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Mixmode, Synchronisieren, Loop-anwendungen – Shure PSM 900 User Manual

Page 26: Rauschsperre

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MixMode

Einige Sänger/Bandmitglieder müssen die eigene Stimme bzw. das ei-

gene Instrument besser hören, während andere mehr von der Band

hören möchten. Im MixMode erstellen die Sänger/Bandmitglieder mithilfe

des Überblendreglers (▼▲ Tasten) am Taschenempfänger ihre eigene

Mischung.
Zur Verwendung von MixMode eine Solomischung des Sängers/

Bandmitglieds zum Eingang CH. 1 IN (Kanal 1) am Sender senden und eine

Mischung der gesamten Band zum Eingang CH. 2 IN (Kanal 2) senden.
Die Taschenempfänger der Sänger/Bandmitglieder auf MixMode einstellen.

Der Taschenempfänger kombiniert die beiden Signale und sendet sie zu

beiden Ohrhörern, wobei der Überblendregler am Taschenempfänger für

jeden Ohrhörer den relativen Pegel einstellt.

Synchronisieren

Das PSM900 überträgt Einstellungen in beide Richtungen: vom

Taschenempfänger zur Rackeinheit bzw. von der Rackeinheit zum

Taschenempfänger.
Senden von Einstellungen zum Taschenempfänger: Die Infrarot-

Fenster aufeinander ausrichten und die Taste sync (Synchronisieren)

an der Rackeinheit drücken. Die blaue LED am Taschenempfänger blinkt.

Herunterladen von Einstellungen vom Taschenempfänger: Zuerst

die Taste scan (Suchlauf) am Taschenempfänger drücken. Anschließend

die Infrarot-Fenster aufeinander ausrichten und die Taste sync

(Synchronisieren) an der Rackeinheit drücken, während „SYNC NOW...“

(Jetzt synchronisieren) auf der Anzeige des Taschenempfängers blinkt.

Die level-LEDs (Pegel) an der Rackeinheit blinken.

LOOP-Anwendungen

Die Ausgänge LOOP OUT (Schleifenausgang) L (links) und R (rechts)

ermöglichen es, eine Kopie des in den Sender eingeleiteten Tonsignals an

andere Geräte weiterzuleiten. Nachfolgend werden einige der zahlreichen

Anwendungsbeispiele für diese Ausgänge aufgeführt.
Hinweis: Die Eingangspegelsteuerung und die Eingangsvordämpfung

wirken sich nicht auf die LOOP OUT (Schleifenausgang)-Signale aus.

Stereo für mehrere Systeme

Ein Stereosignal vom Mischpult zu den Eingängen am ersten Sender sen-

den und anschließend die LOOP (Schleifen)-Ausgänge mit den Eingängen

am nächsten Sender verbinden. Für alle Sender wiederholen, um eine Kette

zu bilden.

Bodenmonitore

Das Audiosignal von den LOOP (Schleifen)-Ausgängen zu den

Bühnenlautsprechern senden. Der Taschenempfänger und die

Bühnenmonitore empfangen die gleichen Audiosignale.

Aufzeichnungsgeräte

Wenn eine Vorstellung aufgezeichnet werden soll, können die LOOP

(Schleifen)-Ausgänge an die Eingänge eines Aufzeichnungsgeräts ang-

eschlossen werden.

Rauschsperre

Die Rauschsperre schaltet den Audioausgang vom Taschenempfänger

stumm, wenn das HF-Signal zu sehr rauscht. Während die Rauschsperre

aktiviert ist, erlischt die blaue LED am Taschenempfänger.

Bei den meisten Einrichtungen erfordert die Rauschsperre keine

Einstellungen und sie verhindert, dass der/die Ausführende Rauschen

oder Rauschfahnen hört, falls das HF-Signal beeinträchtigt wird. Allerdings

muss die Rauschsperre in stark ausgelasteten HF-Umgebungen oder

bei geringem Abstand zu Funkstörungsquellen (z. B. großen LED-

Videobildschirmen) evtl. abgesenkt werden, um übermäßiges Auftreten von

Tonaussetzern zu verhindern. Bei geringeren Rauschsperreneinstellungen

hört der/die Ausführende evtl. mehr Geräusche oder Rauschen, doch weni-

ger Tonaussetzer werden wahrgenommen.

Rauschsperreneinstellungen

HIGH (NORMAL)

Werksvoreinstellung.

MID

Verringert den für die Rauschsperre des

Empfängers erforderlichen Signalrauschabstand

mäßig.

LOW

Verringert die Rauschsperrenschwelle erheblich.

PILOT ONLY

Schaltet die Rauschsperre ab, wobei nur noch die

Pilotton-Rauschsperre eingeschaltet ist.

Symbol erscheint im Displayfeld

NO SQUELCH

Schaltet Rauschsperre und Pilotton-Rauschsperre

ab. (Wird von Mithöringenieuren oder HF-

Koordinatoren manchmal als Debugging-Tool ver-

wendet, um die HF-Umgebung „abzuhören“.)
Symbol erscheint im Displayfeld

• Nicht versuchen, die Rauschsperreneinstellung abzusenken, falls dies

nicht absolut notwendig ist.

• Den Ohrhörerlautstärkepegel auf die niedrigste Einstellung drehen, bevor

die Rauschsperre eingestellt wird.

• Die Rauschsperreneinstellung nicht während einer Vorstellung ändern.
• Die Senderpegeleinstellung erhöhen, damit Geräusche oder Rauschen

auf einen weniger wahrnehmbaren Pegel verringert werden.

Vorsicht: Durch Abschalten oder Absenken der Rauschsperreneinstellung

kann der Rauschpegel erhöht werden, was für den/die Ausführende/n unan-

genehm sein kann:

Wichtig: Vor dem Absenken der Rauschsperre zunächst versuchen,

das Problem zu beheben, indem der beste Frequenzsatz für die jew-

eilige Installation gefunden wird und potenzielle Funkstörungsquellen

beseitigt werden