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3B Scientific Heat Equivalent Apparatus User Manual

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3

stand des Temperaturfühlers R

1

= 8,00 k

(ent-

sprechend T

1

= 14,60 °C nach Gl. 1).

Nach Kontrolle der Nullstellung des Zählers wird
der Versuch gestartet, indem die Kurbel gedreht
und dadurch das Hauptgewicht vom Boden ab-
gehoben wird. Jetzt senkt sich das Gegengewicht
auf den Boden, wodurch die Reibschnur leicht
entspannt wird und etwas weniger auf dem Zy-
linder reibt. Das Hauptgewicht hält jetzt seine
Höhe und sollte diese während des ganzen Ver-
suchs beibehalten.

Nach n = 460 Umdrehungen wird der Versuch
beendet und der Widerstandswert abgelesen:
R

2

= 3,99 k

(T

2

= 30,26 °C). Da die Temperatur

direkt nach Versuchsende noch kurz ansteigt
(Homogenisierung der Temperaturverteilung),
wird als Messwert der Minimalwert des Widerstan-
des notiert, der einige Sekunden nach Versuchs-
ende erreicht ist. Danach steigt der Widerstand
wieder an, da durch Wärmetausch mit der Umge-
bung die Temperatur des Zylinders fällt.

4.1.2 Versuchsauswertung

Arbeit W ist definiert als das Produkt von Kraft F
und Weg s
W
= Fs

(2)

Bei der Reibung wirkt die Kraft
F = m

A

g

(3)

(g ist die Erdbeschleunigung) entlang des Weges
s = F n

π

D

r

(4)

Einsetzen der Gln. 3 und 4 in 2 liefert:
W = m

A

gn

π

D

R

= 5,22 x 9,81

x 460 x 3,1416 x 0,04575Nm = 3386Nm (5)

Die im Reibzylinder gespeicherte Wärme

Q er-

gibt sich aus der der Temperaturdifferenz (T

2

T

1

)

und der in Abschnitt 2 angegebenen spezifischen
Wärmekapazität zu:

Q = c

A

m

A

(T

2

T

1

) = 0,86 x 0,249

x (30,26 – 14,60) kJ = 3353 J

(6)

In diesem Beispiel beträgt die Abweichung zwi-
schen mechanischer Arbeit und Wärme nur etwa

1%. Durch unvermeidbare Toleranzen in der Mate-
rial-zusammensetzung (reines Aluminium ist sehr
weich und lässt sich mechanisch kaum bearbeiten,
weshalb immer Legierungen zum Einsatz kommen)
kann die spezifische Wärmekapazität jedoch merk-
lich schwanken. Sie sollte individuell für jeden Reib-
zylinder bestimmt werden. Dies ist am einfachs-
ten durch elektrische Beheizung und unter Voraus-
setzung der Äquivalenz von Wärme und elektrischer
Energie durchführbar.

4.2 Umwandlung elektrischer Energie in Wärme
4.2.1 Versuchsdurchführung

Nach der Abkühlung des Reibzylinders wird dieser
an den Träger geschraubt (gleiche Versuchsbedin-
gungen wie beim Reibungsversuch) und der
Temperaturfühler eingesteckt. Nach ein paar Minu-
ten, die zur homogenen Temperaturverteilung ver-
streichen sollten, beträgt der Widerstand des
Temperaturfühlers R

1

= 8,00 k

(entsprechend

T

1

= 14,60 °C nach Gl. 1).

Jetzt wird das vorab eingestellte Netzgerät (siehe
Abschnitt 3) an das Heizelement angeschlossen
und eine Stoppuhr gestartet. Spannung und Strom
(Anzeige am Netzgerät) werden notiert:
U = 11,0 V ,

Ι

= 0,510 A

Nach t = 600 s wird der Versuch beendet und der
Widerstandswert abgelesen:
R

2

= 3,98 k

(T

2

= 30,32 °C).

4.2.2 Versuchsauswertung

Die elektrische Energie E ist das Produkt aus Leis-
tung P und Zeit t. Die Leistung wiederum ist das
Produkt aus Spannung und Strom. Demnach gilt:

E

U T

=

= 11,0 x 0,512 x 600 = 3379Ws

I

(7)

In diesem Versuch beträgt die zugeführte Wärme

Q = c

A

m

A

(T

2

T

1

) = 0,86 x 0,249

x (30,32 – 14,60) kJ = 3366 J

(8)

Auch hier ist die Übereinstimmung zwischen E und

Q sehr gut.

R

R

R

R

R / k

/ k

/ k

/ k

/ k

T

T

T

T

T /

/

/

/

/ °C

C

C

C

C

R

R

R

R

R / k

/ k

/ k

/ k

/ k

T

T

T

T

T /

/

/

/

/ °C

C

C

C

C

R

R

R

R

R / k

/ k

/ k

/ k

/ k

T

T

T

T

T /

/

/

/

/ °C

C

C

C

C

R

R

R

R

R / k

/ k

/ k

/ k

/ k

T

T

T

T

T /

/

/

/

/ °C

C

C

C

C

R

R

R

R

R / k

/ k

/ k

/ k

/ k

T

T

T

T

T /

/

/

/

/ °C

C

C

C

C

7,86

14,97

6,78

18,19

5,70

22,05

4,62

26,84

3,54

33,10

7,84

15,03

6,76

18,26

5,68

22,13

4,60

26,94

3,52

33,24

7,82

15,08

6,74

18,32

5,66

22,21

4,58

27,04

3,50

33,38

7,80

15,14

6,72

18,39

5,64

22,29

4,56

27,14

3,48

33,51

7,78

15,19

6,70

18,45

5,62

22,37

4,54

27,24

3,46

33,65

7,76

15,25

6,68

18,52

5,60

22,45

4,52

27,35

3,44

33,79

7,74

15,31

6,66

18,58

5,58

22,53

4,50

27,45

3,42

33,93

7,72

15,36

6,64

18,65

5,56

22,61

4,48

27,55

3,40

34,07

7,70

15,42

6,62

18,72

5,54

22,69

4,46

27,66

3,38

34,22

7,68

15,47

6,60

18,78

5,52

22,77

4,44

27,76

3,36

34,36

Zusammenhang zwischen Widerstand und Temperatur beim Temperaturfühler