Schimpanse – 3B Scientific Chimpanzee Skull (Pan troglodytes), female User Manual
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Deutsch
Einige Maße des originalen Schimpansen-Schädels
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größte Hirnschädellänge (mit Torus frontalis)
132 mm
größte Hirnschädelbreite
118 mm
Schädelbreite im Bereich der stärksten postorbitalen Einschnürung
71 mm
Volumen der Schädelhöhle (Cavum cranii) = „Hirnvolumen“
390 ccm
Gesichtslänge
127 mm
Obergesichtsbreite (äußere Biorbitalbreite)
97 mm
Jochbogenbreite
118 mm
Größter Abstand der Jochbögen zur Schädelwand
21 mm
Gaumenlänge
70 mm
Gaumenbreite
33 mm
Condylenbreite des Unterkiefers
98 mm
Winkelbreite des Unterkiefers
77 mm
Höhe des Corpus mandibulae
27 mm
Asthöhe des Unterkiefers
59 mm
Astbreite
43 mm
Gesamtmasse des Craniums
417 g
Masse des Calvariums
319 g
Masse der Mandibula
98 g
Verfasser: Dr. Dr. Olav Röhrer-Ertl, Sectio Primates der SNSB, München
Schimpanse
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1 Als Vorlage für den Abguss dieses Modells diente ein Original aus der Sammlung der Johann Wolfgang Goethe-Universität
Frankfurt am Main, Institut der Anthropologie und Humangenetik für Biologen. Aus didaktischen Gründen wurden
die abgekauten (abradierten) Zähne des Originals nach Originalbefunden jüngerer weiblicher Tiere in München neu
aufgebaut, um auch die Zahnmuster besser darstellen zu können. Im Zusammenhang damit ergaben sich auch einige
Kieferanpassungen.
2 Der wissenschaftliche Name des Schimpansen ist in letzter Zeit erneut in die Diskussion gekommen. In der Literatur
werden auch andere Autoren genannt.
3 Darin steht der Schimpanse aber dem Orang-Utan deutlich nach. Seine besondere Menschennähe wird auch anders
definiert.
4 Bei zunehmender Einebnung der Zahn-Kauflächen muss der Kaudruck erhöht werden, was ein verstärktes
Kaumuskelwachstum bewirkt, welches wiederum die Muskelansatzflächen bzw. – Ursprünge verstärkt modelliert. Die
Ableitung sich ständig verstärkenden Kaudrucks über das Gesichtsskelett verstärkt auch hier die Strukturen. Wesentlich
im Unterschied afrikanischer Ponginae zum Orang-Utan wirkt sich hier aus, dass die Lagebeziehungen zwischen dem
Gehirn als größtem Kopforgan und den übrigen – insbesondere der Augen – eher horizontal (also hintereinander) und
beim Orang-Utan eher vertikal (also übereinander) angeordnet sind.
5 Alle Maße wurden durch Dr. sc. A. Windelband, Berlin an einem Original erhoben. Die Maße des Modells weichen in der
Regel geringfügig davon ab.
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