Ivoclar Vivadent AdheSE v.3 - Manual (Page 5)

6. Lichthärtung von AdheSE Bond für 10s mit einer LED-
oder Halogenlampe mit einer Leistung von mehr als
500 mW/cm
2 (z.B. bluephase im LOP-Programm).
Werden andere als Halogen-Lichtgeräte (z.B. Plasma-
oder Laser- Polymerisationsgeräte) verwendet, die
Empfehlungen des Geräteherstellers für eine
vollständige Polymerisation befolgen. Die
Belichtungszeit hängt von der Intensität und dem emit-
tierten Wellenlängenbereich des jeweiligen Gerätes ab.
Belichtungszeiten von unter 5s sind nicht zu empfehlen.
7. Applikation des Füllungsmaterials entsprechend den
Herstellervorschriften.
B: Indirekte Restaurationen / Wurzelstifte:
1. Werkstückoberfläche gemäss Herstellerangaben vor-
bereiten. Für IPS Empress gilt nach der Einprobe die
folgende Vorbehandlung: Innenseiten der Restauration
mit IPS Ceramic Etching Gel (5 % Flusssäure) für 60s
ätzen (IPS e.max CAD/Press: 20s), gründlich mit Wasser
abspülen und mit Luftbläser trocknen. Innenseiten mit
Monobond Plus 60 s silanisieren und mit Luftbläser trock-
nen. Silanisierte Oberflächen nicht mehr berühren!
Achtung: Aktiviertes AdheSE Bond nicht auf die Restau-
rationsinnenflächen auftragen!
2. Ein trockenes Arbeitsfeld ist zu gewährleisten, im Ideal-
fall Arbeit mit Kofferdam.
3. Applikation von ausreichender Menge AdheSE Primer
mit einem Brush; dabei sollen am Schmelz beginnend
alle Kavitätenflächen gut benetzt werden. Gegebenen-
falls nochmals frischen Primer auftragen. Den Primer
30 s auf der gesamten Fläche einmassieren.
4. Überschuss von AdheSE Primer mit starkem Luftstrom
solange verblasen, bis kein beweglicher Flüssigkeitsfilm
mehr sichtbar ist. Überschuss in Wurzelkanälen mit
Papierspitzen entfernen.
5. Anmischen von gleichen Mengen AdheSE Bond und
AdheSE DC Activator. Es ist auf eine gute Vermischung
der beiden Komponenten zu achten.
6. Applikation des aktivierten AdheSE Bond auf allen prä-
parierten Flächen.
7. Danach die Überschüsse so entfernen, dass das
aktivierte AdheSE Bond einerseits Schmelz und Dentin
vollständig versiegelt, andererseits keine Pfützenbildung
eintritt. Dies kann erreicht werden:
a) mit einem schwachen Luftstrom.
b) mit einem starken Suktor, der über die Kavität ge-
halten wird.
c) Wurzelkanäle mit Papierspitzen trocknen.
Bei Insertion von indirekten Restaurationen oder
Wurzelstiften zusammen mit dualhärtenden
Zementen ist eine Lichthärtung des aktivierten
AdheSE Bond zu vermeiden um die Passgenauigkeit
der Restauration nicht durch eine ausgehärtete Bond-
schicht zu beeinträchtigen. Bei Verwendung rein
lichthärtender Composites zur Zementierung ist auch
die Lichthärtung des aktivierten AdheSE Bond
notwendig.
8. Danach die Restauration mit einem licht- / dualhärtenden
Zement beschichten (z.B. Variolink II) und dann ein-
gliedern, Überschüsse entfernen und von allen Seiten
gemäss den Herstellerangaben mit einer LED- oder
Halogenlampe lichthärten. Auf vollständiges Aushärten
aller Flächen achten. Die Lichtleistung der Polymerisa-
tionslampe regelmässig überprüfen.
Achtung: Applikation des Zementes auf die mit
aktiviertem AdheSE Bond behandelten Kavitätenflächen
kann zu vorzeitiger Aushärtung führen und damit die
Passung des Werkstückes beeinträchtigen.
Hinweis: bei Befestigung von Veneers sollte die
Total Etch Technik zur Anwendung kommen.
C: Direkte Restaurationen – Selbst- oder dualhärtende
Composite Materialien (z.B. Stumpfaufbau-Composites)
1. Applikation, Einwirken und Verblasen von AdheSE
Primer sowie Aktivierung und Applikation des Bondings
erfolgen analog dem unter den Punkten B3 – B7a
beschriebenen Vorgehen.
2. Eine Lichthärtung von aktiviertem AdheSE Bond ist bei
Verwendung von selbst- oder dualhärtenden Füllungs-
materialien nicht notwendig.
Wenn eine Lichthärtung des Adhäsivs bevorzugt wird,
kann die Polymerisation von AdheSE Bond in 10s mit
LED oder Halogenlampen mit einer Leistung von mehr
als 400 mW/cm
2 (z.B. bluephase im LOP- Programm)
erfolgen.
3. Das Composite (z.B. MultiCore) entsprechend seiner
Verarbeitungsanleitung anmischen und in die Kavität
applizieren.