Festool AP 85 User Manual
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3 Elektrischer Anschluß und Inbetriebnahme
Die Netzspannung muß mit der Spannung auf
dem Leistungsschild übereinstimmen.
In Nordamerika dürfen nur Festool-Maschi-
nen mit der Spannungsangabe 120 V/60 Hz
eingesetzt werden.
Die Steckdose sollte mit einer Sicherung von min-
destens „16 A“ (230 V), oder einem entsprechenden
Leistungsschutzschalter abgesichert sein.
Die Handkreissägen besitzen einen festen Schutz-
haubenteil (2.1) und eine bewegliche Pendelschutz-
haube (2.7) mit Federrückstellung.
Ohne Einwirkung der Bedienungsperson bleibt der
Zahnkranz des Sägeblattes durch die Pendelschutz-
haube vollständig abgedeckt.
Die Handkreissäge wird mit dem Sägetisch (1.7)
auf das Werkstück aufgesetzt und der Motor ein-
geschaltet.
Zuerst Einschaltsperre (1.1) drücken, dann Pisto-
lenschalter (1.2) betätigen.
Die eingeschaltete Maschine wird zum Sägen an
beiden Handgriffen (1.3 und 1.10) gehalten und über
das Werkstück geführt.
Die Pendelschutzhaube (2.7) öffnet sich dabei
selbsttätig oder kann durch Drücken des Hebels
(1.9) geöffnet werden. Beim Abheben der Handkreis-
säge geht die Pendelschutzhaube automatisch in
ihre Schutzstellung zurück. Hebel (1.9) loslassen!
4 Electronic
Die AP 85 EB/AP 85 E haben eine
Vollwellenelektronik mit folgenden Funk-
tionen:
Sanftanlauf
Der elektronisch geregelte Sanftanlauf sorgt für
ruck- freien Anlauf der Maschine und benötigt einen
geringeren Anlaufstrom (schwächere Sicherung
erforderlich).
Leerlaufdrehzahl
Die Electronic begrenzt die Leerlaufdrehzahl auf
die Arbeitsdrehzahl von max. 3800 min
–1
. Dadurch
ist die Säge im Leerlauf sehr leise, Getriebe und
Motor werden geschont.
Drehzahlregelung
Zwischen 1800 (Stellung 1) und 3800 min
–1
(Stel-
lung 6) läßt sich die Sägeblattdrehzahl mit dem
Drehzahlregler (1.4) stufenlos einstellen.
Dabei entsprechen die Ziffern auf dem Drehzahlreg-
ler in etwa folgenden Sägeblattdrehzahlen.
1
1800 min
–1
4
3000 min
–1
2
2200 min
–1
5
3400 min
–1
3
2600 min
–1
6
3800 min
–1
Konstante Drehzahl
Die vorgewählte Motor-Drehzahl wird elektronisch
konstant gehalten. Dadurch wird auch bei Bela-
stung eine gleichbleibende Schnittgeschwindigkeit
erreicht.
Überlastsicherung
Bei extremer Überlastung (Längsschnitte, Einsatz
stumpfer Sägeblätter) kann die Stromaufnahme
den zulässigen Nennwert erheblich übersteigen.
In diesem Falle schützt eine elektronische Über-
lastsicherung den Motor vor dem Durchbrennen.
Der Motor wird dabei durch eine „elektronische
Sicherheitskupplung“ abgeschaltet und läuft sofort
nach Entlastung wieder weiter.
Temperatursicherung
Extreme Überlastung im Dauereinsatz führt zur
Erhitzung des Motors. Zum Schutz vor Überhitzung
(Durchbrennen des Motors) ist eine elektronische
Temperaturüberwachung eingebaut. Vor Erreichen
einer kritischen Motortemperatur schaltet die Sicher-
heits-Electronic den Motor ab. Nach einer Abkühl-
zeit von ca. 3 – 5 Minuten ist die Maschine wieder
betriebsbereit und voll belastbar. Bei laufender
Maschine (Leerlauf) reduziert sich die Abkühlzeit
erheblich.
Diodenanzeige
Die grüne Diode (1.6) zeigt dem Bedienenden an,
daß die Maschine in Betrieb ist. Die rote Diode (1.5)
zeigt an, daß der Motor mit ca. 70% überlastet ist.
Wird der Motor für längere Zeit derart überlastet, wird
er von der Überlastsicherung abgeschaltet.
Unsere Empfehlung:
Leuchtet die rote Diode auf, Vorschubkraft redu-
zieren bis rote Diode wieder erlischt. Sie arbeiten
dann im erlaubten Überlastbereich.
Sicherheits-Schnell-Bremse (AP 85 EB)
Beim Loslassen des Schalters (Ausschalten des
Motors) leitet die Electronic einen Bremsvorgang
ein, der das Sägeblatt in ca. 2 Sekunden zum
Stillstand bringt.
5 Einstellen der Handkreissäge
Mit den Handkreissägen lassen sich die unterschied-
lichsten Sägearbeiten durchführen. Hierzu gibt es
verschiedene Einstellmöglichkeiten.
a) Einstellen der Schnittiefe
Die Schnittiefe läßt sich stufenlos von 0 – 85 mm
einstellen. Hebel (3.9) lösen. Zur exakten Einstel-
lung dienen die Skala (3.3) und die Markierung
(3.2). Danach Hebel (3.9) wieder festziehen.
Ein sauberer Sägeschnitt wird erzielt, wenn die
Schnittiefe auf die Dicke der zu bearbeitenden
Werkstücke abgestimmt wird. Dazu folgende
Faustregel: Werkstückdicke zuzüglich 2 – 5 mm
= Schnittiefe.
b) Schrägschnitte einstellen
Lösen der Feststellschrauben (2.10 und 1.11).
Säge schwenken, gewünschte Schräge zwischen