Baureihe mpb, mpv, Einbau-, betriebs- und wartungsanleitung, 5 schmierung der lager – Xylem MPV User Manual
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Einbau-, Betriebs- und Wartungsanleitung
Baureihe MPB, MPV
MPB 100-german
Seite 14
Revision 02
Artikel Nr. 771074115
Ausgabe 01/2010
6.4.2 Abrasive Medien
Beim Fördern von Flüssigkeiten mit abrasiven
Bestandteilen ist ein erhöhter Verschleiß an
Hydraulik und Wellenabdichtung zu erwarten.
Die Inspektionsintervalle sollen gegenüber den
üblichen Zeiten reduziert werden.
6.4.3 Zulässige Schalthäufigkeit
Bei Elektromotoren ist die zulässige Schalthäufigkeit
der
beiliegenden
Motorbetriebsanleitung
zu
entnehmen.
Sind in der Motorbetriebsanleitung keine Werte für die
Schalthäufigkeit angegeben, dann gelten die Werte
entsprechend Diagramm 7.
1,0
10,0
100,0
1
10
100
1000
Motorleistung [kW]
m
ax
. z
u
lä
ss
ig
e
A
n
lä
u
fe
p
ro
S
tu
n
d
e
Diagramm 7
Bei von einander abweichenden Werten ist die
kleinere Schalthäufigkeit zulässig.
6.5 Schmierung der Lager
Fettschmierung – nur Bauart MPV
Fettqualität siehe Kapitel 7.4.2.
Fettmenge siehe Kapitel 7.4.2.
Die Lager sind bereits mit Lithiumseifenfett gefüllt
und somit betriebsbereit.
Das
verwendete
Fett
ist
für
einen
Temperaturbereich
von -30°C bis +90°C
(gemessen außen am Lagerträger) geeignet.
Nachschmierung über die beiden Schmiernippel
(G).
Lagertemperatur (gemessen am Lagerträger) soll
maximal 50°C über Raumtemperatur liegen und
90°C nicht übersteigen, mindestens wöchentlich
kontrollieren. Bei Fettschmierung kann die
Lagertemperatur nach dem Nachschmieren
vorübergehend um 5-10°C höher sein, bis ein
eventueller Fettüberschuss in den Lagern
abgebaut ist.
6.6 Überwachung
In explosionsgefährdeten Betrieben ist es
sinnvoll,
die
Lagertemperatur
und
die
Lagerträgerschwingungen zu überwachen.
Regelmäßig durchgeführte Überwachungs- und
Wartungsarbeiten verlängern die Lebensdauer
Ihrer Pumpe oder Anlage.
Pumpe mindestens wöchentlich auf Dichtheit
kontrollieren.
Leckagemenge
bei
Packungsstopfbuchse
mindestens wöchentlich kontrollieren (siehe
Kapitel 6.2 Abschnitt "Packungsstopfbuchse".
Die
Regulierungs-
und
Überwachungs-
möglichkeiten eventuell vorhandener Sperr-, Spül-
oder Kühlsysteme sind wöchentlich auf ihre
Funktion zu überprüfen. Der Kühlwasseraustritt
soll handwarm sein.
Bei
Doppel-Gleitringdichtung
Druck
und
Durchflussmenge
im
Gleitringdichtungsraum
überwachen,
mindestens
wöchentlich
kontrollieren.
Pumpen, die funktionsbedingt einem chemischen
Angriff bzw. abrasiven Verschleiß ausgesetzt sind,
müssen periodisch auf chemischen oder
abrasiven
Abtrag
inspiziert
werden.
Die
Erstinspektion ist nach einem halben Jahr
durchzuführen. Alle weiteren Inspektionsintervalle
sind auf Grund des jeweiligen Zustandes der
Pumpe festzulegen.
6.7 Außerbetriebnahme
Schieber in der Druckleitung unmittelbar (max. 10
Sekunden) vor Abschaltung des Motors schließen.
Nicht
erforderlich,
wenn
druckbelastete
Rückschlagklappe vorhanden ist.
Antriebsmaschine abschalten. Auf ruhigen Auslauf
achten.
Schieber auf der Saugseite schließen.
Hilfskreisläufe schließen. Kühlleitungen erst
schließen, wenn Pumpe abgekühlt ist.
Bei Frostgefahr Pumpe, Kühlräume und Leitungen
vollständig entleeren.
Bleibt die Pumpe auch im Stillstand unter Druck
und Temperatur: Alle vorhandenen Sperr-, Spül-
und Kühlsysteme eingeschaltet lassen.
Sperrung
der
Wellenabdichtung
muss
eingeschaltet
bleiben,
wenn
Gefahr
des
Lufteinsaugens
besteht
(bei
Zulauf
aus
Vakuumanlagen oder bei Parallelbetrieb mit
gemeinsamer Saugleitung).
6.8
Zwischenlagerung
/
Längerer
Stillstand
6.8.1 Zwischenlagerung neuer Pumpen
Wenn die Inbetriebnahme längere Zeit nach der
Lieferung
erfolgen
soll,
empfehlen
wir
zur
Zwischenlagerung
der
Pumpe
die
folgenden
Maßnahmen:
Pumpe an einem trockenen Ort lagern.
Durchdrehen der Pumpe von Hand einmal
monatlich.