um ein unerwünschtes Einschalten der Schütze zu verhindern.
• Der Eingang 1.Y1 ist – wie auch I1 ... I3 – ein Standard-AS-i-Eingang.
Montage
Demontage
Die Montage des Moduls erfolgt auf 35 mm Normschienen nach
DIN EN 50 022.
Setzen Sie das Gerät zur Montage an der Oberkante der Normschiene an und
schnappen Sie es dann an der Unterkante ein.
Wartung
Die einwandfreie Funktion des AS-i-Safety-Relaisausgangsmoduls innerhalb
des absichernden Systems ist vom Sicherheitsbeauftragten mindestens jährlich
zu kontrollieren.
Programmierung der sicherheitsrelevanten AS-i-Adresse
1. Den Schalter des Gerätes auf PRG stellen.
2. Die gewünschte Adresse mittels Hand-Adressiergerät oder AS-i-Master einstellen.
3. Die programmierte Adresse mittels Hand-Adressiergerät oder AS-i-Master kontrol-
lieren.
4. Den ID-Code des Slaves mittels Hand-Adressiergerät oder AS-i-Master kontrollie-
ren. Der Code soll „F“ sein.
5. Den ID1-Code des Slaves mittels Hand-Adressiergerät oder AS-i-Master kontrollie-
ren. Der Code soll der Zehnerstelle der Adresse entsprechen.
6. Den ID2-Code des Slaves mittels Hand-Adressiergerät oder AS-i-Master kontrollie-
ren. Der Code soll der Einerstelle der Adresse entsprechen.
7. Den IO-Code des Slaves mittels Hand-Adressiergerät oder AS-i-Master kontrollie-
ren. Der Code soll „7“ sein.
8. Wenn alle Schritte von 3 bis 7 korrekt waren, kann weiter mit Schritt 9 fortgefahren
werden. Anderenfalls ab Schritt 1 wiederholen.
9. Den Schalter des Gerätes auf RUN stellen.
Programmierung der nicht-sicherheitsrelevanten AS-i-Adresse
Diese Adresse kann in der RUN-Position des Schalters mittels Hand-Adressiergerät
programmiert werden.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch des Moduls:
AS-i-Safety-Relaisausgangsmodule sind eine dezentrale Ausgabe-
Baugruppe zur sicheren Ansteuerung von Aktuatoren im Sicherheits-
bussystem AS-i Safety at Work (SaW).
Zum Anschluss und zur Inbetriebnahme der SaW-Baugruppe gehört die
Kenntnis der Anschluss- und Betriebsanleitung sowie des Benutzer-
handbuchs der ASIMON-Konfigurations- und Diagnosesoftware (siehe
Zubehör).
Personenschutzfunktion:
Die im Sicherheitsbussystem AS-i Safety at Work integrierten Baugrup-
pen erfüllen eine Personenschutzfunktion. Unsachgemäßer Einbau
beeinträchtigt die Funktion! Der Hersteller der Maschine/Anlage, an der
das sicherheitsgerichtete System eingesetzt wird, ist verantwortlich für
die korrekte und sichere Gesamtfunktion aller einzelnen Sicherheitsko-
mponenten! Je nach Auswahl der verwendeten Sicherheitsbauteile
kann die Einstufung des gesamten Sicherheitssystems auch in eine
niedrigere Sicherheitskategorie erfolgen!
Id.
