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Velleman VTSS5 User Manual

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VTSS5

V. 03 – 20/06/2012

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©Velleman nv

3. Die Lötspitze [5] wird in den Schaft [6] eingesteckt und durch eine Überwurfmutter am Lötkolben

befestigt. Der Wechsel der Lötspitze darf nur am erkalteten Lötkolben durchgeführt werden. Dazu

die Überwurfmutter am Lötkolben lösen und die Lötspitze vorsichtig herausziehen. Die

Schraubverbindung sollte regelmäßig auf einen stabilen Sitz überprüft und gegebenenfalls

nachgezogen werden.

Hinweis: der Lötkolben darf auf keinen Fall ohne Lötspitze betrieben werden.

5.2

Elektrische Anschlüsse

Verbinden Sie das Netzkabel [1] der Lötstation mit der 230V/50Hz Netzsteckdose. Die

Stromversorgungs-LED brennt und die Lötstation ist nun betriebsbereit.

5.3

Temperatureinstellung

1. Verwenden Sie den Drehschalter [2] um das Gerät einzuschalten und die gewünschte Temperatur

zu wählen.

2. Setzen Sie den Temperaturregler [2] zwischen der zweiten und der dritten Position. Warten Sie

einige Sekunden und versuchen Sie dann ein bisschen Lot zu schmelzen. Erhöhen Sie die

Temperatur ein bisschen mit dem Temperaturregler [2] wenn das Lötzinn nicht schmilzt und

versuchen Sie es wieder.

5.4

Handhabung

Voraussetzung für einwandfreie Lötungen ist die Verwendung geeigneter Lötdrähte und die richtige

Handhabung der Lötstation. Empfehlenswert ist die Verwendung von Elektronik-Lötdraht mit

Kolophonium-Flussmittelseele. Auf keinen Fall sollten halogenhaltige Flussmittel eingesetzt werden.

Vor der ersten Verwendung der Lötstation muss die neue Lötspitze zunächst verzinnt werden.

Schalten Sie die Lötstation ein, und lassen Sie bei einer Temperatur von Temperatur von etwa 200°C

(Temperaturregler zwischen der zweiten und der dritten Position) etwas Lötzinn zu einem dünnen,

zusammenhängenden Film auf der Lötspitze zerfließen. Perfekte Lötstellen können nur durch die

richtige Löttemperatur erreicht werden. Bei zu schwacher Löttemperatur fließt das Lötzinn nicht

genügend und verursacht unsaubere Lötstellen (kalte Lötstellen). Durch zu hohen Löttemperaturen

verbrennt das Lötmittel und das Lötzinn fließt nicht. Zudem besteht die Gefahr, dass Printplatten und

Bauelemente zerstört werden können. Nur bei einer Lötspitzentemperatur, die dem Lötzinn

angepasst ist, sind einwandfreien Lötstellen möglich.

Die meistverwendeten Lötlegierungen in der Elektronikindustrie bestehen aus 60% Zinn und 40%

Blei. Unten finden Sie die Betriebstemperatur dieses Lötzinns. Die Temperatur hängt auch vom

Hersteller ab. Die Europäische RoHS-Norm verbietet aber die Anwendung und den Verkauf von

Lötzinn mit Blei. Das erlaubte bleifreie Lötzinn schmilzt bei einer Temperatur die durchschnittlich um

30°C (54°F) höher liegt als die von Lötzinn mit Blei.

Lötzinn mit Blei

bleifreies Lötzinn

Schmelzpunkt 215°C

(419°F)

220°C

(428°F)

Normaler Betrieb

270-320°C (518-608°F)

300-360°C (572-680°F)

Produktionsapplikationen

320-380°C (608-716°F)

360-410°C (680-770°F)

Die mitgelieferte Lötspitze besteht aus verkupferten Eisen. Bei richtigem Gebrauch hat diese eine

lange Standzeit. Reinigen Sie die Lötspitze unmittelbar vor der Lötung an dem feuchten

Reinigungsschwamm. Rückstände aus unvollständig verdampften Flussmittel, Oxiden oder anderen

Verunreinigungen werden somit entfernt und können nicht mehr an die Lötstelle gelangen.

Bevor Sie den Lötkolben nach der Lötung wieder in den Halter ablegen, muss die Lötspitze erneut

gereinigt und mit was Lot verzinnt werden. Es ist wichtig, dass die Lötspitze immer mit Lot benetzt

gehalten wird, da sie sonst nach einiger zeit passiv wird und dann kein Lot mehr annimmt.

5.5

Anwendung

Drücken Sie nicht zu hart auf die Spitze wenn Sie löten, es verbessert die Wärmeübertragung nicht und

kann die Spitze beschädigen.

6.

Hinweise für die Wartung der Spitze

Die Lötkolben verwenden extrem hohe Temperaturen. Schalten Sie das Gerät aus wenn Sie es

reinigen wollen.

Entfernen und reinigen Sie die Spitze nach intensivem Gebrauch. Sie müssen die Spitze täglich

reinigen wenn Sie das Gerät täglich verwenden.