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Einstellhinweisweise – Dynacord PM2600 User Manual

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EINSTELLHINWEISWEISE

EINSTELLHINWEISE

1.

Klangregler am Mischpult auf Mittelstellung (lineare Einstellung) drehen.

2.

Vorhandene Terz- oder Oktavequalizer auf “Bypass” schalten oder Equalizerregler auf

Mittelstellung schieben.

3.

Mikrofon anschließen und mit dem LO-Regler in der Equalizer Section an der Endstufe den

Bassanteil so einstellen daß die menschliche Stimme “natürlich” klingt.

Mit dem 4kHz Dip Eq kann die Lautstärke des oberen Mittenbereichs (4kHz) nach den

persönlichen Klangvorstellungen justiert werden.

In Stellung “FLAT” ist der obere Mittenbereich am lautesten, die Stimme hat das größte

Durchsetzungsvermögen und steht “vorne”. Bei sehr großen Lautstärken klingt das System

aggressiver. In Stellung “- 4dB” wird der obere Mittenbereich um 4dB bei 4kHz abgesenkt.

Die Stimme klingt dadurch weniger vordergründig.

In Stellung “- 2dB” wird der obere Mittenbereich um 2dB bei 4kHz abgesenkt. Diese Position

eignet sich gut für häufig wechselnde Aufstellungsorte und Einsatz des Systems bei großen

Lautstärken.

4.

Die Grundeinstellung der Anlage ist hiermit abgeschlossen.

5.

Am Mischpult können jetzt die unterschiedlichen Mikrofon- und Instrumenteneingänge mit

den Klangreglern nach den persönlichen Soundvorstellungen eingeregelt werden.

EQUALIZER

Terz- oder Oktavequalizer sollten, wenn überhaupt, nur sehr vorsichtig eingestellt werden. Bei vielen

Terz- oder Oktavequalizern führen bereits geringe Anhebungen oder Absenkungen im Bass- und Mit-

tenbereich zu unvertretbaren Klangverfälschungen, die mit anderen Klangreglern nicht mehr beseitigt

werden können.

EINMESSEN MIT REAL TIME ANALYSER UND EQUALIZER

Ein “Einmessen von Verstärker- und Lautsprecheranlagen mit Real-Time Analysern und Terz- oder Ok-

tavequalizern ist normalerweise nicht zu empfehlen. Insbesondere Terzequalizer verursachen, je nach

Einstellung, Phasen - und Gruppenlaufzeitverzerrungen die klanglich stark verfälschend wirken. Das

Meßmikrophon wertet gleichzeitig sowohl das Boxendirektfeld als auch Reflexionen aus, sodaß eine

sinnvolle Interpretation der Meßergebnisse unter klanglichen Aspekten praktisch nicht möglich ist.

Falls aufgrund besonders ungünstiger akustischer Bedingungen ein Einmessen notwendig erscheint,

sollten beim Einmessen von Verstärker- und Lautsprecheranlagen folgende Vorsichtsmaßnahmen

beachtet werden:

1.

Nur im Boxendirektfeld einmessen, das ist normalerweise ein Abstand von ca. 3m bis maximal

5m. Wird das Meßmikrophon in größerer Entfernung (z.B. Mitte der Halle) aufgestellt, so mißt

man sowohl Direktschall als auch Raumhall. Der Versuch diesen “Brei” mittels EQ zu

linearisieren führt im allgemeinen zu einem extrem mittigen, blechern klingenden,

aufdringlichen Klangbild.

2.

Beim Einmessen im Bereich von ca. 250 Hz - 5 kHz (dem “kritischen Bereich”) mit dem EQ

nur absenken, auf keinen Fall anheben! Ein “Loch” im Spektrum wird bei weitem nicht so

störend empfunden, wie ein “Buckel”. Stärkere Anhebungen im Bassbereich unbedingt

vermeiden, da das Einschwingverhalten der Gesamtanlage hierdurch drastisch verschlechtert

wird.

3.

BeimEinmessen sollte maximal mit 5 W Leistung(Rosa Rauschen) gearbeitet werden, um

Endstufenclipping und die damit verbundenen Verzerrungen zu vermeiden. Bei handelsüb

lichen Rauschgeneratoren ist der Spitzenwert der Rauschspannung um ca. 10 dB höher als

der Effektivwert, so daß bereits bei 5 W Ausgangsleistung kurzzeitig Spitzen bis zu 50 W

auftreten können.

4.

Dominierende akustische Rückkopplung läßt sich manchmal mit Terz - EQs oder parame

trischen EQs etwas unterdrücken. Bei Anwendungen dieser Art, sollte man allerdings

außerordentlich vorsichtig sein, damit nicht der Lautstärkegewinn durch einen Verlust an

Verständlichkeit und Natürlichkeit zunichte gemacht wird.

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