-No.: 10
3572 - Ausgabedatum
:
2
011-
3-28
T
ech
nische Ände
rung
en vo
rbeh
alt
en
Euchner GmbH+Co.KG YoC: 2011
Kohlhammerstr. 16 70771 Leinfelden
AC-15, DC-13 3 A 30 V
Version No.: 13438
Safety Version: V4.1
0 2 1 1 3 1 0 1 2 3 4 5 0 0 0 1
FA.0001
SOM-4E-0A-C1
103489
AS-i Safety Relay
Output Module
Kenndaten
Wert
Norm
Sicherheitskategorie
4
EN 954-1
EN 13 849-1:2008
Performance Level (PL)
e
EN 13 849-1:2008
Safety Integrity Level (SIL)
3
IEC 61 508
Gebrauchsdauer (TM) [Jahr]
20
EN 13 849-1:2008
Maximale Einschaltdauer [Monat]
12
IEC 61 508
PFD
1
2
*
10
-5
IEC 61 508 EN 62 061
PFH
D
1
(Wahrscheinlichkeit eines Gefahren bringen-
den Ausfalls pro Stunde)
3,3
*
10
-9
Max. Systemreaktionszeit [ms]
50
IEC 61 508
Bedien- und Anzeigeelemente, Konfiguration
Siehe figurationssoftware>. Fachgerecht installieren: Die elektrische Installation ist von eingewiesenem Fachpersonal durch- zuführen. Bei der Installation ist darauf zu achten, dass Versorgungs- und Signalleitungen und auch die AS-i-Busleitung getrennt von Kraft- stromleitungen verlegt sind. Im Schaltschrank ist darauf zu achten, dass bei Schützen eine entsprechende Funkenlöschung verwendet wird. Bei Antriebsmotoren und -bremsen ist auf die Installationshinweise in den entsprechenden Bedienungsanleitungen zu achten. Bitte beachten Sie, dass die maximale Leitungslänge für die AS-i-Busleitung 100 m beträgt. Darüber hinausgehende Leitungslängen erfordern den Einsatz geeigneter Leitungsverlängerungen. Halten Sie die vorgeschriebene Absicherung unbedingt ein, nur so ist ein sicheres Abschalten im Fehlerfall gewährleistet. Dazu ist jeder sicherheitsgerichtete AS-i-Slave mindestens einmal pro Jahr zu betätigen und das Schaltverhalten durch Beobachtung der Aus- gangskreise des AS-i-Sicherheitsmonitors zu kontrollieren. Abhängig vom für die Gesamtversagenswahrscheinlichkeit gewählten PFD-Wert ist die maximale Einschaltdauer und die Gesamtbetriebsdau- er zu beachten. Bei Erreichen der maximalen Einschaltdauer (drei, sechs oder zwölf Monate) ist die ordnungsgemäße Funktion des Sicherheitssystems durch Anforderung der Abschaltfunktion zu überprüfen. Bei Erreichen der Gesamtbetriebsdauer (20 Jahre) ist das Gerät vom Hersteller auf seine ordnungsgemäße Funktion im Herstellerwerk zu überprüfen. Die korrekte Sicherheitsfunktion des Gerätes muss unbedingt in der An- lage überprüft werden! [1] [2] [2] [3] [1] I1, I2, I3 Eingänge E1, E2 und E3 1.13, 1.14 Ausgangskontaktsatz 1 1.23, 1.24 Ausgangskontaktsatz 2 I-, I+ Versorgungsspannung für Eingänge 1.Y1 EDM (Eingang Rückführkreis) ASI+, ASI– Anschluss AS-i-Bus Aufkleber LEDs Status Signal / Beschreibung PWR grün keine Betriebspannung 1 Hz Betriebspannung vorhanden, sicherheitsrelevante Betriebspannung vorhanden FAULT rot AS-i-Kommunikation OK kein Datenaustausch mit dem AB-Slave OUT gelb Ausgangsrelais ausgeschaltet 1 Hz Wiederanlaufsperre, wartet auf Startsignal, nach 8 Hz Das Gerät ist im entriegelbaren Fehlerzustand. Ausgangsrelais eingeschaltet ALARM rot AS-i-Ausgangsbit A0 nicht gesetzt AS-i-Ausgangsbit A0 gesetzt I1, I2, I3, gelb Der entsprechende Eingang ist nicht geschaltet Der entsprechende Eingang ist geschaltet (Lauflicht) Schalter steht auf PRG LED an LED blinkend LED aus Blinken alle LEDs gleichzeitig im schnellen Rhythmus, hat das Gerät ei- nen fatalen Fehler erkannt! Diese Meldung wird durch kurzzeitiges Trennen der Stromversorgung (Power On Reset) zurückgesetzt. PRG sicherheitsrelevante AS-i-Adresse kann programmiert werden. Kein Schutzbetrieb RUN Schutzbetrieb möglich, nicht-sicherheitsgerichtete AS-i-Adresse kann programmiert ADDR Adressierbuchse ASI+ ASI– I – I 1 1.13 ASI + I + I 2 1.14 ASI – I + I 3 1.23 NC I + 1.Y1 1.24 NC ADDR RUN PRG N K2 K1 L1 L2 L3 Motor 1.Y1 1.14 1.13 I+ L I 1 I 3 1.Y1 I 2 I – I 1 1.13 ASI + I + I 2 1.14 ASI – I + I 3 1.23 NC I + 1.Y1 1.24 NC ADDR RUN PRG FAULT ALARM PWR OUT
AS-i-Adresse und/oder AS-i-AB-Adresse ist „0“
Startsignal schalten die Ausgangsrelais ein.
Wenn der Monitor das Signal "Fehlerentriegelung"
sendet, arbeitet das Gerät wieder normal.
1.Y1
möglich
werden