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3B Scientific Gyroscope User Manual

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3B Scientific GmbH • Rudorffweg 8 • 21031 Hamburg • Deutschland • www.3bscientific.com • Technische Änderungen vorbehalten

Rotationsfrequenz f der Scheibe bestimmen und Dau-
er für einen Präzessionsumlauf T

P

messen.

Die Beziehung zwischen f und T

P

ergibt sich aus der

Gleichung:

P

m g R

f

T

I

π

2

=

4

Dabei ist R der Abstand vom Lagerpunkt der Gyros-
kopachse zum Angriffspunkt der Zusatzmasse m.

Weitere Messpunkte bei abnehmender Rotationsfre-
quenz erfassen.

Die Rotationsfrequenz als Funktion der Dauer eines
Präzessionsumlaufs in ein Koordinatensystem auf-
tragen.

Aus der Steigung a der Geraden kann alternativ zur
oben beschriebenen Methode das Trägheitsmoment
I der Kreisscheibe bestimmt werden:

m g R

f

a

π

2

=

4

Den Versuch mit einem anderen Zusatzgewicht wie-
derholen. Es lässt sich zeigen, dass die Zusatzmasse
annähernd proportional zur Präzessionsfrequenz ist.

5.3 Nutation

Ziel des Versuchs ist es die Nutation zu demonstrie-
ren und die Abhängigkeit der Nutationsfrequenz von
der Rotationsfrequenz der Scheibe zu untersuchen.

Gyroskop gemäß Fig. 3 aufbauen und ins Gleichge-
wicht bringen.

Kreisscheibe per Hand oder mittels der Schnur in Ro-
tation versetzen.

Durch einen leichten, seitlichen Schlag auf die Gyros-
kopachse wird die Nutation ausgelöst.

Zur quantitativen Auswertung des Versuchs die Dau-
er einer geeigneten Anzahl von Nutationsumläufen
bestimmen.

Anschließend die Umdrehungszeit der Kreisscheibe
messen.

Fig. 2: Präzession

Weitere Messpunkte bei abnehmender Scheibenfre-
quenz erfassen.

Die Nutationsfrequenz als Funktion der Rotations-
frequenz der Scheibe in ein Koordinatensystem auf-
tragen.

Die Nutationsfrequenz ist proportional zur Rotations-
frequenz.

Fig.3: Nutation

5.4 Aufhebung der Kreiselphänomene

Die zweite Kreisscheibe und das Kompensationsge-
wicht gemäß Fig.4 auf die Achse schieben. Kreisschei-
be mit dem Sprengring sichern.

Das Gyroskop ausbalancieren.

Zusatzmasse anbringen.

Kreisscheiben per Hand in Rotation versetzen, so dass
sie in gleicher Richtung drehen. Zur besseren Sicht-
barmachung der Drehrichtung kann ein Stück weißes
Papier auf die Kreisscheiben geklebt werden.

Präzession und Nutation demonstrieren.

Beide Enden der Schnur werden dann auf die ent-
sprechenden Seiltrommeln in entgegen gesetztem
Wicklungssinn aufgewickelt.

Nach Ziehen der Schnur rotieren die beiden Scheiben
mit annähernd gleicher Drehzahl jedoch in entgegen
gesetzter Richtung.

Aufhebung der Kreiselphänomene demonstrieren.

Fig. 4: Aufhebung der Kreiselphänomene