Proel DIRECT100P - Manual (Page 4)

EINFÜHRUNG
Die DI Box (direct injection box, wörtlich “Kasten für die Direkteinspritzung”) entnimmt ein Tonsignal aus einer
Quelle und sendet es direkt an den Mixer. Die DI Box erfüllt zwei wichtige Funktionen: Sie passt die Frequenz an
und gleicht das Signal aus, indem sie den Ausgang mit einer hohen impedanz einer Gitarre oder eines Keyboards
in eine niedrige Impedanz "umwandelt", die sich zu einer Verwendung in professionellen symmetrischen
Verstärkungssystemen eignet. Durch die Senkung der Impedanz und den Ausgleich des Signals wird eine größere
Geräuschfestigkeit und die Möglichkeit erlangt, lange Strecken zurückzulegen, ohne das Signal zu beeinträchtigen.
Die symmetrischen Signale werden in der Regel in allen professionellen Anwendungen eingesetzt, wie
Aufnahmestudios, Fernseh- und Rundfunkstudios und im Besonderen auf Konzertbühnen. Praktisch wird ein
besserer Ton erlangt, ein vermindertes Rauschen und ein weiter Frequenzgang.
DIRECT100P ist eine passive DI box mit Transformator, die für ihren Betrieb keine externe Batterie- oder
Phantomversorgung verlangt. Es genügt es, sie einfach anzuschließen und Musik zu machen!
Der Vorteil eines Transformators ist, dass es keine elektrische Verbindung zwischen dem Primär- und
Sekundärsignal gibt. Das Signal wird von einem elektrischen in ein magnetisches Signal und anschließend
erneut in ein elektrisches Signal "verwandelt" - praktisch eine "magnetische Brücke". Das bringt zwei Vorteile
mit sich: Fehlt ein elektrischer Kontakt, werden die Massen-Loops beseitigt, und es wird allgemein eine
beachtliche Geräuschsenkung ermöglicht. Die DIRECT100P verfügt über einen symmetrischen XLR-Ausgang auf
Mikrofonebene und einen Klinkensteckereingang mit hoher Impedanz (hi-z). Diese Ergebnisse werden mit einem
Umwandlungsverhältnis 20:1 erlangt, sodass die DIRECT100P ohne gedrückte PAD einen Einschaltverlust von 26
dB hat.
KONTROLLEN UND AUDIO-ANSCHLÜSSE
1. INPUT - Symmetrischer Klinkenstecker oder XLR Verbindungsbuchse
Das als Quelle dienende Instrument für den Empfang des Signals an diesen Klinkenstecker anschließen. Die
Eingangsimpedanz ist von der PAD-Einstellung abhängig: > 250 Kohm ohne PAD, 47 Kohm mit PAD-Einschaltung.
2. LINK - Unsymmetrischer Klinkenstecker
Diesen Klinkenstecker am Eingang des Verstärkers des Instruments anschließen oder des verstärkten Monitors
des Musikers. Er ist direkt mit dem INPUT-Eingang verbunden. HINWEIS: Wird der verstärkte Ausgang eines
Verstärkers mit Ventilen verwendet (4, 8 oder 16 Ohm), muss parallel immer ein Lautsprecher mit derselben
Impedanz angeschlossen werden. Dazu kann auch der LINK Klinkenstecker der DIRECT100P verwendet werden. Für
diese Verbindungen sind immer Jack-Jack-Leistungskabel zu verwenden und Jack-Jack-Signalkabel zu vermeiden.
3. PAD - Schalter
Der PAD schwächt das Eingangssignal und sichert den internen Kreisen ein klares und unverzerrtes Signal.
Es gibt zwei Kombinationen: 0, -20 und -40 dB. Für ein besseres Signal-/Geräusch-Verhältnis ist immer die
kleinstmögliche Dämpfung zu verwenden. Durch die Einstellung größerer Dämpfungen kann die DIRECT100P an
einen beliebigen Ausgang des Verstärkers angschlossen werden, ohne den Mikrofoneingang des Mixers zu sättigen.
4. GND LIFT - Schalter
Die Taste GND LIFT verwenden, um die Masse zwischen Ein- und Ausgang anzuschließen oder zu trennen. Je
nach den angeschlossenen Geräten kann das Rauschen durch das Anschließen oder die Trennung der Masse der
DI Box beseitigt oder verringert werden. HINWEIS: Immer prüfen, dass die GND LIFT-Taste gedrückt ist (keine
Massenverbindung), wenn der Eingang der DI Box an die Anschlüsse eines Lautsprechers angeschlossen ist.
Dadurch werden zufällige Kurzschlüsse am Ausgang des Verstärkers vermieden. Ferner ist sicherzustellen, dass die
Spitze des Eingangsklinkensteckers an das rote Kabel angeschlossen ist und dass das Metallgestell der DIRECT100P
keine Verbindung zu anderen Geräten hat.
5. BAL OUTPUT - XLR Stecker
Dieser XLR-Stecker ist der symmetrische Ausgang auf Mikrofonebene der DI Box. Die Anschlüsse sind Pin-1 Masse,
Pin-2 positiv und Pin-3 negativ.
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