beautypg.com

3B Scientific Stirling Engine G User Manual

Page 2

background image

2

3. Technische Daten

Motor-Generator-Einheit:

max. 12 V DC

Riemenscheibe zweistufig: 30 mm Ø, 19 mm Ø

Arbeitskolben:

25 mm Ø

Hub Arbeitskolben:

24 mm

Volumenänderung: 24 mm

3

12

2

25

cm

mm

=

π

Minimum Volumen:

32 cm³

Maximum Volumen:

44 cm³

Leistung des
Stirlingmotors:

ca. 1 W

Abmessungen:

ca. 300x220x160 mm³

Masse:

ca. 1,65 kg


4. Schema der Funktionsweise

Der ideale Stirlingprozess läuft in 4 Takten ab (sie-
he Fig. 1):

1.Takt: Expansionsphase: Isotherme Zustandsän-

derung, die Luft expandiert bei konstanter
Temperatur

2.Takt: Isochore Zustandsänderung, die Luft kühlt

bei konstantem Volumen im Regenerator
ab

3.Takt: Kompressionsphase: Isotherme Zustands-

änderung, die Luft wird isotherm kompri-
miert

4.Takt: Isochore Zustandsänderung, die Luft wird

im Regenerator wieder auf die Anfangs-
temperatur aufgeheizt

Im Stirlingmotor kann dieser Idealfall jedoch nicht
realisiert werden. Durch den Phasenversatz des
Arbeits- und Verdrängerkolbens erreicht man eine
Annäherung an diesen idealen Prozess. Dabei über-
lappen sich jedoch die 4 Takte. Bei der Expansion
findet schon ein Gaswechsel von heiß nach kalt
statt und bei der Kompressionsphase befindet sich
noch nicht die ganze Luft im kalten Teil des Mo-
tors.

5. Bedienung

5.1 Der Stirlingmotor als Wärmekraftmaschine

Spiritusbrenner befüllen, in die Aussparung in
der Grundplatte einsetzen, Docht ca. 1 bis 2
mm herausdrehen und entzünden.

Verdrängerkolben in die hinterste Position
bringen und nach kurzer Erwärmungszeit (ca. 1
bis 2 Minuten) Schwungrad durch leichtes An-
schieben in Uhrzeigersinn (aus Blickrichtung
Motor-Generator-Einheit) in Bewegung verset-
zen (siehe Fig. 2).

Gegebenenfalls Spannung des Treibriemens
durch Verschieben der Motor-Generator-
Einheit einstellen.

Glühbirne durch Schalterstellung „oben“ ein-
schalten.

Alternativ externe Last über die 4-mm-Buchsen
anschließen und in Schalterstellung „unten“
betreiben.

Drehzahl ohne Last:

ca. 1000 U/min

Drehzahl mit
Generator als Last:

ca. 650 U/min

Generatorspannung:

ca. 6 V DC

Druckdifferenz:

+250 hPa/-150 hPa

5.2 Der Stirlingmotor als Wärmepumpe oder

Kältemaschine

Zusätzlich erforderlich:

DC-Netzgerät 15 V, 1,5 A

U8521121-230

oder
DC-Netzgerät 15 V, 1,5 A

U8521121-115

Digital-Thermometer U11818

Temperatursensoren in die Temperatur-
Messstutzen einsetzen und an das Digital-
Thermometer anschließen (siehe Fig. 3).

Gleichstromquelle über die 4-mm-Buchsen
anschließen.

Max. 12 V einstellen und Stirlingmotor in
Schalterstellung „unten“ betreiben.

Temperaturzunahme bzw. –abnahme beo-
bachten.

Im Betriebsmodus Kältemaschine dreht das
Schwungrad im Uhrzeigersinn (aus Blickrichtung
Motor-Generator-Einheit), im Betriebsmodus Wär-
mepumpe entgegen dem Uhrzeigersinn.

Zum Wechsel der Betriebsmodi Anschlusskabel
umpolen.

Druckdifferenz:

+250 hPa/-150 hPa

Motorspannung:

9 V

Drehzahl: 600

U/min

Temperaturdifferenz (bezogen auf 21° C):

Kältemaschine:

-4 K (Reservoir: +6 K)

Wärmepumpe:

+13 K (Reservoir: -1 K)

5.3 Aufnahme der Betriebsdruckwerte im Ar-

beitskolben

Zusätzlich erforderlich:

3B NETlog

TM

U11300

3B NETlab

TM

U11310

Relativ-Drucksensor ±1000 hPa

U11322

Druckverbindungen zwischen „positiver“
Schlauchwelle der Sensorbox und der
Schlauchanschlussöffnung am Arbeitszylinder
herstellen (siehe Fig. 4).

Drucksensor mit dem 3B NETlog

TM

verbinden.

Software starten und Messung durchführen.